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Keep It True XX

Lauda-Königshofen, Tauberfrankenhalle, 28. & 29. 04. 2017

Früh brachen wir wieder auf am Freitag Morgen ins liebliche Taubertal. Erste vom Fahrer gesponsorte Wernis sorgten gleich für die Grundverhopfung, was die Richtung für den Verlauf des Wochenendes vorgab. Als die Sommerschlussverkaufshektik bei der Ticketvergabe überstanden war (glücklicherweise wird das beim nächsten Mal anders geregelt), ließ sich der Freitag gut an mit weiblich gefrontetem, fluffigen Metal von Satan's Hallow, gefolgt von den ultramelodiösen wenn auch basslosen Wytch Hazel. Bei Majesty wurde es wie erwartet eher gruselig, aber immerhin stellte der Gastauftritt von Veranstalter Oli am Mikro ein kleines Highlight dar. Nach erster Pause während Atrophy ging es hitlastig mit Q5 weiter, da konnten anschließend Medieval Steel nicht ganz gegen anstinken, auch wenn ihr finaler Übersong natürlich wieder für ein mächtiges Stimmungshoch sorgte. Mein persönlicher Headliner waren jedenfalls Omen, wo zum Glück wieder Kevin Goocher als bestmöglicher J. D. Kimball - Vertreter am Mikro brillierte. Jeder einzelne verdammte Song ein Klassiker, großes Kino! Da konnte für mich kein Topping mehr kommen, nach ein bisschen Gerödel von Demolition Hammer zog es mich auch schon bald auf meine ebenerdige Matratze.

Keine Ahnung wann meine drei GenossInnen am Vorabend zu Bett gegangen waren, es kam jedenfalls schon recht früh Betriebsamkeit auf in unserem Wohnkeller inkl. Goutierung erster Liegebiere. Was erstmal toll ist, aber schnell wieder zu Benommenheit führen kann. Eternal Champion um 12 Uhr mittags kamen dann zunächst gut, wenn auch die brillante Stimme des Vokalisten weniger perfekt durch die Speaker perlte trotz diesmal insgesamt überraschend erträglichen Sounds. Da ich die folgenden Kapellen eh nur flüchtig kannte, legte ich gleich mal wieder eine längere Ruhepause ein, schließlich folgten noch einige Pflichttermine. Bei Atlantean Kodex schien ich nicht ganz auf Betriebstemperatur, sonst wäre ich während des gewohnt starken Gigs sicher nicht auf die Tribüne gegangen. Vielleicht war es auch einfach zu voll im Fußraum, jedenfalls blieb ich nun nebst mancher Kollegen hauptsächlich oben sitzen. Von dort sah ich eine noch immer schwer agile Leather Leone den womöglich besten Auftritt des Tages hinlegen. Ashbury natürlich auch top, abgesehen von dem einen oder anderen arg schmalzigen Moment. Diese Gefahr bestand bei Fifth Angel nicht, die Truppe verströmte zu den großen Melodien auch immer ausreichend Power. Welche mir selbst anschließend langsam ausging. Nach zwei ziemlich gut klingenden Cirith Ungol - Songs trollte ich mich, kann man dann beim HoD ja nochmal vertiefen.

Tofukeule, Mai 2017

 

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