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22. Headbangers Open Air

Brande-Hörnerkirchen, Tegelhütters Garten, 25. - 27.07.2019

Nachdem Mohr und ich 2018 mit dem HOA im Hinblick auf die mörderischen Temperaturen ausgesetzt hatten, fühlten wir  uns inzwischen dem Klimawandel ausreichend angepasst.

Zudem hatte Taina die großartige Idee, eine FeWo für uns anzumieten, so dass die substanziell bedenkliche Zelterei diesmal hinfällig war. Eine begrüßenswerte Maßnahme, wie sich herausstellen sollte.

 

Donnerstag

Zum ersten Mal hatte ich mich für die Anreise mit der Bahn entschieden, was eigentlich auch ziemlich entspannt verlief. Allerdings zog es sich etwas, weil wegen Bauarbeiten eine Umleitung gefahren wurde und dann auch noch zusätzliche Verspätung dazu kam. Vorteil: Ich hatte in Altona beim Umstieg längeren Aufenthalt und konnte mir noch lecker Wokpfanne einverleiben. Am Provinzbahnhof Dauenhof wurde ich netterweise von Taina und Mohr in Empfang genommen und zur FeWo transportiert, welche sich als ausladende DG-Wohnung in ländlicher Idylle entpuppte. Wir nahmen zunächst ein Begrüßungsweizen, bevor uns der nette Hausherr zu Tegelhütters Garten chauffierte. Dort sagten wir zunächst am B.S.T.-Camp hallo, welches sich überraschend wieder am angestammten Platz dem Anwesen gegenüber befand. Die Belegschaft war zum Teil anwesend, es schien seinen eingespielten Gang zu gehen. Nun verhafteten wir unsere Armbändchen und guckten gleich mal bei der ersten Band vorbei, Mirror Plain. Diese bot eine keyboardgeschwängerte Chose zwischen kernigem Hardrock und melodischem Metal ,wobei des Sängers Organ etwas rau und angeschlagen klang. Für den Anfang okay, aber nichts mit Tiefenwirkung. Wie die Band an den support slot für Queensrÿche gekommen sein mag, kann man sich eigentlich nur mit finanziellen Fantasien erklären. Die Getränkekarte überraschte derweil mit gezapftem Kirschbier, das wir gleich mal testeten und für zwischendurch durchaus trinkbar befanden. Anschließend war wieder Besuch beim Camp angesagt, wo mich unerwartet das Schicksal in Form eines Wespenstichs in den Daumen ereilte. Verdammich. Würde es etwa wie beim letzten Erlebnis gleicher Art auf eine enorme Schwellung der ganzen Hand bzw. des Unterarms hinauslaufen? Lutz opferte die einzigen Eiswürfelvorräte (tausend Dank!), damit ich sofortige Kühlung einleiten konnte. Dann schaute ich beim Roten Kreuz vorbei, die für genau solche Fälle ja präpariert sein sollten. Leider konnten sie dort aber nicht mal mit passendem Aufstrich aufwarten, lediglich ein Kühlpack, das sich bei den herrschenden Temperaturen sehr schnell erwärmte, war im Angebot. Tolle Truppe, immerhin hatten sie ein Riesenzelt nebst Equipment aufgebaut, waren aber wohl hauptsächlich drauf eingestellt, auf Wunsch einen RTW zu bestellen. Ich griff lieber zur Selbsthilfe bzw. kühlen Getränken, die ich in die betroffene linke Klaue nahm, was Linderung verschaffte. Später versorgte Mohr mich noch mit Salbe, die er vorsorglich dabei hatte, und so blieben die Griffel tatsächlich in benutzbarem Zustand, Glück gehabt. Bei Espionage fanden wir uns wieder vor der Bühne ein, und bekamen speedigen Heavy Metal der Hellion-Aussies, von denen bei mir allerdings nicht wirklich viel hängen blieb. Ob die Band nur für diesen einen Gig um die halbe Welt geflogen kam? Man weiß es nicht. Gewiss jedoch spielten Sanhedrin anschließend den besten und umjubeltsten Gig des Tages. Inzwischen weiß man ja, dass das Trio um Erika Stoltz seine großartigen Songs auch live sehr mitreißend zu zocken versteht.

Zum Glück haben das auch schon etliche Leute mitbekommen, denn der Platz unterm Verandadach und darüber hinaus war gut gefüllt. Und die Anwesenden gingen gut mit, nicht nur Mohr kam in Wallung zu Sahneteilchen wie "Riding On The Dawn" oder "Demoness". Mir scheint, die Band wird verdientermaßen größere Bekanntheit erlangen, zumal sie im Herbst schon wieder auf Clubtour kommt. Anschließend kam für viele dann eher ein Downer mit der Tribute-Band Slade UK, das checkten wir nur kurz und gingen uns dann lieber den Magen mit Falafel und Pommes vollschlagen. Im Biergarten kann man ja auch problemlos ein paar Stündchen abhängen, wenn die Mucke gerade weniger reizt. Schließlich war's auch schon an der Zeit für den Headliner Queensrÿche, im Garten hatte sich nun massenweise Volk versammelt. Zur anberaumten Autogrammstunde war die Band wohl nicht erschienen, so dass man sich fragte, ob die Show überhaupt stattfinden würde. Es zog sich hin, endloser Soundcheck, ein beschissener Popsong, der eklig laut durch die PA gejagt wurde, die Stimmung trübte sich ein. Hilfreich wäre mal eine kleine Ansage seitens des Veranstalters gewesen, was nun Sache sei. Aber irgendwann kamen sie dann tatsächlich auf die Bühne und starteten bei bescheidenem Sound mit einem der neueren Songs, der nicht gerade für Begeisterungsstürme sorgte. "I Am I" kam schon besser, trotzdem wollte der Funke nicht überspringen. Zwischendurch eine lauwarme Ansage der Art, man wäre aus allen möglichen Richtungen erst vorm Gig zusammen gekommen, was zur Verzögerung geführt hätte. Schlecht organisiert, würde ich meinen. Wir zogen es uns noch eine Weile rein, beschlossen aber bald, frühzeitig den Schuh zu machen. Ein Taxi müsste ja aufzutreiben sein, dachten wir uns, und fragten bei einigen der ankommenden Droschken. Da bissen wir jedoch auf Granit, weil alle bestellt waren, um in andere Richtungen zu kutschieren. Als es aussichtslos schien, schlug ich vor, den Rückweg zu Fuß zu bewältigen, was wir dann auch taten. Taina checkte den Routenplaner und leuchtete den Weg aus, während Mohr in einzelkindmäßiges Gequengel verfiel und die meiste Zeit am Hadern war. Dabei war es eine so schöne Nachtwanderung bei lauen Temperaturen, dem Großen Wagen am Sternenhimmel über uns und Beschallung durch Queensrÿche im Hintergrund, die man wirklich noch gut kilometerweit vernehmen konnte. Das kam tatsächlich besser als vorher auf dem Gelände. Schließlich hatten wir nach höchstens einer Stunde unser Ziel erreicht, wo Mohr direkt ins Bett fiel und vom Sägewerk zu träumen anfing. Ich duschte erstmal, legte Gehörschutz zurecht, und beschloss dann doch, mit meiner Matratze in die geräumige Küche umzuziehen. Weise Entscheidung, dort konnte ich ungestört bei Frischluftzufuhr schlummern, bis sich am frühen Morgen draußen eine standesgemäße Geräuschkulisse aus krähenden Hähnen, blökenden Kühen und pröttelnden Traktoren aufbaute.

 

Freitag

Nach dem Frühstück meldete sich Bruder Lenze, dem ein Zahn auszufallen drohte, und wünschte sich Mundspülung zur Versorgung der zu erwartenden Wunde herbei. Kein Problem, das packte ich für ihn ein. Mein grandioser Plan, mit dem Linienbus in die Nähe des Festivalgeländes zu fahren, erübrigte sich jäh beim Blick auf den analogen Fahrplan. Während der Ferien nur Anrufsammeltaxi, willkommen in der Pampa. Taina konnte zum Glück ein reguläres Taxi ordern (außer mir wollte niemand laufen, komisch), auf welches wir vorm Haus Weizen trinkend warteten. Als wir vor Ort eintrafen, spielten bereits Space Chaser, von denen wir noch einige Songs mitbekamen. Ein klasse Auftritt, so muss Thrash heute dargeboten werden, nämlich mit enormer Spielfreude und souveränem Songwriting. Die folgenden Untimely Demise ließen sich aber nicht lumpen, thrashten ebenfalls höllisch drauflos, und das auch noch unter Einbeziehung irrwitziger Breaks. Zwei Leute von Into Eternity scheinen nicht ausgelastet zu sein, weswegen sie diese labellose Zweitband betreiben. Vielleicht handelte es auch um ihre eigentliche Hauptspielwiese, keine Ahnung, jedenfalls kamen sie schon nah an selige Glanzauftritte IEs heran, mein lieber Schwan. Alle Frickelfreunde im Garten hatten jedenfalls ein glückliches Grinsen im Gesicht, sehr gute Idee, diese Kanadier verpflichtet zu haben. Anschließend wurde es wesentlich rockiger und melodischer, Jutti und Velvet Viper durften endlich mal im Garten ran. Nun stieg das Publikumsinteresse natürlich merklich an, was die Grande Dame sichtlich erfreute. Und was hatte sie wieder für großartig gute Laune. Echt klasse, mit über 70 noch so einen Spaß am Musizieren zu haben. Es wirkte auch alles andere als seniorenmäßig, was auf der Bühne abging. Sie sang mal wieder astrein, auch wenn es an manchen Stellen nur zu euphorischem Schreien reichte, während sie sich bewegte wie ne fitte ca. 50-Jährige. Mit der Band war ebenfalls alles in Ordnung, und so konnten wir uns an etlichen Songs der erstaunlich starken letzten Scheibe erfreuen. Was Neues wurde bereits schon wieder angekündigt, sehr fleißig auch. Gegen Ende driftete mir die Songauswahl etwas arg ins Hymnische ab, als ich gern treibendere Stücke vernommen hätte. Trotzdem eine sehr amtliche Darbietung, die Vorfreude aufs FullMetal Osthessen weckte. Zwischendurch müssen wir wieder draußen gewesen sein, denn ich erinnere mich dunkel, Attikas Hit "Filming The Tragedy" von dort vernommen zu haben. Schade, denn der Rest des Gigs kam schon auch sehr gefällig an. Schon verrückt eine solche Band nochmal serviert zu bekommen, deren Tape seit Anfang der 90er im Regal steht, und von der man seitdem nichts mehr gehört hat. Kein völlig ekstatisches Erlebnis, aber sehr schön. Ein KIrschbier später ging es weiter im Reigen der alten Säcke. Mandator waren nun auch lockere 25 Jahre von der Bildfläche verschwunden, und plötzlich zockten sie uns wieder diverse Ständchen.

Da fragte man sich doch zwischendurch echt, ob es wirklich nur so wenig brauchbaren Nachwuchs gibt. Doch so ist halt das Konzept, wer will schon lauter aktuelle Bands sehen. Die Holländer hatte ich wohl mal vor drölfzig Jahren in HeLi gesehen, zusammen mit Angel Dust. Und an eben jene erinnerte ihr Sound auch. Schön dass sie ihn heute noch so passend reproduzieren konnten. Fand wohl auch Toxin-Andy, der mit seiner Band bei besagtem Konzert damals ebenfalls am Start gewesen sein müsste. Heute stand er oben ohne im Publikum, den Auftritt interessiert verfolgend. Die anschließenden Cerebus fand ich auf Dauer weniger spannend, also besuchte ich mit Taina mal das Camp der Buxtehuder ziemlich am Ende der Zeltzone, wo ich vorher noch gar nicht war. Es herrschte fröhlich-entspannte Stimmung bei den Kapeiken, und hier war es abgesehen vom knatternden Aggregat der Nachbarn auch mal erholsam ruhig. Zu Medieval Steel suchten wir wieder den lauteren Bereich auf. Nun begann die Prime Time, der Bereich vor der Bühne füllte sich. Letztlich warteten natürlich wieder alle auf die Bandhymne, auch wenn die anderen Songs nicht übel sind. Aber so ist halt das Schicksal der One Hit Wonder. Was sollte man anschließend von Sanctuary erwarten? Seltsam genug, dass die Band überhaupt ohne Warrel weitermachte, mit dem sie vor zwei Jahren einen der letzten Auftritte an selbiger Stelle absolviert hatte. Keine sehr positiven Erinnerungen sind davon geblieben. Umso erstaunlicher die plötzliche Wiederauferstehung mit Joseph Michael am Mikro. Etwaige Zweifel waren jedoch schnell verflogen, der Kerl brachte die Songs richtig klasse rüber! In meiner Begeisterung sah ich jemanden zwei Riesengurken anschleppen. Die wollte ich auch und bekam sie am Burgerstand, wo ich freundlichst auf die ebenfalls angebotenen Gingurken hingewiesen wurde. Zunächst zogen wir uns Sanctuary bis zum Schluss rein, ein großartiger Auftritt, bevor Mohr und ich als Zugabe das wacholdergetränkte Grüngemüse knabberten. Geiler Scheiß! Sowas sollte man irgendwann zu Hause mal nachmachen. Somit waren wir natürlich bestens für Exciter präpariert. Diese leider gerade wieder ohne Originalklampfer John Ricci jedoch nach wie vor mit Dan Beehler an Drums & Vocals. Wobei sein Gesang bekannterweise nurmehr ein ziemliches Krächzen ist, da geben die Stimmbänder wohl einfach nicht mehr mehr her. Diesen Aspekt akzeptierend konnte man ne Menge Spaß an dem Gig haben. "Violence & Force", "Iron Dogs", "Heavy Metal Maniac", noch Fragen? Da blieb kaum ein Auge trocken. Absolutes Highlight für mich "Black Witch", welch geile Schleppscheiße! Ein Klassiker von einem Headliner setzte die Kirsche auf einen Tag mit einem absolut kennerhaft zusammengestellten Programm, long live the loud! Holger machte uns heute dankenswerterweise den Chauffeur, so dass wir auch problemlos schnell in die Betten fanden.

Samstag

Morgens war natürlich wieder frühzeitig hahnmäßiges Gekrähe usw. zu vernehmen, so dass man schon die Fenster schließen musste, um etwas länger pennen zu können. Nach Frühstück drin war wieder Frühschoppen draußen angesagt, während wir auf die Besucher Judith und Norman warteten, mit denen wir dann auch zum heiligen Garten fuhren. Heute waren die Temperaturen nicht mehr ganz so krass hochsommerlich wie an den Vortagen, oder vielleicht hatte man sich auch weiter dran gewöhnt, es ließ sich jedenfalls gut aushalten. Seven Sisters waren die erste Band des Tages, die wir miterlebten, und die klang gleich richtig gut. Ich hab's als melodischen Metal mit eigener Note in Erinnerung, frisch und ambitioniert vorgetragen. War halt mal eine jüngere Truppe, keine reaktivierten alten Säcke. Schon eher wieder die anschließenden Deliverance, obwohl diese sich über die Jahrzehnte wohl nie so richtig zur Ruhe gesetzt hatten. Ziemlich verwirrend, dass es ne weitere US-Truppe gleichen Namens gab, von denen ich ein Tape besitze. Jene auf der Bühne hatte ich aber anscheinend nie vorher gehört, doch der thrashige Sound kam ziemlich gut. Gelungener Start in den dritten und letzten Tag also. Danach war gemütliches Abhängen in der Kleingruppe am Stehtisch im hinteren Bereich des Infields angesagt. Natürlich wurde nur hochgeistiges, unterhaltsames Zeug gesabbelt, während vorne Tad Morose spielten, die uns anscheinend nicht so rasend interessierten. War irgendwie klar, denn sonst hätten wir uns ja von deren letzten sechs Scheiben auch mal die eine oder andere zugelegt. So aber bleibt's die Band aus Bollnäs, die damals gleichzeitig mit Morgana Lefay rauskam aber nie wirklich relevant wurde. Jetzt brauchte ich eine Ruhepause nach zweieinhalb Tagen Dauerberieselung, also ging ich ein Stück Richtung Brande und entspannte ein halbes Stündchen auf einer Wiese liegend. Und schon ging's wieder. Noch fitter fühlte ich mich nach dem gemüsigen Bulgurgericht am Stand eines hippiesken Typen, der genausogut bei Burg Herzberg hätte am Start sein können. Auf Heavy Pettin' hatte ich jetzt Bock, da mir das Material beim vorbereitenden Reinhören ziemlich zusagte. Schlecht kam's dann auch nicht gerade, aber auf Dauer klang es doch zunehmend nach sowas wie einer Lightversion von Saxon.

Blaze Bayley läutete darauf den Endspurt ein, mittlerweile kamen auch wieder ganz viele Leute vom Campground rübergekrochen, es musste ja nochmal Gas gegeben werden. Zu hören gab es ein Potpourri aus den beiden Maiden-Alben, bei denen der Typ mitgewirkt hatte, möglicherweise noch mehr, hab ich allerdings nicht mehr auf dem Schirm. Recht tief fand ich seine Stimmlage, ansonsten aber sorgte der Vogel für reichlich Stimmung. Starker Gig. Mit Helstar fremdelte ich zunächst ein wenig, lag wohl an James Rivera, den man mittlerweile einfach zu oft gesehen hat mit den verschiedensten Begleitmusikern. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich jedoch glücklicherweise die Qualität des Materials durch, so dass Mohr und ich doch noch überzeugt werden konnten. Da konnte auch des Meisters Nosferatu-Mummenschanz uns nicht groß stören, der Auftritt bekam das Prädikat amtlich. Nun war das Ende nah, kein Unwetter zog auf wie sonst eigentlich üblich, und mich verschlug es nochmal zum B.S.T.-Camp, wo die Festquatschung drohte. Dabei hatte ich übelst Bock auf Heir Apparent nach deren Triumphzug beim RHF. Also eiste ich mich los und stand recht weit hinten auf dem gut belegten Bühnenvorplatz. Alles klang wie erwartet völlig brillant, sicher wurde es wieder ein großartiger Auftritt, eines Headliners absolut würdig. Leider wartete aber unser Taxi, und allein wollte ich dann auch nicht durch die Dunkelheit zurück tapern. Michel brachte uns sicher nach Hause, wo Taina und ich noch das letzte Weizen als Absacker genossen. Kaum schlief ich dann richtig, war Mohr auch schon wieder auf den Beinen, um nicht viel später als um 6 in der Früh bereits wieder den Heimweg anzutreten. Taina fuhr mit. Wir sagten kurz tschüss und ich versuchte noch zu pennen, was eher nicht mehr klappte, schließlich krähten draußen die Hähne. Später am Vormittag übergab ich unsere Bude wieder an die nette Vermieterin, latschte über Umwege zum Bahnhof, fuhr zunächst in die falsche Richtung nach Wrist, und dann doch nach Hamburg im von hsv-Fans überquellenden Nahverkehr. Im ICE ging es zum Glück entspannter zu, wo ich dank kalten Entzugs nur noch einen Anfall von drohendem Brechreiz überstehen musste, bis ich nachmittags doch relativ fit im trauten Heim aufschlug. HOA mit Übernachtung in fester Unterkunft? Auf jeden Fall gern wieder.

 

Tofukeule, September 2019
HOA-Schoten 

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