02.09.23
Es muss ja nicht immer was mit Metal sein, so kam Lars auf
die schräge Idee, den Waldecker Liedersommer im Hunsrück
aufzusuchen. Nach dem hastigen Genuss einiger Kaltgetränke
war ich leicht zu überreden, und so trafen wir eines
sonnigen Samstags in der dortigen Hippiekommune ein. Unser
Zelt war schnell hingeworfen, so dass wir flugs das erste
Koblenzer Bräu am Hals hatten. Auf der urigen Freilichtbühne
konnten wir uns dann gemütlich Schwarzhumoriges von Falk,
Scharfsinniges von Lennart Schilgen, sowie Tabuloses von
Miss Ellie reinziehen, alles sehr unterhaltsam, witzig und
kulturell hochwertig. Polkageist trafen zum Schluss nicht
mehr so ganz meinen Geschmack, weswegen ich mich vorzeitig
in die noch schnarchfreien Gemächer zurückzog. Anderntags
war dann noch Gelegenheit zum Wandern bei über 30 Grad, aber
in der schattigen Baybachklamm ließ es sich einigermaßen
aushalten. Einer der schönsten Rundwanderwege, die ich
bisher beschreiten durfte, alles lauschig und malerisch! Man
konnte also von einem mehr als gelungenen Wochenende
sprechen, als wir mal was ganz Anderes unternahmen.



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11.08.23
Zu Beginn des Sommers häuften sich die speziellen kleineren
Freiluftevents. So zog es Lars und mich zum ersten Mal nach
Büßfeld zum M.I.S.E Open Air, dank Gonzo standen wir sogar
auf der Gästeliste. Der Kollege half bassmäßig nämlich bei
Odium aus, die dort scheinbar schon öfter zugange waren.
Kompetent wie er zocken kann, fiel dann auch gar nicht auf,
dass er nur Ersatz war, alles wirkte wie aus einem Guss. Ein
gelungener Auftritt der alten Recken aus dem südlicheren
Hessen jedenfalls, und auch der Rest des Festivalsamstags
machte wirklich Freude. Gar nicht mal so kleine Namen
bevölkerten die geräumige Bühne, wie Motorjesus, Benediction
oder Legion Of The Damned, wobei aber vor allem die
entspannte Atmosphäre und das malerische Festivalgelände
punkten konnten. So freuten wir uns mit Gonzo und Macke, an
einem so netten Ort zusammengetroffen zu sein, unterstützten
die Veranstalter nach Kräften durch erhöhten Getränkekonsum,
und schafften es früh, uns auf der benachbarten Wiese
abzulegen. Den entsprechenden Termin für's nächste Jahr
sollten wir vormerken.



Zwei Wochen später ging es wieder in die Pampa, diesmal noch
viel näher ins Grüne bei Gerterode. Wir latschten zu Fuß
durch den Wald und durchs Rohrbachtal, schließlich hieß es
standesgemäß "Wander's Rock". Die verschlungenen Pfade
spuckten uns tatsächlich bei einem liebvoll hergerichteten
kleinen Festivalgelände aus, es mutete einigermaßen
unglaublich an. Unglaublich auch der Eintrittspreis,
zumindest für Nichtmitglieder des ausführenden Vereins.
Getränke waren zwar inkludiert, aber so viel konnten wir
dann doch nicht ins uns reinschütten, um auf einen halbwegs
vernünftigen Schnitt zu kommen. Vielleicht musste ja die
Gage für die auswärtigen Bands reingeholt werden, denn die
heimischen werden so viel nicht verlangt haben. Für die
NoNotes sollte es mal wieder der letzte Gig gewesen sein,
Hein nahm die Sache auch ernst, ansonsten aber hätte mehr
Publikum am frühen Freitag ganz gut gepasst. Viel mehr Nasen
wurden es auch später nicht, trotzdem legten die Heavy Beatz
einen Auftritt hin, der auch einem amtlichen Lollsrock gut
zu Gesicht gestanden hätte. Die Rammstein Cover fand ich
dann eher nur so halb essentiell, bevor uns Serdar per
Shuttle nochmal zum Keller brachte. War schon irgendwie ein
spezieller Abend, wenn auch zu speziellem Preis.


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15.07.23
In der zweiten Maihälfte fanden gleich drei sehr amtliche
Konzerte in der Goldgrube statt, man ist dort ja inzwischen
Einiges gewohnt. Dienstags bei Crowbar war es am vollsten,
nahezu ausverkauft wohl. Dabei ist Herr Windstein ja
bekanntermaßen eher Kurzarbeiter, was angesichts seines
fortgeschrittenen Alters und der vokalen Herangehensweise
allerdings auch verständlich ist. An der Performance gab's
dann auch wenig zu motzen, eine gute Normalform sei den
Herren attestiert. Klassiker wie "All I Had (I Gave)" oder
"I Have Failed" goutiert man halt immer wieder gern, und
schön war's zu sehen, dass damit sogar jüngeres Volk bespaßt
werden kann. Unglaublich auch fast, dass die schrägen Church
Of Misery als Support dabei waren. Anscheinend sind die
Japaner nach wie vor von Serienmördern besessen...

Samstags darauf erschien eine weitere doomige Legende in
Person von Wino. Wo ich auch mit zahlreichem Besuch
gerechnet hatte, ergab sich eine kaum halb gefüllte
Goldgrube, seltsam. Lag's am angekratzten Image des Herrn,
oder doch eher am Songmaterial? Denn genau genommen gibt's
nicht so arg viele unsterblich herausragende Evergreens von
The Obsessed (oder den drölfzig anderen Inkarnationen des
Winoschen Bandzirkus). Viele coole Riffs bekam man zu hören,
garniert mit der rockstarigen Aura des Frontgauls, viel mehr
aber auch nicht. Was trotzdem für einen feinen Abend gut
war. Den Sascha und ich auch nötig hatten nach dem
nachmittäglichen Besuch des Auestadions. Ja, der
Klassenerhalt stand nach dem Spiel tatsächlich fest, aber
souverän geht anders. Zur Pause 2:0 gegen den abgestiegenen
Tabellenletzten aus Koblenz geführt, am Ende 2:3 baden
gegangen. Die Erlösung brachte ein Homburger Siegtreffer in
der Nachspielzeit gegen Konkurrent Worms, die große Party
blieb trotzdem aus. Wird in der kommenden Spielzeit
hoffentlich alles besser.


Das Beste kam mal wieder zum Schluss, erneut ein Dienstag
Abend mit drei illustren Kapellen. Blood Star heizten gleich
sehr gut ein, ohne vorher groß bekannt gewesen zu sein.
Einfach kompetent gemachter melodiöser Metal mit souveräner
Dame am Mikro. Dann Artillery, die alten unkaputtbaren
Dänenthrasher, deren jüngerer Sänger ein wenig überheblich
wirkte, während der Rest der Truppe gewohnt stoisch die
Instrumente bearbeitete. So muss dass auch sein, denn
schließlich gab's haufenweise Noten zu spielen. "By
Inheritance" und "Khomaniac" bleiben selbstverständlich auf
ewig die geilsten Nummern. Von welchen Exciter zahlreiche
mehr auf Lager hatten. "40 Jahre Heavy Metal Maniac" lautete
das Motto, und Dan Beehler ist immer noch fit wie ein
Mittvierziger, wenn auch stimmlich seit langem etwas schwach
auf der Brust. Aber scheiß drauf, schließlich hören wir auch
nicht mehr so gut. Wahnsinn wie viele Hits die Band
veröffentlicht hat, von "Stand Up And Fight" bis "Long Live
The Loud" ergoss sich ein einziger Kessel voller
Chartbreaker über's faltige Volk. Bei der Zugabe "Iron Fist"
musste ich leider los, um den verdammten cantus zu
erreichen, aber immerhin gab's beim Getränkemarkt kurz vor
Mitternacht noch Wegzehrung zu ergattern. Pounding Metal!

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17.06.23
Der Mai ließ sich gut an, nicht nur wettermäßig. Diesmal
begaben wir uns zu dritt auf Bierwanderung im Frankenland,
nachdem sich kurzfristig noch eine hervorragende Unterkunft
gefunden hatte. Was vom Donnerstag übrig blieb, nutzten wir
zur Verköstigung der Güßbacher Brauerzeugnisse gleich vor
Ort, wo es im Windschatten der BAB-Lärmschutzwand hübscher
war, als es sich anhört. Sogar lecker veganen Flammkuchen
gab's dort auf dem Dorfe. Den Abend ließen wir ausklingen
beim Ausschank des erstaunlich großen Sportzentrums. Freitag
dann der eigentliche Wandertag, wir fuhren mit dem Linienbus
in die Pampa, Notverpflegung befand sich im Rucksack. Denn
auch bei bestem Frühlingswetter hatten längst nicht alle
Anlaufstellen geöffnet. Mal musste der 24/7-Bierautomat
herhalten, mal machte der Wirt überhastet kurz nach
Geschäftsbeginn gleich wieder zu, weil ein paar graue
Wölkchen vorbeizogen. Nichtsdestotrotz bekamen wir natürlich
genug leckeres Stöffchen zu trinken, und mit Rita und Lars
wurde es wie immer sowieso lustig. Den Samstag verbrachten
wir in Bamberg, alright. Erst vorm Hofbräu, dann im
Biergarten auf nem Hügel mundete es vorzüglich. Vor Beginn
des Abends musste ich mich allerdings vorab in die Gemächer
zurückziehen, da die Leber zumachte. Die beiden Genossen
konnten derweil weitere drölfzig Gezapfte genießen und
anschließend noch vom Fass der Vermieter naschen, das nenne
ich Kondition. Prima Kurzurlaub mal wieder.


Das Wochenende drauf rief mich der Doom gen Westen. Im
urigen Helvete Metal Club legten b-s-t nach ein wenig
Vorprogramm einen astreinen Gig aufs Parkett. Fünf
leidenschaftlich vorgetragene Songs lohnten allein schon den
Weg nach Oberhausen, auch wenn man natürlich immer Lust auf
mehr hat. Immerhin gab's anschließend noch die inzwischen
live häufiger anzutreffenden Servants To The Tide, die mir
an diesem Abend kodexlastig wie selten klangen. Dank
"Footprints" kam in mir andererseits aber auch der Wunsch
nach einem reinen Warning-Coverset auf, wäre ja vielleicht
was für ein zweites Standbein. Zu guter Letzt sorgten noch
Midnight Force mit kauzigem Metal für Kurzweil, bevor ich
Mülli nach einem Abschiedsvitamalz zur Heimfahrt über die
Route durch den tiefsten Pott entließ.


Anderntags ging es weiter nach Tilburg, was sich nah
anhörte, sich dank Deutscher Bahn aber gehörig zog. In
Holland floss der Schienenverkehr dann geschmeidig, die
kontrollierte Durchdigitalisierung des öffentlichen Lebens
im Nachbarland fand ich allerdings recht gruselig. Im Little
Devil konnte man sich zum Glück aber analog wohlfühlen,
nicht nur wegen der 50 Artikel umfassenden Bierkarte. Zum
ersten Mal wurde ich Zeuge eines B.S.T.-Gigs im
fremdsprachigen Ausland, was Heikos Kodderschnauze natürlich
weniger gelegen kam, auf Englisch dafür recht putzig
anmutete. Dass ausgerechnet dort dann "Ride On" wegfiel,
nicht ganz so geschickt. Trotzdem wieder ne astreine
Performance der Jungs. Ansonsten fesselten mich nur die wie
immer groovesicheren Magma Rise wirklich, während Officium
Triste als Headliner gerade nicht das waren, was ich
gebraucht hätte. Dafür war die Atmosphäre im und um
den Club herum aber wunderbar, der Tag geriet wieder viel zu
kurz. Was man von der Rückfahrt in der vom kurzfristig
abgesagten Kurzfristwarnstreik gezeichneten Bahn leider
nicht behaupten konnte.


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18.05.23
Inzwischen ist der Frühling so richtig in Gang gekommen, und
mit diesem folgen die Events offensichtlich Schlag auf
Schlag. Ende April konnte ich zumindest der ersten von zwei
kurz aufeinander folgenden Shows der großartigen Sanhedrin
in der Goldgrube beiwohnen. Die Band hat in den letzten drei
Jahren zum Glück nichts ihrer brillanten Energie verloren
und konnte wieder vollends begeistern. Anschließend sorgten
zwar Visigoth für noch intensivere Publikumsreaktionen, was
aber sicher einfach der größeren Theatralik geschuldet war.
Insgesamt wieder ein Spitzenabend an der
Eisenschmiede, dem im cantus noch ein brüderlich geteiltes
Wegebier mit Gerrit aus M. folgte.

Zwei Tage später kam dann endlich der zigfach verschobene
Auftritt Hagen Rethers in der Orangerie zu Fulda zur
Durchführung. Der Meister führte einem wieder im Plauderton
die ganzen Unzulänglichkeiten des eigenen Wohlstandslebens
vor Augen, nicht ohne den einen oder anderen verkappten
Schenkelklopfer einzubauen. Erstaunlicherweise bekam
regierungsseitig aber allenfalls die FDP ein paar
Breitseiten ab, ansonsten kritisierte er immer noch an Mutti
Merkel herum. Nach all den Verwerfungen der letzten Jahre
hätte ich da doch einige Updates erwartet, so wurde es eine
eher ernüchternde Vorstellung meines einstigen Helden. Sahen
anscheinend etliche Zuschauer ähnlich, denn es verließen
Dutzende bereits vorzeitig den Saal.

Die folgende Nacht geriet ziemlich kurz, denn am frühen
Morgen stieg ich mit Lars in den ICE gen Hamburg. Seit
Jahren stand wieder ein gemeinsamer Besuch des Millerntors
an, bestens getimet nach zwei jüngsten Niederlagen und dem
wohl vorzeitigen Ausscheiden im Rennen um die oberen Plätze.
Gegner Arminia brauchte noch jeden Punkt, bot aber bis auf
die Schlussphase eine recht maue Vorstellung. Trotzdem wurde
es hinten raus eng, nachdem die Braunweißen aus ihrer
immensen Dominanz nur zwei Tore machten und der DSC gegen
Ende einmal traf. Trotzdem natürlich ein hochverdienter
Heimsieg und zu zweit ein merklich schöneres
Stadionerlebnis, als wenn man nur sich nur solo das Ganze
reinzieht. Zufälligerweise hatten wir abends auch noch gutes
Programm, denn b-s-t luden zum zweiten Hamburg City Doom.
Leider konnten sie selbst nicht auftreten, genug doller Doom
kam trotzdem zum Zug. Servants To The Tide scheinen langsam
richtig ins Rollen zu kommen, spielen nun des öfteren live,
und das mit ziemlich eindrücklicher Epik. Auch wenn wir den
Anfang verpasst hatten, hat's mir sehr gefallen. Die
Qualitäten Funeral Fukks sind inzwischen hinlänglich
bekannt, und wieder wurde es eine hochmelodiöse Messe vom
Feinsten. Auch die beiden gröberen Kaliber Dust und Eremit
konnten mich an dem Abend mindestens teilweise abholen, so
dass es ein komplett gelungenes Schlurfevent wurde. Der gute
Besuch im Bambi sollte unbedingt eine Fortsetzung des
kleinen Festivals anzeigen.

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23.04.23
Dieses Jahr bekam ich es endlich mal auf die Reihe, mich
standesgemäß an einem der zahlreichen Ostermärsche zu
beteiligen. In Kassel kamen mehrere hundert Friedensbewegte
zusammen, die im Demozug eine Stunde lang durch die Stadt
zuckelten, um anschließend vorm Rathaus noch eine längere
Kundgebung abzuhalten. Das Ganze wirkte ziemlich old school,
die Teilnehmer kamen wohl hauptsächlich aus dem
"linksalternativen" Spektrum, vom Outfit und den
mitgeführten Symbolen sah es zumindest danach aus.
Wahrscheinlich war die Beteiligung größer als in den Jahren
zuvor, trotzdem hätten es ruhig ein paar Leute mehr sein
können. Direkt im Anschluss passte es hervorragend, zum
Anpfiff rechtzeitig im Auestadion zu sein, wo Astoria
Walldorf mit einer 3:0-Packung souverän nach Hause geschickt
wurde.

Nicht ganz so toll lief es bei unserer einzigen
Auswärtsreise in die Barockstadt Lehnerz, wo nach zähem
Ringen immerhin ein Punkt erkämpft werden konnte. Nicht nur
Sascha nahm den Weg aus Hessens Norden auf sich, vor Ort
trafen wir auch noch auf Axel und Björn, so dass wir
tatsächlich zu Viert ins städtische Stadion pilgerten. So
gesehen ganz schön, wenn das Fuldaer Konstrukt in der
Regionalliga aufläuft, um einen mehrköpfigen Ausflug auf die
Reihe zu bekommen. Gestern dann wieder ein Heimauftritt bei
bestem Frühlingswetter, welches die Ulmer Spatzen zu
waghalsigsten Flugmanövern inspirierte. Daran fand auch der
Unparteiische Gefallen, und stimmte ein ums andere Mal
fröhlich tirilliernd ein. Gar manchem Zuschauer schien dies
ein Dorn im Auge zu sein, besonders Teile des Lehrkörpers
gerieten arg in Schimpflaune...

Auch enorm mein kleiner Spaziergang zum SV Unterhaun, dessen
relativ neue Sportstätte ich ja noch nicht aufgesucht hatte.
Gegen den Spitzenreiter aus Michelsrombach hatten die
Gastgeber in Hälfte eins so gut wie nichts
eintgegenzusetzen, lagen 0:3 hinten, um zumindest den
zweiten Durchgang mit 1:0 für sich zu entscheiden. Insgesamt
ein unfassbar intensives Spiel auf höchstem Niveau,
womöglich sollte man öfter die Kreisliga A Hünfeld/Hersfeld
begutachten.

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30.03.23
Beim Hersfelder Fußball ist ja schon lang auf nix mehr
Verlass, mittlerweile trägt sogar der FSV Hohe Luft
bisweilen Heimspiele im Hessenstadion aus. Was natürlich am
endlich nutzbaren Kunstrasen liegt, der herhalten muss, wenn
das heimische Geläuf wie zurzeit dank Daueregens einfach
nicht bespielbar ist. Man fragt sich beim Besuch des
künstlichen Grüns allerdings, ob beim Bau wohl niemand
irgendwelche Zuschauer eingeplant hat, denn man muss mit
einem schmalen Streifen zwischen Auslinie und Fangzaun
vorlieb nehmen, nicht mal ein einfacher Aluhandlauf zum
Abstützen des Bierarms ist vorhanden. Was wiederum dazu
führt, dass man ganz nah dran ist und man fast im
Trainerteam und den Ersatzspielern aufgeht. Hat was. Im
neulichen Fall hätte der designierte Absteiger sogar fast
nen "Heimsieg" gegen die fallsüchtige Truppe aus Oberzell
gelandet. Als Ersatz für die nicht vorhandene
Stadiongaststätte empfiehlt sich übrigens die auf kurzem
Wege erreichbare Borschtschschmiede um die Ecke.

Unter der Woche mal ein Konzert zu besuchen, das nicht
gerade auf kurzem Weg wie die Goldgrube zu erreichen ist,
fällt zusehends schwer. Wenn man verabredet ist und schon
Tickets hat, kann es aber doch funktionieren. Lars nahm mich
dienstags mit nach Frankfurt zu Long Distance Calling, das
musste ja gut werden. Dachten sich außer uns nicht so arg
viele, denn der Vorverkauf lief derart bescheiden, dass der
Gig von der Batschkapp ins Nachtleben verlegt wurde. Der
Ticketpreis blieb bei Mitte 40 Euro, schon krass. Wie
erwartet war's dann nahezu ausverkauft, zum Glück trotzdem
noch halbwegs ohne Quetschgefahr betretbar. Vom Vorprogramm
bekamen wir nur den unerheblicheren Teil mit, LDC dann
ausschließlich instrumental. Das kann man sich immer sehr
gut stundenlang reinziehen, weil's durchgehend groovet und
rockt. Anfangs dachte man, okay, im kleinen Club ist der
Sound nicht so ganz durchschlagend, bis nach einer Stunde
plötzlich die PA erst richtig in Betrieb genommen wurde, so
dass es endlich richtig drückte. Aber warum bitte nicht
gleich so? Ist für 45 Euro erstmal nur der Sparmodus drin?
Schade, da bleibt dann doch wieder ein schaler Beigeschmack
und beim nächsten mal überlegt man dreimal, ob man sich am
Dienstag Abend wirklich aufraffen will.

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11.03.23
Anfang März durfte endlich die bereits 10. Ausgabe des
FullMetal Osthessen über die Bühne gehen. Angesichts des
sehr undergroundigen Billings hatte ich keine spezielle
Band, auf die ich besonders heiß war, klar war nur, da würde
ich wieder beide Tage hingehen. Am Freitag bestieg ich
unbegleitet den Linienbus, und sichtete im Inneren auch
keine potenziellen sonstigen Festivalbesucher. Vor Ort dann
die Überraschung, bereits zur ersten Band zeigte sich das
DGH recht gut gefüllt! Als die Veranstalter vom besten
Vorverkauf ever berichteten, war klar, das läuft hier
mittlerweile auch ohne besondere Zugnummer. Der erste Abend
stand wie gewohnt im Zeichen von Thrash und Death, nur der
Opener First Damage bot Metal des allenfalls mittleren
Härtegrades. Ziemlich eingängige Refrains sorgten für eine
feine Aufwärmphase, zumindest im Osten des Landkreises geht
also noch was beim Nachwuchs. Nach gut verträglichem Death
Metal von Hellforce kam dann im Duett sehr geiler Trash with
class. Zuerst die tschechischen Jungspunde Refore, die
durchgehend das Gaspedal durchtraten und auf ihre Ballade
leider verzichteten. Dann die Schweizer Freakings, ebenfalls
sehr schnell unterwegs, allerdings mit einigen Ecken und
Kanten, was ich so ricthig geil fand, Highlight des Abends!
Dark Zodiak hatten anschließend ne Elchkuh am Mikro und
dürften besonders Markus B. gefallen haben. Contradiction
schließlich thrashten nochmal ziemlich klassisch,
kompetenter Headliner. Besten dank an Olaf für Gesellschaft
und Shuttle in die Kreisstadt!


Am Samstag Mittag erschien dann auch Mohr, also waren wir
nun schon zu zweit im Bus unterwegs nach Niederjossa. Mit
dem Marc Piras Trio ging es gleich mal ziemlich schräg los,
immerhin gab's eine Coverversion unbekannten Ursprungs, die
auch musikalisch ansprechend war. Ein weiteres Trio legte
nach, Ampyred hatten schon wesentlich mehr Power, wenn auch
nicht mehr die Jüngsten. Dann wurde es unerwartet erheblich:
Alte Säcke aus Bielefeld nebst junger Sängerin betraten die
Bühne und verzückten uns mal eben innerhalb von zwei Songs.
Was war das denn? Die Truppe war wohl Ende der Achtziger mal
aktiv, löste sich aber auf, bevor ein eingespieltes Album
ans Licht der Öffentlichkeit kam. Nun also ein Neustart, zum
Glück, denn das Material konnte wirklich Eindruck schinden.
Dann noch diese eigenwillige Kombination aus sehr
unterschiedlichen Bandmitgliedern, da kam Freude auf. Leider
hatten Charger überhaupt keine Tonträger dabei, hoffentlich
kommt in Bälde endlich was raus. Nach diesem Klopper hatten
es die weiteren Bands nun etwas schwer, mich so richtig in
den Bann zu ziehen. Zumal dann auch Lars und Christiane am
Start waren und die Party ihren Lauf nahm. Zu späterer
Stunde konnten Distant Past mit leicht progiggem Anstrich
sowie Sunless Sky mit sehr kompetentem Metal von überm
großen Teich aber doch ganz gut punkten. Man kann schon
gespannt sein, mit welcher seiner drölfzig Bands Juan
Ricardo dann beim nächsten Mal am Start sein wird... Nach
der Zwangspause stieg das FMO also prächtig wie selten
wieder empor. Lässt sich dann eventuell bei Ausgabe 11 noch
toppen, wenn mal ne Doomband dabei wäre.


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18.02.23
Wie schon in der Hinrunde schaffte ich es gleich zum ersten
Heimspiel auch im neuen Jahr ans Millerntor. Nach ein paar
Monaten Pause fremdelte ich ein wenig mit den Braun-Weißen,
schließlich gab's nicht nur einige Winterneuzugänge sondern
auch einen neuen Cheftrainer. Ansonsten lief's auf Fanseite
aber ab wie gewohnt, Hells Bells, Konfetti, wenig Platz zum
Stehen. Bei zeitweise leichtem Schneegrieseln entwickelte
sich ein ganz ansehnliches Spiel gegen 96er auf Augenhöhe.
Am Ende wurde es jedoch ein erstaunlich souveräner
2:0-Heimsieg, nach dem Auftaktdreier in Nürnberg gibt's also
erstmal wenig Argumente gegen den Trainerwechsel. Was in
diesem Match allerdings enorm auf die Stimmung schlug, waren
gleich mehrere endlose VAR-Unterbrechungen. Es nervt schon
am TV, ist live im Stadion aber einfach unsäglich.
Hoffentlich ist dieser Murks nicht irgendwann der Sargnagel
für meine Bulifußballbegeisterung.

Im Vorfeld zum Spiel gab's am Programm wenig auszusetzen.
Freitags ging ich so halbmotiviert ins Grünspan, weil sich
sonst nichts anbot und ich Leprous immerhin vor ca. fünf
Alben mal richtig gut fand. Jetzt war ich überrascht, dass
sie 45 Euro aufriefen und der Schuppen trotzdem rammelvoll
war. Das relativ jugendliche Publikum hatte also nicht nur
ausreichend Kohle, sondern einen recht anspruchsvollen
Geschmack. Im Gedränge fand ich ein halbwegs adäquates
Plätzchen, von wo aus ich das Konzert sowie das nicht zu
billige Zapfgut genießen konnte. Ich kannte zwar kaum nen
Song, insgesamt war's dann aber doch eine recht
beeindruckende Darbietung, denn trotz gewisser Sperrigkeit
lief der Sound irgendwie flüssig ins Ohr. Anschließend
hatten Taina, Norman und Deliah zum Glück noch Bock, ins
Hausverbot zu gehen, wo ich ewig nicht war. Zwar fehlte
Edelwirt Alban, trotzdem wurde es ein langer, feiner Abend.
Nur der Rückweg zur Luxusbude an der Sternbrücke gestaltete
sich etwas mühsam.

Am Samstag wäre ich gern endlich mal Zeuge eines Heimspiels
des AFC geworden, doch da stand bei bestem Februarwetter
wohl der Platz unter Wasser. Also schlunzte ich ein bisschen
an der Elbe rum, unterstützte die von der Inflation
gezeichnete Gastronomie, und besuchte abends die besten
Halstenbeker auf nen netten Schnack, lecker Spirituosen und
mit Gefälle abgespielte Schallplatten. Interner Verweis:
1982er-Charts ohne "The Day Before You Came" sind eindeutig
lückenhaft.


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01.02.23
Das Konzertjahr fing an, wie das vorige geendet hatte,
nämlich mit IM-Cover. The Iron Maidens bestritten
tatsächlich das komplette Vorprogramm zur Accept-Tour, was
etwas seltsam anmutete, letztlich aber doch ganz gut passte.
Nachdem sich die Damen eingegroovet hatten, klang ihre
Version der eisernen Jungfrauen ziemlich kompetent, und das
Zielpublikum war natürlich vorhanden. Der Hauptact ließ sich
ebenfalls nicht lumpen, Wolf Hoffmanns Truppe läuft einfach
wie eine bestens geölte Metal-Maschine. In Oberhausen fiel
mir erst wirklich auf, dass inzwischen ja drei Gitarristen
im Aufgebot stehen, deren Klampfen auch alle im Klangbild
erscheinen. Ne Violinistin wurde zwischendurch ebenfalls
aufgefahren. Die geschmackvoll zusammen gestellte Setlist
umfasste 20 Nummern feinsten Solinger Edelstahls, wobei kaum
Wünsche offen blieben. In der Form bleiben Accept noch für
Jahre ne Marke für sich. Ansonsten kannten wir uns in
Oberhausen ja noch gut aus von vor vier Wochen, auch wenn
der Heimweg sich als recht schwierig erwies im strömenden
Monsun. Im Café Extrablatt brannte wieder eine Speisekarte,
und die sonntägliche Rückfahrt gestaltete sich im Fond
feucht-fröhlich, vorn bei Rita eher sportlich-rasant.

Da hier im Flachland höchstens sporadisch wirklich Winter
herrschte, nahm Lars mich mit zur Schneewanderung in die
Rhön. Da sah es schon ganz anders aus, schön weiß und
zeitweise sogar sonnig. Somit war ich innerhalb der letzten
zwei Jahre gleich zweimal auf der Milseburg, diesmal auch
mit kurzer Einkehr in der bestens gefüllten Enzianhütte.
Anschließend guckten wir noch in Ransbach beim Reservecup
vorbei, wo auch gut was los war. Es wurde also ein echt
erlebnisreicher Sonntag, viel besser als aus irgend welchen
Gründen einfach nur in den Seilen zu hängen.


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13.01.23
Auch die Maiden-Sause am 2. Weihnachtstag konnte endlich
wieder über die Bühne gehen, und so lief's mit 667 in der
Alten Piesel wie aus früheren Jahren gewohnt, nur dass keine
weitere Band als Anheizer dabei war. Und die
Übernachtungsoption in der recht edlen Günstigabsteige zwei
Kilometer die Straße runter hatten wir früher auch nicht. So
gestaltete sich der Abend natürlich besonders entspannt, da
keiner mehr ans Fahren denken musste. Zu Lars und mir
gesellte sich noch der einheimische Daniel, der für seine
Verhältnisse eine recht imposante Schlagzahl an den Tag
legte, die ausgelassene Stimmung war demnach garantiert. Die
Besucher strömten wie immer in Scharen ins alte Gemäuer,
Heavy Metal ist gerade an Weihnachten scheinbar sehr
beliebt. Und so fand die Band dankbare Abnehmer, die Show
war halt auch wieder sehr gekonnt. Während ich den Sound
ziemlich okay fand, hätte man sich deutlich mehr Licht auf
der Bühne gewünscht. Wenn sich die Musiker solche Mühe mit
dem Outfit geben, wäre es schön gewesen, davon auch was zu
sehen, oder ging's ums Energie Sparen? Der Ausflug hatte
sich trotzdem wieder voll gelohnt, zumal wir auf dem Rückweg
noch beim legendären Peter Koch kurz Station machten. Wer's
noch nicht wusste, dort kann man auch schicke Weizengläser
kaufen.


Zwischen den Jahren ließen wir es standesgemäß ruhig
angehen, immerhin animierte mich Lars zum ersten Kinobesuch
seit Jahren. "Three Thousand Years of Longing" geriet dann
auch zu unserem vollsten Gefallen, eine einleitende
Ansprache vom Filmclubfuzzi gab's gratis on top. Könnte man
sich öfter geben. Silvester ließen wir auch nicht ganz
ungefeiert vorüber ziehen, wenn es sich auch auf einen
reinen Kneipenabend im Unique beschränkte. Mit den richtigen
Kapeiken macht's natürlich Laune, und das betreute Trinken
klappt dort auch nach Wirtinnenwechsel einwandfrei. Gegen
Zwei war ich wohl entsprechend gut bedient, während sich der
Kollege später auf dem Heimweg nicht mal mehr kurz im Keller
aufwärmen durfte...
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Eventoptionen
- 20.09.23 Tower, Goldgrube
- 02.10.23 Iron Kingdom, Goldgrube
- 03.10.23 KSV vs. VfB II
- 06.10.23 Keep It True Rising, Würzburg
- 16.10.23 Lollsmontag
- 29.10.23 Villagers Of IC, Hamburg
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Ohralbegehr
- Metal Church: "Congregation Of Annihilation"
- Blind Illusion: "Wrath Of The Gods"
- Dio: "Holy Diver Live"
- Charger: "Automatical War"
- Night Demon: "Outsider"
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friedensnoten.de
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"Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen,
sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle
kommen, weil sie letztendlich einem Kriegstreiber das Wort
reden."
(Olaf Scholz am 18.08.23 auf dem Münchener Marienplatz in
Hochform)
"Wenn das Aufdecken von Verbrechen wie
ein begangenes Verbrechen behandelt wird, werden wir von
Verbrechern regiert."
(Edward Snowden)
"Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine
Minute schießen."
(Helmut Schmidt)
"Es gibt ein absolutes Ende aller Maßnahmen, und
alle Maßnahmen enden spätestens mit dem Frühlingsbeginn am
20. März 2022."
(Der damals kommende Bundesjustizminister Buschmann am 27.10.2021.
Das vorerst "absolute Ende" kam dann doch erst am 8. April
2023.)
"Es gibt keine allgemeine Impfpflicht. Die
Impfung gegen das Coronavirus ist freiwillig. Die
Behauptung, es werde eine Impfpflicht geben, ist falsch."
("Fakten gegen Falschmeldungen zur Corona-Schutzimpfung" auf
www.bundesregierung.de, abgerufen am 30.11.2021)
"Momentan erleben wir ja wirklich eine Tyrannei
der Ungeimpften..."
(Weltärztebund-Funktionär Frank Ulrich Montgomery
gewohnt evidenzbasiert am 08.11.2021 bei Anne Will in der ARD)
"Wir werden den zu entwickelnden Impfstoff
letztlich 7 Milliarden Menschen verabreichen."
(Bill Gates weiß erstaunlicherweise schon am 12.04.2020
im "Interview" in den Tagesthemen mit Ingo Zamperoni
genau, wie's laufen soll.)
"Wir billigen Unerträgliches in dieser Welt,
während wir Corona zum größten Problem der Menschheit
erklären – und dadurch die Probleme der Welt verstärken."
(Univ.-Prof. Dr. Dr. Christian Schubert)
"Ist
der Mensch nicht ein komisches Tier? Er tötet Millionen wild
lebender Tiere und tut gleichzeitig alles, damit es seinen
Haustieren gut geht. Er bringt Milliarden von Nutztieren um
und isst sie. Das wiederum bringt Millionen von Menschen um,
weil der Verzehr all dieser Tiere zu degenerativen - und
letztlich tödlichen - Krankheiten wie Herzleiden,
Nierenleiden und Krebs führt. Daher quält und tötet der
Mensch Millionen weiterer Tiere, um diese Erkrankungen
heilen zu können. Anderswo auf der Welt sterben Millionen
von Menschen an Hunger und Unterernährung, weil die Nahrung,
die sie ernähren könnte, dafür verwendet wird, Nutztiere zu
füttern. Und währenddessen sterben manche Leute an zynischem
Gelächter angesichts dieser absurden Menschheit, die
dermaßen unbekümmert und brutal tötet, um dann einmal im
Jahr Karten zu verschicken und um „Frieden auf Erden“ zu
bitten."
(Vorwort aus "Old MacDonald’s Factory Farm" von C.
David Coats)
"Die Weltlandwirtschaft
könnte ohne Probleme 12 Milliarden Menschen ernähren. Das
heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet."
(Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter)
"Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders
feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine
Nebenform menschlicher Geisteskrankheit."
(Theodor Heuss, erster Bundespräsident der BRD)
"Ich habe meine gesamte Jugend buchstäblich in
Kotze, Scheiße, Urin, Kakerlaken, Bandwürmern und
sterbenden, verwesenden Katzen verbracht. Auch das Essen
wurde in entsprechender Art zubereitet."
(Tom Gabriel Warrior, TRIPTYKON)
"Man kann einzelne Menschen lieben, aber die
menschliche Rasse im Ganzen ist das Allerletzte. Sie ist
durch und durch verkommen."
(Lemmy Kilmister)
"Die Menschen werden niemals frei sein, bis man
nicht den letzten König mit den Eingeweiden des letzten
Priesters erdrosselt hat."
(Denis Diderot, 1713-1784)
"Life is not the opposite of death. Death is the
opposite of birth, life is eternal."
(Stan Ambrose in ANATHEMAs "Presence")
"It's just so beautiful. It was eternity, it's like I
was always there, and I will always be there, that my
existence on earth was just a very brief instant. I could
say that I was peace, I was love, I was the brightness; it
was part of me."
(Joe Geraci 1981, wie in ANATHEMAs "Internal Landscapes")
"Menschen schlagen die Zeit tot, bis sie sich
revanchiert"
(Stanislaw Jerzy Lec)
"Die Welt ist ein Gefüge verschwindend kleiner
Zuckungen"
(Willard Van Orman Quine)
"My name is Mohr, any questions!!?"
(Der Graue aus Marsberg auf internationaler
Vorstellungsrunde)
"Nie wieder Einbecker Urbock, da tun einem die
Klicker weh."
(Gero Hase beim morgendlichen Erwachen nach einem im
Bockbierrausch jäh gescheiterten Anbaggerversuch)
"Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit den
Problemen fertig zu werden, die man alleine nie gehabt
hätte."
(Woody Allen)
"Alle haben gedacht, ich sei tot. Ich selbst
auch."
(Tom Angelrippers Gedankenwelt nach krassem Bühnensturz)
"Mein Kopf ist nicht
Ihr Tanzplatz!"
(Helga K. beim Privat-Brainstorming im Kreise der
Arbeitskollegen)
"They probably had shit
running down their legs, but you couldn't see it under the
marvellous gowns!"
(Ronnie James Dio über romantische Aspekte des Mittelalters)
"Abseits is', wenn
dat lange Arschloch zoo spät abspielt."
(Hennes Weisweiler über Günter Netzer)
"Es war ein wunderschöner Augenblick, als der
Bundestrainer sagte: <Komm Steffen, zieh deine Sachen aus,
jetzt geht's los.>"
(Steffen Freund, ehemaliger Nationalspieler)
"Man darf ein Album erst frühestens 15 Jahre nach der
Veröffentlichung beurteilen. Alle, die wir über Musik
schreiben, tun das ja nur aus einem sozialen Reflex heraus.
Wären wir cool, würden wir 20 Jahre lang die Fresse halten."
(Fenriz hat mal wieder recht)
"Ich komme aus der Gosse, da wird man entweder
Zuhälter oder Fußballprofi."
(Deniz Naki)
"Wenn ich das sehe, wie die Paulianer
hier in
unserem Stadion feiern, dann könnte ich kotzen."
(hsv-Sportchef Bastian Reinhardt, 16.2.2011)
"Ein Fußballer sollte gelernt haben, seinen Ärger
zu bezähmen, seinen Mitmenschen gegenüber umsichtig sein,
sich keinen unlauteren Vorteil verschaffen, bereits den
Anschein von Betrügerei als unehrenhaft betrachten und im
Fall einer Niederlage heitere Gelassenheit zeigen."
(N. Lane Jackson, Gründungsvater des Corinthian FC) |
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