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Rock Hard Festival 201522. - 24. Mai 2015, Amphitheater Gelsenkirchen |
Ein richtig vielversprechendes Billing hatten die Macher diesmal auf die Beine gestellt, entsprechend groß waren die Erwartungen. Leider konnten mich dann aber einige vermeintliche Top-Acts nur bedingt überzeugen. Bei Pentagram z.B. hinterließ das Nichterscheinen Victor Griffins einen so faden Beigeschmack, dass ich den Gig erst gegen Ende halbwegs genießen konnte. Venom wirkten ziemlich lahm und altersmilde, während man über die Gesangsleistungen bei Sanctuary und Refuge lieber das Mäntelchen des Schweigens breitet. Aber zum Glück gab es auch gelungene Shows wie die der Debütanten Architects Of Chaoz oder der aufstrebenden Avatarium. Überraschenderweise am meisten begeistern konnten mich am Samstag Abend Doro und Kreator, die so ziemlich alles richtig machten. Völlig fett auch wieder mal die unkaputtbaren Overkill, bei deren Auftritt wir jedoch in Gedanken bereits auf der Heimfahrt waren. Es ging für uns nämlich schon vor den bestimmt auch töften Black Star Riders zurück, ihr wisst schon, das Alter... Die äußeren Umstände waren jedenfalls ziemlich ideal, vielleicht ein bisschen kühl zwischendurch, aber für sowas hat man ja Klamotten dabei. Unser deutsch-österreichisches Campinggrüppchen hatte wieder ziemlich viel Spaß und man traf wie gewohnt auf all die üblichen Verdächtigen. Die Versorgungslage erfuhr auch eine gewisse Verbesserung, da neben den Reibekuchen endlich wieder Falafel angeboten wurden, wobei letztere in ihrer Komposition jedoch deutlich verbesserungswürdig erschienen. Überflüssig im Sortiment der Parkplatzbude war gewiss der Doornkaat, aber einmal im Leben muss man sich das heißgeliebte Zeug ja eiskalt servieren lassen... Tofukeule, Mai 2015 |