| 
			 
			13.12.08 
			Na toll! War ja klar, dass der Auftritt der boys in brown in 
			der Commerz-Arena in die Hose gehen würde. Myri war schon vorher 
			schlecht, so dass ich mich solo auf den Weg machen musste, um nur 
			noch ein kostspieligeres Sitzplatzticket zu bekommen. Die 
			überteuerten Schoppen hab ich aus Protest gegen das beknackte 
			Kartenzahlsystem boykottiert, wodurch ich die unglückliche 
			Niederlage in der Schlussphase auch noch bei vollem Bewusstsein 
			ertragen musste. Immerhin wurde die Rückfahrt nicht nur dank zwei am 
			Bahnhof erworbener Hülsen Germania-Pils einigermaßen unterhaltsam. 
			Ein junger Mann aus der Rhön machte sich nämlich nach reichlich 
			Alkgenuss vor versammeltem Wagon und mit auf Halbmast geflaggter 
			Buchse klassisch zum Popanz. So wurde ich recht bald zum Betreuer 
			der ebenfalls anwesenden waldhessischen Auerhahnfreunde ernannt und 
			hieß fortan "Herr Warum". Mal sehen, ob ich die von einem 
			Beteiligten gemachten Filmaufnahmen bei YouTube finde... 
			Erfolgreicher verlief dagegen vor zwei Wochen die Mission 
			"Umpolung". Da junge Leute und speziell Anhänger des FC Bayern eh 
			noch nicht so gefestigt sind, war es kein Problem, den mit 
			Bazi-Kappe aufgelesenen Verwandten tags darauf im St.-Pauli-Outfit 
			wieder in Aua auszusetzen. Ob sein Sinneswandel nur mit der eher 
			durchschnittlichen Fußballmaloche der Kiezkicker oder eventuell auch 
			mit dem touristisch hochwertigen Ambiente des Stadtteils zu tun 
			hatte, lässt sich momentan nicht abschließend klären. 
			25.11.08 
			Die Apotheke, ein Ort der Hoffnung und Ausbeutung für Kranke 
			und Aussätzige. Selbst dort kommt es bisweilen zu witzigen 
			Begebenheiten. Sie im Beratungsgespräch mit der Angestellten, 
			offenbar geht es um nicht unerhebliche Probleme unterhalb der 
			Gürtellinie. Möglichkeiten der Medikation werden erörtert. Er 
			orientiert sich derweil Richtung Regalware und fischt zielsicher 'ne 
			Familienpackung Verhüterli heraus. Dann alle am Tresen, es geht ans 
			Bezahlen, Angestellte fragt: "Wollen Sie ein Tütchen?" Er: "Ja nee, 
			haben wir ja schon." Gackergacker! Mario Basler ist angeblich jetzt 
			Trainer bei Eintracht Trier. Anscheinend lastet ihn das aber nicht 
			ganz aus, denn beim Keep It True 11 in Würzburg wurde der Vogel auf 
			der Bühne gesichtet. Zwar hatte er zur Tarnung den Pepitahut 
			abgenommen, war als Sänger von Evil jedoch eindeutig zu erkennen. So 
			ganz die metallischen Moves hat er ja noch nicht drauf, er hüpft 
			mehr staksig umher. Komischer Kauz! 
			05.11.08 
			Friedewald is doomed! Oder so ähnlich. Die erste Doom-Band 
			beim Metalfest hat ja leider nicht wirklich die Massen anziehen 
			können. Aber die handverlesenen Gourmets wussten die gewohnt 
			engagierte Darbietung der Malteser immerhin entsprechend zu 
			würdigen. Irritierend nur, dass nachher in der Zeitung von einem 
			hauptsächlich jugendlichen Publikum die Rede war, unter das sich 
			auch einige Erwachsene über 40 gemischt hätten. Wieso wurden die 
			Nichtmehrganzsojugendlichen knapp über Anfang 30 einfach 
			verschwiegen? Na gut, mit unseren verjüngenden Kurzhaarfrisuren und 
			den spritzigen Biermischgetränken in den Pranken konnte man Biohasi 
			und meinereinen sicherlich locker für Ende 20 halten, von daher... 
			Motto des Abends: "Keyboards zu Pflugscharen!" Neulich geh ich in 
			Kassel in einen wegen umfassender Öffnungszeiten beliebten 
			Getränkemarkt in der Kölnischen Straße und erspähe 
			überraschenderweise rote Kisten mit knollenförmigen Flaschen drin. 
			Bingo! Astra Urtyp! Endlich ist 'ne hiesige Quelle ausgemacht. Die 
			Plörre wird aber hauptsächlich aus atmosphärischen Gründen zu 
			St.-Pauli-Spielen gereicht, denn im Alktag perlt z.B. das gute Nörti 
			einfach besser. Mit Rotlicht sähe das wahrscheinlich schon anders 
			aus. 
			22.10.08 
			Es war ja fast zu befürchten, unser Bürgermeister scheint 
			langsam alterssenil zu werden. Ich war zwar nicht zugegen, aber die 
			ihm eher wohlgesonnene Lokalpostille wird schon nicht lügen, wenn 
			berichtet wird, Mr. H.H.B. habe anlässlich der lollsmäßigen 
			Freiverlosung davon gesprochen, dass Einige "Schande über die Stadt" 
			gebracht hätten. Hat er etwa von den wohl seit Jahrhunderten 
			üblichen Saufgelagen nebst aggressiven Ausbrüchen bisher noch nie 
			etwas mitbekommen? Oder hat er's einfach nur vergessen? Mal sehen, 
			vielleicht wird im nächsten Jahr der Marktplatz mit Alkbann belegt, 
			kameraüberwacht ist er ja eh schon. Was macht Bobby Liebling 
			eigentlich? Nicht erst seit ich neulich den Doors-Film geschaut habe 
			(jaja, ich war spät dran, ich weiß), mache ich mir Sorgen, dass der 
			Pentagram-Mastermind bald zu seinen Ahnen abreiten könnte. 
			Hoffentlich täusch' ich mich, denn eigentlich müsste ich den 
			grandiosen Sangesbarden unbedingt mal livehaftig auf 'ner Bühne 
			erleben, auch wenn dies äußerst unwahrscheinlich scheint. Ob ich mal 
			meine Ersparnisse plündern sollte, um ihn einfliegen zu lassen? 
			08.10.08 
			Neulich zu Devon Graves unplugged hab ich mich doch ohne 
			Plakette in die Umweltzone gewagt. Kontrolliert worden ist eh nicht, 
			aber allein schon aus Prinzip sehe ich nicht ein, warum ich für 'nen 
			sinnlosen Aufkleber Geld ausgeben sollte. Mein altehrwürdiger Fiasko 
			(Sonnendach undicht) hat ja 'nen G-Kat, aber selbst Diesel ohne 
			alles dürfen überall hin, was also soll der ganze Rotz? Dafür hat 
			uns Mr. Graves aber schön einen gezupft inkl. bemerkenswerter 
			Coverversionen. Bemerkenswert war auch wieder das Progpower im 
			schönen Baarlo. Das raue Wetter konnte Mohr und mir im erstmals 
			bezogenen "Egelchalet" nichts anhaben, während die Shows in den 
			heiligen Hallen des Jugendclubs mindestens gewohnt hochwertig wenn 
			nicht noch besser waren. Das Sahnehäubchen sind dann solche 
			Begebenheiten wie unser sonntägliches Abfeiern der aus Funk und 
			Fernsehen bekannten Anja Kling oder die kleine Fotosession mit der 
			Muckerprominenz. Wo sonst kann man schon mit Chimären aus Kinski und 
			Negi posieren? Wenn dann noch der Fruchtgummikauer mit Tankardkutte 
			unsere Einladung zum Bierchen angenommen hätte, das Finale wäre 
			perfekt gewesen. Wieso ist mir eigentlich laufend so frisch um die 
			Nackenpartie? 
			21.09.08 
			Da schau her, Metallica können ja doch noch gute Scheiben 
			einspielen. Eigentlich hätte mich "Death Magnetic" trotz Anus aufm 
			Cover nicht sonderlich interessiert, aber Progressive-Prollrocker 
			Dafollgah meinte es gut mit mir und drückte mir just am 
			Veröffentlichungstag ne Sicherungskopie des Werks aufs Auge. Und 
			siehe da, nach anfänglicher Skepsis entwickelt sich das Teil zum 
			Dauerrotierer. "Master Of Puppets"-Intensität wird natürlich nicht 
			mehr erreicht, aber schön ist es trotzdem. Bevor ihr jetzt aber die 
			hart erarbeitete Knete in die Millionarios investiert, solltet ihr 
			erstmal eher darbende Mucker unterstützen, die es nötiger haben. 
			Tribe After Tribe wären z.B. so ein Fall. Die haben gestern 
			jedenfalls vor handverlesenem Publikum in Gießen edelst abgerockt, 
			dass es eine Wonne war. Auch wenn sie es verdient hätten, glaube ich 
			nicht, dass sie die Hymne zur kommenden WM im eigenen Lande 
			komponieren dürfen. Vielleicht schaffen sie es aber nächstes Jahr 
			zum Herzberg-Festival. Bis dahin heißt es Daumen drücken und Mispeln 
			saugen. 
			04.09.08 
			Auch der zweite Kiezausflug des Jahres hat sich wieder voll 
			gelohnt. Ein geiles Spiel mit hochverdientem 4:1 für das richtige 
			Team bei Kaiserwetter und Vollbier war nur der Hauptprogrammpunkt. 
			Außerdem waren wir noch bei einem weiteren St.-Pauli-Match, nämlich 
			dem der U23 gegen "Vicky", was durchaus ebenfalls schön anzusehen 
			war. Hinzu kamen vegane Genüsse im "Maharaja", ein Abstecher zum 
			Reggae-Abend ins "Jolly Roger" und der fast schon obligatorische 
			Besuch im "Lehmitz", wo wir nicht nur wieder 'ne alte Bekannte aus 
			Fulda getroffen sondern auch einen sehr gelungenen Auftritt einer 
			rockigen Kapelle genossen haben. Der Name der Truppe war recht 
			seltsam, so dass ich mir mal die von Myri erstandenen CDs genauer 
			anschauen muss. Da noch immer etliche touristische Attraktionen der 
			Hansestadt ausstehen, wurde auch gleich der nächste Trip für 
			November anberaumt. Vielleicht schaff' ichs dann endlich ins 
			Panoptikum - als Besucher versteht sich. 
			23.08.08 
			Wie unterhaltsam und beinahe abenteuerlich doch ein simpler 
			Freitagabendausflug nach Ausbach sein kann. Trotz regnerischer 
			Wetterprognose wagte ich mich mit dem Fahrrad aufs dortige 
			Fußballgelände am Fuße des Landeckers. Die Hinfahrt verlief schon 
			sehr angenehm bei weitgehender Trockenheit über idyllische, 
			autofreie Wege. Vor Ort hatte ich kurzweilige Gesellschaft in Person 
			des dort hausenden Kollegen Hank, der extra für mich sein 
			exorbitantes Trainingsprogramm unterbrach, um mich bei der Einnahme 
			isotonischer Durstlöscher zu unterstützen. Zwar musste man sich das 
			Schöfferhofer selbst einschenken, dafür war es ab der zweiten 
			Flasche aber auch vorschriftsmäßig gekühlt. Zur Abrundung der 
			sportlichen Veranstaltung landeten die Blauen aus der Kreisstadt 
			dann noch einen Kantersieg im halben Dutzend, so dass ich mich 
			frohgelaunt auf die Rückfahrt begab. Waren Fahrradscheinwerfer schon 
			immer so funzelhaft? Ab Motzfeld wurde es nämlich echt schwierig, 
			etwaige Schlaglöcher und ähnliche Tücken im Geläuf halbwegs zu 
			erkennen. Ganz krass wurde das auf Höhe des Hermannshofs, wo die 
			kreuzende Zufahrtsstraße unverständlicherweise durch ausladende 
			Absperrungen vor Vorfahrt missachtenden Radlern geschützt werden 
			soll. Nur eine Vollbremsung in höchster Not konnte mich vor einer 
			möglicherweise halsbrecherischen Kollision retten, so spät erst 
			hatte ich die tückischen Teile im Schummerlicht erkannt. Meine 
			Fresse, dass sich dort noch keine üblen Unfälle zugetragen haben, 
			wundert mich! Derart alarmiert setzte ich die Fahrt entsprechend 
			vorsichtiger fort, um bald darauf ein weiteres Mal voll in die Eisen 
			gehen zu müssen, da eine kapitale Wildschweinrotte meinen Weg 
			kreuzte. Mein Herz! Ganz schön was los auf idyllischen Radwegen bei 
			Nacht... Letztes Wochenende durfte ich "das Beste, was Kassel zu 
			bieten hat" erleben, nämlich die Wehlheider Kirmes. Für 
			lollsfixierte Hersfelder kann so etwas zum einen oder anderen 
			leichten Kulturschock führen, was nicht nur an den eher 
			heruntergekommenen Fahrgeschäften liegt. Irgendwie ist die ganze 
			Atmosphäre dort eine andere. Statt Wilder Maus und Freefall stehen 
			eher Hütt und Martini im Mittelpunkt. Während hier die 
			sonnenstudioverstrahlten Vorzeigeeltern nachmittags mit den Kleinen 
			die Karussells abklappern, wanken dort die Alleinerziehenden zu 
			nachtschlafender Stunde von einer Tränke zur nächsten - ebenfalls 
			mit dem Nachwuchs im Schlepptau. Den Jägermeister gibts bereits in 
			Gläser abgefüllt direkt aus dem Kühlschrank vom Schnapsschank deines 
			Mistrauens mit frisch verklebter Kopfwunde. Der Umzug hat in 
			Wehlheiden eher was von Gewerbeschau auf Wanderschaft, bietet aber 
			subtile Kuriositäten, wenn z.B. hinterm Banner der evangelischen 
			Gemeinde ein Langhaariger im King-Diamond-Shirt marschiert. Geht da 
			ruhig mal hin. 
			13.08.08 
			Bisher hielt ich unser österreichisches Nachbarland in 
			Sachen Veganismus bzw. Tierschutz/-rechte für eher fortschrittlich, 
			sofern man auf diesem Planeten überhaupt von nennenswert positiven 
			Zuständen zu jenen Themen sprechen kann. Nun aber scheinen sie dort 
			ein wenig Polizeistaat spielen zu wollen. Anders ist es wohl kaum 
			erklärlich, dass eine Gruppe engagierter Menschen in einer 
			Nacht-und-Nebel-Aktion überfallen und unter nicht nachvollziehbarer 
			Begründung als wären sie Schwerstterroristen in den Knast gesteckt 
			wird. Da sitzen die Opfer der Staatswillkür auch Monate später noch 
			immer, ohne dass inzwischen deutlicher geworden wäre, dass 
			irgendwelche Vergehen dies rechtfertigen würden. Ein Skandal. Jetzt 
			haben sie mich. Obwohl ich die weit verbreitete Tipperei im 
			Zusammenhang mit Fußballspielen (remember EM) unsäglich finde, habe 
			ich mich nun beim HNA-Tippspiel registriert. Nö, ich halte mich 
			nicht für 'nen besonders ahnungsvollen Experten, schon gar nicht was 
			die 1. Bundesliga angeht. Vielmehr will ich meine Einschätzung 
			bestätigen, dass jeder durchschnittliche Spochtschaugucker bei 
			solchen Aktionen aus dem Bauch 'raus irgendwo im Mittelfeld der 
			großen Rangliste landet. Mit etwas Glück springt vielleicht mal 'ne 
			Kiste Hütt Naturtrüb als Spieltagskrösus raus - und wenn nicht, wird 
			sich schon ein anderer Grund zum Saufen finden. 
			30.07.08 
			Mit knapp über Anfang 30 wird es Zeit, Deutschlands größtem 
			Binnengewässer einen Besuch abzustatten, also bin ich letzte Woche 
			mit Myri und Jonas mal am Bodensee gewesen. Is' recht hübsch da 
			unten. Langweilig wird's so schnell nicht, denn Ausflugsziele gibt's 
			ohne Ende, wobei der eine oder andere Hunni fix mal den Besitzer 
			wechselt. Es geht natürlich auch erschwinglicher, falls tägliche 
			Gratis-Strandbadbesuche genehm sind und die Schöppchen aus der 
			mitgebrachten Kühlbox stammen. Wie es der Zufall so wollte, haben 
			doch glatt unsere Kiezkicker just am Sonntag ein Testspiel beim FC 
			Radolfzell nebenan gehabt, was wir uns natürlich nicht haben 
			entgehen lassen. Ein ziemlich seltsames Stadion haben die dort. 
			Einerseits steht da ein brandneues Funktionsgebäude mit 
			monoblockbestuhlter VIP-Tribüne, während die sporadischen Stehränge 
			weitgehend marode rüberkommen und die potentielle Gegengerade von 
			Unkraut überwuchert ist, so dass die Balljungs heftig mit den 
			Brennnesseln zu kämpfen hatten. Bei der Anzahl der vom Sprecher 
			umschleimten Sponsoren wird aber wohl bald 'ne Modernisierung drin 
			sein. Fast hätte ich ja die Gelegenheit gehabt zu checken, ob bei Mo 
			Sako sämtliche Körperteile Überlänge aufweisen, denn der Kerl suchte 
			beinahe zur gleichen Zeit die Örtlichkeiten auf... 
			09.07.08 
			Nachdem mir vor längerem meine Freunde Oberbekleidung mit 
			einem Zitat aus der Blechtrommel geschenkt hatten, dachte ich mir, 
			ich sollte das Werk vielleicht auch mal selbst gelesen haben. Dieses 
			Vorhaben setze ich zurzeit in die Tat um, wo zufälligerweise die 
			gesamte (...) restliche Stadt gerade ein anderes Buch des G. Grass 
			liest. Nachdem mir anfangs die extrem verschachtelten Schachtelsätze 
			etwas auf den Keks gegangen sind, bin ich mittlerweile aber ziemlich 
			begeistert von dem, was der Herr Nobelpreisträger vor rund 50 Jahren 
			zu Papier gebracht hat. Zwar tauchen laufend die Bilder aus der 
			filmischen Adaption vorm geistigen Auge auf, aber die Schreibe an 
			sich birgt doch weitere filigrane Nuancen, die die Geschichte um den 
			schrägen Oskar zu einem grandiosen Gourmethappen machen. Ob der alte 
			Pfeifenraucher auch in seinen anderen Büchern so brilliert? Und wann 
			kommt endlich die Szene mit dem alten Matzerath und seiner Perle auf 
			dem Sofa? Wo jetzt Sprit, Heizöl und Hefeweizen so schrecklich teuer 
			werden, sollte man vielleicht doch neue Atomkraftwerke bauen. 
			Schließlich machen die dann Energie für fast kein Geld. Obwohl, in 
			Frankreich ist ja gerade giftige Brühe aus einem solchen Schuppen 
			ausgelaufen, vielleicht sind die Teile doch irgendwie gefährlich. 
			Ach, das war bloß 'ne Lappalie? Wer sagt's denn, die Technik ist 
			halt sicher. Und die ausgedienten Brennstäbe können ja in den 
			iranischen Siemens-Standorten wieder aufgearbeitet werden. Passt 
			schon. 
			25.06.08 
			Zwei Tage ohne Fußball waren jetzt mal ganz schön. Da konnte 
			man sich wenigstens um Sachen kümmern, die in den letzten Wochen zu 
			kurz gekommen sind wie der riesige Geschirrberg in der Küche oder 
			das viele Leergut, das überall in der Bude rumlag. Außerdem hab ich 
			dann gestern Abend endlich Zeit gefunden, mir nochmal die 
			Aufzeichnung der letztseriegen 1:4-Niederlage von St. Pauli in 
			Paderborn eingehend anzuschauen und zu analysieren... Heute also 
			Halbfinale, öffentliche Leichenschau allenthalben und am Ende wird 
			wieder die Nacht zerhupt, von wem auch immer. In der Zeitung sieht 
			man Bilder von eigentlich nicht unintelligenten Leuten, die mit 
			Deutschlandtrikot im Biergarten stehen, die Hand aufs Herz legen und 
			die Nationalhymne mitsingen. Gehts ne Nummer kleiner? Wenn nur ein 
			geringer Bruchteil der jetzt so begeisterten Massen mitkriegen 
			würde, dass Fußball nur echt im Stadion ist, die Kreisligaplätze 
			wären ja voll nächste Saison und die verbitterten Rentner müssten um 
			ihre Stammplätze an der Bande fürchten. Doch das wird wohl ne bloße 
			Wahnvorstellung bleiben. 
			05.06.08 
			In den Waltroper Slums regiert der Riddim, Brüder und 
			Schwestern! Deutschsprachigen Reggae kannte ich bisher eher gar 
			nicht, nach letztem Samstag ist mir nun zumindest Mister George von 
			der Lebenshilfe ein Begriff. Hat sehr lässig gegroovt die 
			Angelegenheit, könnte man sich öfter antun, zumal es etliche 
			Festivals in der Richtung zu geben scheint. Freiwillige vor! Da mir 
			trotz unbestreitbarer Wonnen ab und an ein wenig der Rockfaktor 
			gefehlt hat, kam mir die Eingebung, dass ne Band doch auch mal 
			Reggae und Metal gemeinsam darbieten könnte, und zwar nicht 
			crossovermäßig sondern abwechselnd. Drei Reggae-Nummern, zwei 
			Metal-Stücke, usw., wie es die Vibes gerade verlangen. Das wäre mal 
			ne Marktlückenfüllung - zumindest für meinereinen. Vor jenem Event 
			bin ich Biohasi in teils rasender Geschwindigkeit in die Schalker 
			Veltins-Arena gefolgt, denn ein Besuch eines Länderspiels hat uns 
			noch in der Sammlung gefehlt. Nü ja, interessant war die Erfahrung 
			allemal, aber regelmäßig brauchen wir das jetzt nicht. Es fing schon 
			damit an, dass ich im Vorbeigehen nen EM-Spielplan in die Griffel 
			gedrückt bekommen habe, der sich bei näherem Hinsehen als 
			NPD-Propagandamaterial entpuppte, kotz! Dann verdammt viel prolliges 
			Volk um einen rum und massives Flaggenschwenken allenthalben, womit 
			ich nach wie vor genau so wenig anfangen kann wie mit hässlichen 
			Deutschland-Fähnchen an handelsüblichen Kraftfahrzeugen. Die Arena 
			selbst ist schon nicht übel; man ist halt verdammt nah am Spielfeld 
			dran, hat gute Sicht und die Akustik ist intensiv. Trotzdem wird die 
			Atmosphäre auf Dauer irgendwie steril hallenmäßig, weswegen ich ein 
			altehrwürdiges Stadion wie das Millerntor jederzeit vorziehen würde. 
			So, für die nächsten drei Wochen zieh ich mich zwecks massiver 
			Ballgetrete-Berieselung weitgehend zurück, nicht ohne Hinweis auf 
			ein echtes Schmankerl zur Einstimmung auf die natürlich "beste EM 
			aller Zeiten": Alone - Wir geben uns die Kugel I wer narrisch! 
			29.05.08 
			Na, beim Milchkauf schon ins Leere gegriffen? Es soll ja 
			bald knapp werden mit den Drüsensekreten der Wiederkäuer, wo nun die 
			entsprechenden Bauern für fairere Preise streiken. Ich seh schon die 
			menschliche Knochenbruchrate früher oder später signifikant in die 
			Höhe schnellen, wenn die Osteoporose ob des zu erwartenden 
			Calciummangels epidemisch um sich greift. Jetzt verfüttern die doch 
			die nicht abgeholte Kuhmilch teilweise an Kälber; ist es denn zu 
			glauben? Das gute Zeug so zu verschleudern! Womöglich kriegen die 
			Jungrinder noch ne Allergie davon, denn die sind Laktose gar nicht 
			gewohnt... Tja, meine Lumix-Knipse ist auch Wochen nach ihrem 
			Verschwinden nicht wieder aufgetaucht. Zur Strafe werd ich in 
			nächster Zeit meine Erstkamera reaktivieren, das dicke Ding. Zum 
			Glück hat Lars die ganze Essenz des Rock-Hard-Festivals in einem 
			grandiosen Lichtbild festgehalten: Guckst du hier. 
			15.05.08 
			Das erste (und einzige?) Open Air dieses Sommers wäre so 
			langsam wieder aus den Knochen geschüttelt. Die gewohnt geile Party 
			lief über Pfingsten im Herzen des Ruhrpotts ab, da kann man nix dran 
			deuteln. Das Wetter war ja derart topp, dass vom Gelände tonnenweise 
			Feinstaub unklarer Zusammensetzung aufgewirbelt und durch uns 
			weggeatmet wurde. So hat sich die Stadt Gelsenkirchen mal ne teure 
			Entsorgung einiger Altlasten erspart... Neben den üblichen High- und 
			Lowlights fand ich die Herren Sieges Even erneut völlig brillant, 
			während die größte Überraschung ganz zum Schluss kam, denn Iced 
			Earth hatte ich eigentlich längst nicht mehr auf der Agenda. Aber 
			dann haben sie doch ne Best-Of-Show erster Kajüte hingelegt, die uns 
			blöderweise dazu animierte, unseren Kaffee mit Spirituosen 
			anreichern zu lassen. Am ausklingenden vierten Abend wohlgemerkt, in 
			einem Alter, in dem manch Besucher mit Gichttabletten im Gepäck 
			anreist (und nur zwei Nächte bleibt). Entsprechend ausgelaugt fühlte 
			nicht nur ich mich nach weitgehend schlafloser Nacht (der Kaffee...) 
			- ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, schon mal solch fiese 
			Spontankrämpfe erlitten zu haben. Dass die Wade zumacht, okay. Aber 
			wenn beim Gegensteuern auch noch das Schienbein krampft, fällt das 
			Entspannen echt schwer. Zum Glück sind wir dann doch irgendwie vom 
			Gelände und nach Hause gekommen. Schade nur, dass sich meine gar 
			nicht so alte Kamera im Laufe des Samstags auf unergründlichen Wegen 
			stiften gemacht hatte. Mit Beweisfotos is also nix. 
			05.05.08 
			Endlich mal wieder am Millerntor gewesen! Nach Littmannloch 
			bedingter eineinhalbjähriger Abwesenheit ist meine Taktik, auf 
			kurzfristig angebotene Stehplatztickets zu spekulieren, 
			glücklicherweise aufgegangen. Obwohl die große Spannung raus zu sein 
			schien, bekamen wir einen sehr unterhaltsamen Kick gegen die 
			Erzgebirgler inkl. sechs Toren zu sehen, was zu großartiger Stimmung 
			bei nun endgültig besiegeltem Klassenerhalt führte. Neue bzw. 
			erweiterte Tribüne machen echt was her und die Chose wird bestimmt 
			noch viel geiler, wenn der komplette Umbau tatsächlich einst 
			umgesetzt sein wird. Hoffentlich lässt der nächste Trip nach HH 
			nicht wieder so lang auf sich warten... Am 1. Mai haben wir es doch 
			tatsächlich geschafft, in geselliger Runde im Grünen - wie es sich 
			gehört - ein paar mehr oder weniger lecker Pülsken zu konsumieren. 
			Diese nette Tradition sollte auch in den nächsten Jahren 
			weitergeführt werden. Für uns kindgerechte Frühheimgeher gabs noch 
			ein Schmankerl in Form einer zu bestaunenden deftigen 
			Bayern-Klatsche bei Fassbierabsackern, wobei das Ambiente im 
			Sportcafé allerdings etwas seltsam anmutete. So ein Blödmann! Hat 
			seinen Köter kaum unter Kontrolle, lässt ihn in belebter Gegend 
			trotzdem frei laufen und kommt dann nicht mit der Kohle für die vom 
			Hund zerfetzte Laufjacke aus dem Quark. Auf mündliche Abmachungen 
			mit solch dubiosen Typen, wie mir neulich einer beim Joggen begegnet 
			ist, werd ich mich demnächst jedenfalls nicht mehr verlassen. 
			15.04.08 
			Wie geil ist eigentlich Hagen Rether? Den kennt bestimmt 
			schon jeder. Nur ich hab erst vor kurzem im Freien Radio Kassel 
			eines Wochenendnachmittags seine aktuelle CD "Liebe zwei" vor die 
			Lauscher bekommen, was schwer beeindruckend war. Und da ich bei 
			anschließender Recherche 'nen Auftritt in der Fuldaer Orangerie 
			entdeckte, konnte ich mich sogar zu einem Ticketkauf entschließen. 
			Eine sehr gute Idee, denn der junge Herr hat Myri und myr sowie dem 
			Rest des proppenvollen Prunksaals ca. dreieinhalb Stunden lang 
			ordentlich den Marsch geblasen. Seichtcomedy a lá Atze war gestern 
			noch der Renner, doch heute muss es schon eher anspruchsvolles 
			politisches Kabarett sein, schließlich reifen und entwickeln auch 
			wir uns. Interessanterweise residieren beide Stars in Essen, was 
			eine gewisse Ruhrpottlässigkeit als Roten Faden mit sich bringt. 
			Ansonsten ist Hagen R. aber natürlich von ganz anderem Kaliber. 
			Wesentlich entspannter und langsamer, dafür aber umso eindringlicher 
			in seinem Vortrag. Statt Jenny Elvers oder Paris Hilton bekommen 
			reale Witzfiguren wie Benefiz XVI. oder Jürgen Möllemann ihr Fett 
			weg, ganz zu schweigen von den bloßgestellten Absurditäten der 
			menschlichen Gesellschaften an sich. Besonders gut kam Hagen bei mir 
			sebstredend mit dem Thema "Massentierausbeutung" an, wobei dem 
			Großteil des Gutmenschen-Auditoriums betroffenerweise weniger zum 
			Lachen zumute war. Hoffentlich baut der Mann diesen Programmteil 
			weiter aus. Angesichts dieses äußerst gelungenen Auftritts 
			verwandelte sich scheinbar sogar das gereichte Hochstift in 
			Krombacher. Möglicherweise war es bloß das erste gezapfte Fuldaer 
			Eigengebräu, was die Flaschenplörre vergessen machen konnte. 
			Vielleicht liege ich mit meinem Verdacht des Etikettenschwindels 
			aber eher richtig, denn mein zweites und letztes Helles mit "Beck's"-Aufschrift 
			schmeckte dem vorhergehenden verdächtig ähnlich. Es könnte doch 
			sein, dass eine Brauerei, die selbst nicht fähig ist, ein Produkt 
			mit amtlicher Perlung zu erschaffen, gewisse Kontingente der 
			wohlschmeckenden Konkurrenzbrause erwirbt, um sie unter eigener 
			Flagge zu verticken und dem durstigen Volk so die entsprechende 
			Vollmundigkeit vorzugaukeln. Derart angefixt will sich doch später 
			kaum jemand eingestehen, dass die ins Herz geschlossene Pülsmarke 
			bei Genuss der dann echten Plörre doch gar nicht so den Gaumen 
			umschmeichelt. 
			08.04.08 
			Der Tyrant hat am Wochenende das liebliche Taubertal aber 
			mal aufs Feinste regiert. Wobei ich zugeben muss, die zweite Episode 
			mit Jag Panzer im Speicher noch nicht wiedergefunden zu haben, aber 
			so ging es mir mit den abschließenden Bands beim KIT ja schon des 
			Öfteren. Immerhin stehe ich aber noch unter fulminantem Eindruck der 
			Titan-Force-Nummer, welche sich nun wirklich gewaschen hatte. Auch 
			Omen und Doomsword würde ich die volle Punktzahl zugestehen. 
			Überhaupt war die JHV der Spandex- und Nietenfreunde wieder eine 
			absolut brillante Veranstaltung, bei der diesmal sogar der Sound 
			einigermaßen überzeugen konnte. Da passte es bestens, dass Kollege 
			Ludwig eigens Patronengurt und Kutte vom Speicher geholt hatte... 
			Was sagte ich letztens noch zum Thema St.-Pauli-Reha? Da lag ich ja 
			wohl mal goldrichtig. Mit diesem 5:0-Bonbon ließen sich die 
			Festivalwunden äußerst entspannt verarzten. 
			02.04.08 
			Es hätte so schön werden können letzten Sonntag. Pünktlich 
			zum "Heim"-Auswärtsspiel in Paderborn frohlockte der Lenz, die 
			Busanbindung zum Larsimobil klappte reibungslos und das Fahrbier 
			mundete vorzüglich. Erste Ernüchterung kam jedoch auf, als die wenig 
			frequentierten Getränkestände mal wieder "alkfrei" signalisierten. 
			Ist schon beknackt, dass man sich bei St.-Pauli-Spielen heutzutage 
			nur in Ausnahmefällen noch einen eingießen kann. Was ja nicht so 
			tragisch wäre, wenn das Team einen weitgehend gepflegten Ball wie in 
			Hälfte 1 treten würde. Doch nach einem Fauxpas unseres 
			unglückseligen Keepers nahm das Verhängnis seinen Lauf. Das Team 
			ließ sich nach der Pause von einem zunächst an Harmlosigkeit kaum zu 
			überbietenden Gastgeber schwerst düpieren, welcher dankbar für diese 
			Aufbauhilfe sein konnte. Schließlich stockte man sein tristes 
			Torekonto schlagartig von 16 auf 20 auf... Vergessen wir's am besten 
			ganz schnell. Ich zähle auf eine grandiose Rehabilitierung gegen den 
			SC Freiburg... ...welche ich am Sonntag hoffentlich nach einem 
			fulminanten Keep-It-True-Fest auf der heimischen Couch mit 
			angelegtem Leberwickel werde genießen können. 
			06.03.08 
			Unsere potenziellen Mörder, aka Soldaten, hab ich noch nie 
			verstanden. Jetzt wieder so ein Ding in der Bundeswehr: Da berichtet 
			der Wehrbeauftragte, dass die Truppen zu fett seien. Kein Wunder, 
			wenn die meisten umsonst auf nen Feind warten und dabei allabendlich 
			die Langeweile mit Trinkspielen bekämpfen. Nicht nachvollziehbar 
			aber, dass kreative Köpfe, die sich mit Eigenblutwurst dopen und 
			bestimmt eifrig trainieren, vom Dienst suspendiert werden. Wo bleibt 
			da die Logik? In ca. einer Woche soll es so weit sein: Mein 
			Fastenprojekt startet. Bin gespannt, ob ich es schaffe, fünf Tage 
			keine feste Nahrung zu mir zu nehmen. Und wenn es klappt, wie es mir 
			dabei ergeht. Falls ich dafür genug Energie übrig haben sollte, 
			werde ich versuchen, hier tägliche Wasserstandsmeldungen abzugeben. 
			Von daher braucht niemand nachzuschauen, ob ich noch lebe, zumal es 
			in der Bude von den zu erwartenden Ausdünstungen womöglich eh wenig 
			einladend müffeln dürfte. Mahatma, steh mir bei. 
			29.02.08 
			Da es nen 29. Februar fast seltener als eine totale 
			Sonnenfinsternis gibt, ist ein Eintrag heute ja fast Pflicht. 
			Eigentlich ist es doch ne feine Sache, an diesem Tag Geburtstag zu 
			haben, denn dann braucht man das ganze Brimborium nur alle vier 
			Jahre über sich ergehen zu lassen. Wenn man dann mal feiert, müssen 
			zwar gleich leibhaftige Live-Acts eingeflogen werden, aber das 
			sollte es den Schaltvögeln ja wohl wert sein. Es ist schon 
			interessant, was es bei amazon so alles gibt. Bücher und Tonträger 
			sind ja klar und auch an die Elektronikartikel hat man sich längst 
			gewöhnt. Da ich demnächst ne hippe Fastenwoche einlegen will, musste 
			ich mich nun wohl oder übel auf die Suche nach einem Irrigator 
			machen, und selbst solche Gerätschaften gibts beim Großversender vom 
			Eichhof. Auf die ebenfalls angezeigten Artikel will ich nicht näher 
			eingehen, aber wahrscheinlich kennen sich die Experten eh bestens 
			aus. Bin mal gespannt, wie das mit dem Popo-Spielzeug so 
			funktioniert... 
			14.02.08 
			Na, heute auch die oder den Liebste(n) mit Floristik und Mon 
			Chéri beglückt? Fein, so ist's brav. Fürs gute Beziehungsklima ist 
			also gesorgt. Dass die Blumenindustrie an anderer Stelle eher dicke 
			Luft fabriziert, hat man aber auch schon mal gehört. Genau genommen 
			ist es mit den sozialen Standards bei Pflanzern und Pflückern in 
			Kolumbien oder Ecuador nicht weit her. Da faulen den Arbeiterinnen 
			ob des gigantischen Pestizideinsatzes schon mal Hände und Füße ab, 
			ohne dass es groß jemanden interessiert. Kinderarbeit ist wohl auch 
			an der Tagesordnung, während z. B. in Kenia wegen unseres Bedarfs an 
			billigen Tankstellensträußen die kostbaren Wasservorräte 
			versaubeutelt werden. Ganz schön ätzend, oder? Zum Glück tut sich in 
			der Branche langsam was; haltet bei Bedarf Ausschau nach Läden, die 
			am Flower Label Program teilnehmen. Überhaupt empfiehlt es sich, ab 
			und an zu hinterfragen, bei welchen Händlern man seine Kohle lässt. 
			Dank Internet lässt sich ziemlich leicht feststellen, zu welchen 
			Bedingungen die Lidls und amazons dieser Welt ihre Leute schuften 
			lassen. Okay, die Menschheit lässt sich sowieso nicht mehr retten, 
			aber wir können unser Dahinsiechen wenigstens ein bisschen 
			rauszögern, schließlich will ich noch die Rainbow-Reunion erleben... 
			Hab ich erwähnt, dass wir an Kassel-Wochenenden die St.-Pauli-Spiele 
			nun meist Bei Ali in der Nordstadt auf Großleinwand zu verfolgen 
			pflegen? Zu solchen Begebenheiten bin ich doch dankbar für die 
			Allesübertrager von Premiere, zumal wenn ein Kneipier in diesem 
			Zusammenhang guten Geschmack beweist. Sogar Astra-Knöllchen werden 
			gereicht, und meiner Falafelsucht kann ich ebenfalls nachgehen. 
			Leckerer geht's kaum! 
			30.01.08 
			Als ich beim letzten Mal über ihn gelästert habe, war nicht 
			wirklich damit zu rechnen, dass er vergangenen Sonntag die Rote 
			Karte bekommen würde. Hat er aber, hargh, hargh! Der arme Kerl ist 
			aber auch böse diffamiert worden während des Wahlkrampfs, es war 
			schon ganz schön gemein. Trotzdem hat der Brutalstmögliche mit 
			seinen Schergen um Schamhaaresbreite die meisten Stimmen geholt. 
			Deswegen krampft er jetzt auch noch ein bisschen und macht den 
			Dickkopf wie einst der zuletzt abgewählte Kanzler. Dabei hat dieser 
			doch vorgemacht, wie gescheiterte Machtmenschen bei ihren einst 
			hofierten Unternehmen wesentlich stressfreier die ganz dicke Kohle 
			machen können. Also, Roland, mach die Biege! RWE kann dich bestimmt 
			fürstlich verarzten. Ich bin mal wieder auf der Suche. Es hat den 
			Anschein, als würde sich auch beim zweiten Versuch niemand erbarmen, 
			mich zum Sweden Rock zu begleiten. Dabei könnte es so geil werden... 
			Aus Protest werde ich fasten. Vielleicht rüttelt euch das wach. 
			14.01.08 
			Das war ja mal wieder ein äußerst entspannter, musikalisch 
			hochwertiger Clubbesuch neulich im Theaterstübchen bei Anyone's 
			Daughter. Bestuhlte Konzerte haben schon was für sich, wenn der 
			Sound eher gemächlich gehalten ist. Wenn man dann noch einen Tisch 
			in Bühnen- und Thekennähe erwischt, kann die geschmeidige 
			Performance starten. Und das tat sie, denn die Band ist auch in 
			Triobesetzung 'ne Klasse für sich. Ich könnte jetzt wieder anfangen 
			zu lamentieren, warum solch eingängige und anspruchsvolle Songs mit 
			Hitpotenzial nicht statt der üblichen Grütze im Radio laufen, aber 
			das spar ich mir. Stattdessen freu ich mich lieber über Biohasis 
			CD-Kauf, was meinen missionarischen Eifer fürs Erste beruhigt hat. 
			Apropos unterbewertete Bands: Nachdem Hersfelds Finest Kane leider 
			schon lange Geschichte sind, gibt's jetzt das erste und womöglich 
			einzige Review zum nie veröffentlichten zweiten Album. Schaut mal 
			rein bei Tom und Mary und pflastert den zugehörigen Forumsthread mit 
			entsprechenden Fachsimpeleien oder Begeisterungsäußerungen zu. Unser 
			brutalstmöglicher Hessenchef rumpumpelt gerade wieder äußerst 
			ungeschmeidig durch die Medienlandschaft, da er wohl Angst um sein 
			Zepter hat. Über seine unsozialen Ausbrüche wird ja eigentlich schon 
			genug palavert, aber eine Aussage fand ich dann doch zu 
			erwähnenswert. Das Schlachten in der Wohnküche gehöre bei uns nicht 
			zur Hausordnung - ob die Hausschlachtung in der Waschküche oder aufm 
			Hof so viel ästhetischer ist? Ach so, er meint die Tiertöterei wird 
			bei uns lieber in abgelegene Mordzentralen verlegt, damit auch bloß 
			keiner mitkriegt, wo die Kadaverstücke herkommen. Sauberhaftes 
			Hessen! 
			29.12.07 
			Xmas-Rock im Buchcafé, da gehen gewohnheitsmäßig noch immer 'ne 
			Menge Leute hin, weil's halt ein netter Grund ist, der festtäglichen 
			Ödnis für einen Abend zu entfliehen. Man trifft einige Leutchen, die 
			man sonst kaum zu sehen kriegt und das Getränkeangebot ist auch 
			nicht übel. Die Mucke ist eher nebensächlich, zumal man die 
			beteiligten Bands eh schon mehr als oft genießen durfte. Schöner als 
			früher war in diesem Jahr das klimatische Ambiente, denn die 
			Schloter mussten ihren Trieb wenn nicht draußen dann im verquanzten 
			Kämmerlein ausleben. Nur wenn ein solcher Triebtäter gerade frisch 
			aus seinem Biotop kam und sich neben einen stellte, wurde es etwas 
			Ekel erregend, denn die Kollegen stanken wie nach 'nem Vollbad im 
			Aschepool. Vermutlich wird der faustdicke Belag im Raucherraum nur 
			in längeren Abständen abgetragen und dem Straßenbau zur Verfügung 
			gestellt... Auf diesem Wege auch noch gute Genesung dem jungen Mann, 
			dessen Haarpracht einen hinter ihm stehenden Gast dazu verleitete, 
			die Mähne als Rauchware zu testen. Bekanntlicherdings mach ich noch 
			viel analog. Nun kommen Teile meiner alten MCs womöglich noch zu 
			gewissen Ehren, falls einige davon entnommene Stücke vielleicht 
			irgendwann in CD-Format veröffentlicht werden. Die Freaks von 
			ostmetal.de suchen nämlich laufend nach gut erhaltenen Aufnahmen 
			oller DDR-Metal-Bands, um sie übers eigene Label German Democratic 
			Recordings unters nostalgisch gesinnte Volk zu bringen. Schaut ruhig 
			mal nach euren eigenen DT64-Mitschnitten. 
			11.12.07 
			Schlagt mal im Lexikon unter „Tristesse“ nach. Da findet ihr 
			garantiert ein Foto des Bahnhofs in Wabern am frühen Morgen des 1. 
			Dezember. Das war aber auch trostlos. Ein Unternehmen namens Bahn, 
			das ständig vom Börsengang palavert, müsste doch in naher Zukunft 
			den Bach runter gehen angesichts solcher Betriebsteile. Da 
			verschlägt es einen „zufällig“ dorthin und man meint, einer der 
			letzten Überlebenden des atomaren Holocaust zu sein. Selbst einen 
			Fahrplan findet man erst nach Absuchen des gesamten Geländes. Hör 
			mir uff! Mit Atze wär ich dann so weit durch. Sein Preview zum neuen 
			Programm im Anthroposophischen Zentrum (!) dürfte für mich der 
			letzte einer Reihe grandioser Auftritte gewesen sein. Der Kerl ist 
			schon die geborene Laberbacke, wie er da vor größten Zuschauermassen 
			ohne Punkt und Komma einen Bolzen nach dem nächsten zum Besten gibt. 
			Das nochmal hautnah in der dritten Reihe mitzuerleben, war schon ne 
			feine Sache, auch wenn es skandalöserweise keinen Gerstennektar am 
			Ausschank gab. In irgendwelchen Mammuthallen muss ich mir die Show 
			aber nicht mehr geben. Letztlich kommt doch fast nur noch dieses 
			ätzend-hippe Eventpublikum, das schon am Einlass durch doofe 
			Drängelei missfällt, um selbst in der Pause noch griesgrämig aus der 
			Wäsche zu glotzen. Entsprechend wählt der Maestro zunehmend Themen 
			aus den Untiefen des Privat-TV-Boulevards, bei denen unsereins nicht 
			immer so recht bescheid weiß. Mach' gut, Atze, woll! Naiverweise 
			glaubte ich bis vor kurzem, dass seit 1. Oktober kneipenmäßig nur 
			noch in Separees gequalmt werden darf. Letztens kamen wir allerdings 
			in eine Kaschemme, bis zu der sich die neue Gesetzeslage wohl noch 
			nicht so ganz rumgesprochen hatte. Dort herrschte nämlich ne 
			rauchgeschwängerte Atmosphäre wie in unseeligen 
			Vorprohibitionszeiten, fast alle einschließlich Wirtin hatten ne 
			Kippe im Kopp. Ich hab mich ja kaum getraut zu husten, weil das 
			gesetzlose Gesindel ziemlich militant aus der Wäsche guckte... 
			30.11.07 
			Der Doom Metal lebt, und wie! Wobei eh niemand daran 
			gezweifelt hat, dass es so ist. Letzten Samstag in Dortmund wurde 
			diese Tatsache aber mal wieder ganz besonders offensichtlich. Dabei 
			hatten die Lücker-Sisters und meine Wenigkeit eher gedämpfte 
			Erwartungen, was den Zuspruch zur ersten Auflage der Days of Doom im 
			FZW anging. Doch dann entern wir den Laden und siehe da, es war 
			richtig was los. Das Wichtigste war natürlich die Mucke der vier 
			aufgebotenen Bands, die allesamt überzeugen konnten. Tortured Spirit 
			boten schön kauzigen Old School Doom inkl. unterhaltsamer Ansagen, 
			so dass die Chose vom Start weg auf Betriebstemperatur kam. Dann 
			eine der seltenen Doomshine-Shows, die wieder richtig geil ausfiel. 
			Musiker mit dermaßen sympathischer Ausstrahlung bei äußerst 
			gelungenem Songmaterial gibt’s viel zu selten. Ein Genuss! 
			Hoffentlich kommt bald ne neue Scheibe. Überraschenderweise spielten 
			die weit gereisten Isole schon als Nächste, was die Stimmung im Club 
			auf den Gipfel trieb. Beim DSR-Auftritt vor zwei Jahren war ich ja 
			hin und weg, nur leider konnte das 2. Album meine Euphorie nicht 
			ganz aufrecht erhalten. Diese wiederum phänomenale Darbietung jedoch 
			bewies erneut, welch brillante Band da am Werkeln ist. Unglaublich, 
			wie intensiv die Schweden es uns besorgt haben, ganz großes Tennis! 
			Muss unbedingt "Throne Of Void" demnächst noch 20 Durchläufe gönnen… 
			Blöderweise schienen einige Zuschauer hernach so beeindruckt, dass 
			sie frühzeitig den Ort des Geschehens verließen. Selbst schuld, denn 
			so konnten sie nicht miterleben, wie Mirror Of Deception zum 
			ungefähr drölfzigsten Mal in Folge zur Hochform aufliefen und den 
			Doomgroove in Vollendung zelebrierten. Irgendwie hab ich mich noch 
			immer nicht dran gewöhnt, dass die Jungs mittlerweile live ne 
			beständige Supermacht sind. Die Setlist hatte es aber auch wieder in 
			sich – ich sach nur "Vanished" oder "Weiss". Ganz tiefer Bückling. 
			Bleibt zu hoffen, dass die Days of Doom zur Dauereinrichtung werden. 
			22.11.07 
			Buhuuu, Münte is weg! Hat einfach so (okay, aus wohl triftigem 
			Grunde) die Brocken hingeschmissen. Jetzt ist der Coolheitsfaktor 
			unserer großkoalitionären Regierung jedenfalls schlagartig ins 
			Nichts abgesunken. Macht überhaupt keinen Spaß mehr, den Langweilern 
			zuzuhören. Außerdem ist Harald Wehmeier nun vom Ex-Arbeitsminister 
			in die Arbeitslosigkeit abgedrängt worden. Da gibts nur eins: 'ne 
			Stenkelfeld-Reunion! Dafür werfen große Tonwerke ihre Schatten 
			voraus. Virgin Black bieten auf ihrer myspace-Seite einen 
			Vorgeschmack auf den als zweites zu veröffentlichenden dritten Teil 
			ihrer Requiem-Trilogie. Höllisch heavy, das Teil! re-Vision lassen 
			auch schon mal was von ihrem nun mischtechnisch endveredelten 
			nächsten Album hören, myspace again. Dürfte geil werden. 
			 
			06.11.07 
			In Sins- bzw. Hoppenheim wird ja neuerdings dank 
			SAP-Milliarden Zweitligafußball geboten. Darüber kann man wunderbar 
			ablästern, aber trotzdem wird das nichts daran ändern, dass die 
			Dorftruppe bald noch in das Oberhaus hochgekauft werden wird. 
			Vielleicht gibts dann ein hübscheres als das jetzige Stadion, bei 
			dem nur der Wald drum herum wirklich zu gefallen weiß. Ansonsten 
			macht die Gemeinde aber 'nen netten Eindruck, vor allem gewisse 
			gastfreundliche Reihener. Beim Hausbesitzer nebenan sieht es zwar 
			nach ausgebombtem Terrain aus, doch der nächste Samstagsputz kommt 
			bestimmt. Vom Keep It True wäre dann bereits Runde Neun überstanden, 
			ohne dass es auch nur ansatzweise qualitativ nachlassen würde. Das 
			Jubiläum wirft bereits gigantische Schatten voraus, denn im April 
			wirds gleich zwei Tage Vollbedienung geben. Die Verabredung zu 
			Spandex und Patronengurt sollte ich mit Herrn Lücker aber eventuell 
			noch mal diskutieren. 
			 
			20.10.07 
			Der jüngste Hersfelder Lollslauf war der Beginn einer großen 
			Karriere. Auf der 5,3 km - Strecke trumpfte ein kleines Talent auf, 
			das wohl noch nicht mal die Fachleute auf der Rechnung hatten. 
			Angetrieben vom erfahrenen Pacemaker Heinz N. lief sich Frau M. 
			Spunk förmlich in einen Rausch und die Herzen der Zuschauermassen. 
			Trotz akuter Extrasystolen auf den letzten Metern ließ sie nicht 
			nach und erreichte nach bereits wenig mehr als 30 Minuten die 
			Ziellinie, um auf Anhieb einen beachtlichen 5. Platz in ihrer 
			Altersklasse zu belegen. Wir sagen: "Hut ab!", und sind gespannt auf 
			die baldige Leistungsexplosion. Das Progpower-Festival wurde nach 
			einjähriger Abstinenz auch wieder beehrt und bereitete viel Freude. 
			Bei bestem Campingwetter durfte ich mit dem Marsberg-Mohren und der 
			Waltrop-Posse ein äußerst entspanntes Wochenende verbringen, dessen 
			großartigster Auftritt unzweifelhaft den alten Haudegen von Sieges 
			Even gelungen war. Ganz großes Tennis. Etwas enttäuschend dagegen 
			die Leistung der dicken Olive, aber trotzdem entlockte mir der 
			Mountain King die gewagteste Reaktion... Zum Glück ist das 
			Beweisfoto nicht wirklich was geworden. 
			05.10.07 
			Bonjour, messieurs dames! Oder so ähnlich. Letztwöchig verbrachten 
			mein Täubchen und ich nen kleinen Urlaub im Elsass, genauer gesagt 
			in Thann. Somit hab ich es in meinem fortgeschrittenen Alter doch 
			noch mal geschafft, meine Mauken auf französischen Boden zu setzen. 
			Die Vogesen sind zum Wandern bestens geeignet; feine Trampelpfade 
			ziehen sich ohne Ende durch die hübsche Botanik, wobei auch durchaus 
			halbwegs hohe Berge erklommen werden können. Eine gute Einrichtung 
			sind die ferme-auberges, einfach gehaltene Gastronomien, die sich 
			recht zahlreich dort finden, wo ein Bergbauernhof in der Pampa 
			steht. Zumindest im Sommer dürften so einige Wandervögel auf den 
			Anhöhen versacken, wenn die Brotzeit zum Gelage ausgeartet ist... 
			Solcherlei Probleme hatten wir natürlich nicht, diszipliniert wie 
			wir uns verhalten haben. Ansonsten bleibt festzuhalten, dass ich 
			immerhin einen ganzen, wenn auch kurzen Satz auf Französisch 
			zustande gebracht habe. Nach den 4,5 Franze-Jahren in der Schule 
			reichlich dünne, aber nach zwei abstinenten Dekaden irgendwie kein 
			Wunder. Außerdem sollte noch der äußerst imposante Jeff-Martin-Gig 
			im Sinkkasten erwähnt werden, immerhin mein Konzert Nr. 4 im 
			September (hossa!). Eigentlich ist es ein Trauerspiel, wenn kaum 100 
			Nasen auftauchen, um dem einstigen Tea-Party-Tausendsassa zu 
			huldigen. Wenn der Abend aber trotzdem so wunderschön magisch 
			ausfällt, kann ich einfach nur froh sein, mich aufgerafft zu haben 
			und den Abwesenden mein Bedauern aussprechen. Welch begnadeter 
			Gitarrist/Sänger/Songschreiber! Welch geiler Perkussionist! Welch 
			grazile Bauchtänzerin! Welch Wonne! 
			17.09.07 
			Das Metalfest im ehemaligen X3 war ne nette Veranstaltung. 
			Zwar war die Location nicht ganz so kultig wie der alte 
			Güterbahnhof, aber trotzdem erstaunlich gut geeignet für derlei 
			Schabernack. Nur der Sound war mal wieder äußerst bescheiden, was 
			wohl darauf schließen lässt, dass da irgendein weniger begabter 
			Mensch an den vielen Knöpfchen drehen darf. Vielleicht sollten sie 
			beim nächsten Mal Mr. K. verpflichten. Zum Glück hatten die 
			Hauptacts nen eigenen Soundtüftler dabei, so dass vor allem die 
			Klasse von Veni Domine nicht im Klangmatsch baden ging. Mit den 
			alten Scheiben der Schweden bin ich vor Kurzem nicht mehr so recht 
			warm geworden, aber mittlerweile haben die Jungs offensichtlich den 
			Groove für sich entdeckt und der Frontbarde singt nun auch gerne mal 
			auf entspanntere Weise. Auffällig war, dass kaum Hersfelder am Start 
			waren, zumindest keine über 30, wenn man mal vom 54-jährigen 
			Harley-Biker aus dem Seilerweg absieht. Dabei haben die Fläschchen 
			nur 1,50 gekostet, ihr Nasen! 
			09.09.07 
			Clubkonzerte sind doch immer noch ne feine Sache, vor allem 
			wenn geile Bands spielen. So geschehen letzte Woche. Am Mittwoch 
			gabs reichlich Old-School-Metal inkl. Eunuchengesang mit Vicious 
			Rumors und Agent Steel. Dem Spaß förderlich war dabei natürlich 
			auch, dass ich bequem bei Michel zusteigen konnte und Hugo mit dem 
			Fahrbier nicht geizte. Selbstredend gabs auch wieder äußerst 
			unterhaltsame Anekdoten zu hören, wobei der Knerbelsex diesmal aber 
			nicht ganz so ausschweifend thematisiert wurde... Sehr unterhaltsam 
			waren jedenfalls die Darbietungen der lebenden Legenden vor ner 
			Horder alter Männer in ausgewaschenen Shirts. Sollte man sich 
			vielleicht öfter antun... ...so wie gestern wieder bei nem kleinen 
			Doomfestival in Würzburg. Ist ja schon ein siffiger Laden dieser 
			Soundpark Ost, wobei es nicht gerade hilfreich ist, von den 
			Nebenleuten mit Bier oder Fremdurin besprenkelt zu werden. Das macht 
			am Ende der Nacht aber gar nichts, wenn so grandiose Combos wie 
			Warning und Candlemass aufspielen. Schön zu sehen, wie letztere 
			aufblühen, nachdem sie den schwierigen Mönch durch den ebenso 
			brillant tirilierenden Rob Lowe ersetzt haben. Da darf jetzt während 
			des Gigs unter den Musikern sogar geschmust und gefummelt werden, 
			oha! 
			22.08.07 
			Der Osten Deutschlands ist für die Kiezkicker zunehmend eine 
			oder mehrere Reisen wert - und damit auch für uns 
			ex-Zonenrandbewohner. Das Ernst-Abbe-Sportfeld zu Jena war am 
			Sonntag jedenfalls ein geschmeidiges Ziel für einen gediegenen 
			Familienausflug. Das Spiel war über weite Strecken sehr 
			unterhaltsam, das Jenenser Publikum ganz sympathisch und drei Punkte 
			gabs auch noch. Von mir aus nächste Saison wieder! Was schreibt Herr 
			Schätzing da in seinem lehrreichen Schmöker über die Entwicklung des 
			Lebens in den irdischen Meeren? Angeblich wurde mal gefilmt, wie 
			eine am Tümpel trinkende Giraffe von einem Krokodingsbums attackiert 
			wurde. Letzteres schnappte sich den Kopf der Durstigen, woraufhin 
			diese entsetzt den langen Hals in die Höhe riss. Die Echse ließ aber 
			nicht los und wurde mit aus dem Wasser gezerrt, wobei sie letztlich 
			mit Schmackes in einem Baumwipfel landete. Wie der grüne Geselle da 
			wohl wieder runter kam? Falls jemand weiß, wo man dieses Kleinod 
			tierischer Doku-Filmerei bewundern kann, möge er oder sie es mich 
			bitte wissen lassen. Ist ja die Härte! 
			11.08.07 
			Das ist Eugen. Eugen wohnt bei mir nebenan. Oft kommt er 
			nach Feierabend mal auf ne Nacktschnecke oder nen Regenwurm vorbei. 
			Wenn er mich einladen will, sag ich dann immer: "Eugen, ich esse 
			keine Tiere, schon gar keine ohne Skelett." Das will er nicht so 
			richtig verstehen, lässt es sich dann aber allein trotzdem 
			schmecken. Ich hab ihn ja auch in Verdacht, mit dem Verschwinden 
			unseres Maulwurfs was zu tun zu haben, was er natürlich abstreitet. 
			Er verzehre wenn überhaupt nur ganz junge, zarte Talpidae... was ja 
			wohl vollkommen unlecker ist. Noch viel ekligere Geschichten 
			passieren in Forschungslabors. Anscheinend ist es zumindest in 
			manchen Ländern Usus, den Blutkreislauf eines gesunden mit dem eines 
			kranken Tieres, z.B. bei Mäusen, zu verbinden, wobei zur Fixierung 
			der Mimik das Fell zusammen genäht wird. Wie pervers ist das denn? "Parabiose" 
			nennen das dann die durchgeknallten Vivisektoren. Allein die 
			Vorstellung lässt mich würgen. Erstaunlicherweise haben deutsche 
			Beamte den Antrag für einen solchen Versuch abgelehnt, weil die 
			Belastung für die Tiere zu hoch sei. Kann wohl jeder normale Mensch 
			nachvollziehen. Warum derweil aber täglich Affen Elektroden ins Hirn 
			verpflanzt kriegen, Beagle die Augen verätzt werden oder Kühe 
			künstliche Magenausgänge verpasst bekommen, ohne dass dies für die 
			Lebewesen zu belastend wäre, bleibt ein Rätsel. 
			30.07.07 
			Die Open-Air-Saison wäre dann aus meiner Sicht für dieses 
			Jahr gelaufen, jetzt kann der Sommer kommen... Ja, nee, Burg 
			Herzberg war über längere Strecken echt ziemlich schmodderig, so 
			dass ich glatt meine Faves Riverside verpasst habe. Schon blöd, 
			zumal auch sonst keine wirklich umwerfenden Acts aufgetrumpft haben, 
			zumindest nicht in meiner Gegenwart. Ob unser gefiederter Superheld 
			vielleicht wieder tief schürfende Erlebnisse mit wildfremden 
			Chanteusen hatte, wird noch zu klären sein. Ach du Donner, die 
			Kuhmilch wird teurer! Fünf bis zehn Cent mehr sollen für den Liter 
			Discountplörre bald gelatzt werden müssen, wenn die Propheten recht 
			behalten sollten. Und so ne Meldung ziert die Titelseite von 
			halbwegs seriösen Tageszeitungen, man fasst es nicht. Leider ist der 
			Spritpreis ja gerade trotz Hauptreisezeit am Sinken, so dass die 
			Medienlümmel nen anderen Jammeraufhänger brauchen. Uns gehts 
			eindeutig zu gut. 
			09.07.07 
			Am Freitag war ich doch wirklich mit Frau Spunk auf einem 
			Konzert. So weit nichts Besonderes, aber wenn ich verrate, dass wir 
			bei Manowar waren, wird das Ganze schon interessanter. Die lauteste 
			und tollste Band der Welt hat ja ihr eigenes Festival unweit von 
			Kassel veranstaltet, und da lediglich 10 Euronen an der Abendkasse 
			abgerufen wurden, dachte ich mir, könnte man mal hintuckeln, um 
			ordentlich über die vermeintliche Kasperade abzulästern. Tja, ich 
			muss gestehen, so lächerlich war es gar nicht. Abgesehen von einer 
			längeren Laberattacke des Mayonnaisen-Jupp inklusive 
			Fangitarristen-Auftritt und Orangenhaut-Hupfdohlerei, brachten die 
			Metal-Krieger eine erstaunlich sachliche Darbietung aufs Parkett, 
			wobei die Songauswahl erfreulich klassikerlastig ausfiel. Ich 
			glaube, mir hats wirklich gefallen. Dass ich so was noch mal von 
			dieser Band behaupten würde, hätte ich auch nicht für möglich 
			gehalten. Verunglimpfende Leserbriefe diesbezüglich sind von mir in 
			nächster Zeit also eher nicht zu erwarten. Tags darauf ging es 
			kulturell weiter in die Vollen mit einem documenta-Besuch. Zum Teil 
			gibts dort tatsächlich Werke zu bestaunen, mit denen unsereins was 
			anfangen kann. Am meisten beeindruckt hat mich ne Fotoserie eines 
			Vogels, der sich bei skurrilen Aktionen hat knipsen lassen, z.B. 
			beim Anrempeln von Leuten auf offener Straße oder beim plötzlichen 
			Wegrennen aus einer Gruppe von Menschen mit anschließendem 
			Verschwinden in einer Seitengasse. Schön schräg. Weniger toll finde 
			ich Kreationen mit zwei verschieden dicken Linien auf gerahmtem 
			weißen Hintergrund oder nen rosa Quader ohne alles. Da erschließt 
			sich einem bisweilen weder der tiefere noch der flachere Sinn. 
			28.06.07 
			Vom Balingen-Stress hab ich mich langsam wieder erholt - und 
			diesmal gabs keine ramponierten Primärgelenke oder sonstige 
			Blessuren. Irgendwie durchwachsen war die Veranstaltung diesmal aber 
			schon, was nicht nur auf die erstmalige Abwesenheit unseres "Jens" 
			zurück geführt werden kann. Knackpunkt war das vermeintliche 
			Highlight "Heaven & Hell", bei dessen Show ich paranoid feststellen 
			musste, dass ein Großteil der Umstehenden scheinbar kein großes 
			Interesse an der livehaftigen Legende hatte, um stattdessen das 
			gepflegte Suffpalaver mit den Kumpels vorzuziehen. Das hats mir 
			ziemlich vergällt, denn in einem solch respektlosen Pulk macht es 
			nicht wirklich Spaß, der Legende zu lauschen. Vielleicht hätte ich 
			meinen Tunnelblick auch einfach nur strack gen Bühne richten sollen, 
			hätte bestimmt mehr gebracht. Trotzdem gelohnt hat sich die Reise 
			allein schon wegen jeweils zweier Messen mit Lethal und Vicious 
			Rumors, ohne die allgemeine Kurzweil untern Tisch kehren zu wollen. 
			15.06.07 
			Fronleichnam war ich doch seit Ewigkeiten mal wieder in der 
			Zeche Carl zu Essen, um einem ganz besonderen Auftritt beizuwohnen. 
			Die alten Recken von Trouble haben ihre Tour tatsächlich 
			durchgezogen, obwohl die tausend mal verschobene Veröffentlichung 
			des neuen Albums noch immer auf sich warten lässt. Und es war geil, 
			alter Falter! Keine Spur von Altersstarsinn oder Lustlosigkeit, die 
			Kerle hatten richtig Bock und haben mal eben einen bunten Strauß 
			ihrer größten Hits aus den letzten beiden Jahrzehnten zu Gehör 
			gebracht. Fronter Eric hat zwar ein paar Pfündchen zugelegt und 
			quarzt mehr denn je, scheint aber über die Jahre noch cooler 
			geworden zu sein. Hoffentlich war das noch nicht der Schwanengesang. 
			Meistens kann ich mich an Träume ja nicht erinnern, aber letztens 
			war nach dem Aufwachen doch hin und wieder was im Arbeitsspeicher 
			übrig. Wirklich bizarr, was da manchmal in meiner Steuerzentrale 
			abgeht. Ich hab doch glatt von einem Schäferstündchen mit Karin 
			Tietze-Ludwig geträumt, bei dem zu allem Überfluss auch noch meine 
			bessere Hälfte aus dem wirklichen Leben zugeschaut hat. 
			Wahrscheinlich war das ein deutliches Zeichen dafür, dass ich hätte 
			Lotto spielen sollen, hab ich aber sein lassen. Dagegen nimmt sich 
			die Episode, in der ich als federleicht Flickflack schlagender 
			Gorilla in Erscheinung getreten bin, fast harmlos aus... 
			05.06.07 
			Hallelujah, es ist vollbracht! Endlich hab ich den 
			Schweiz-Bericht fertig. Die Schreiberei macht ja eigentlich Spaß, 
			aber das anschließende Gefummel bis die Seite einigermaßen 
			zusammengebastelt ist, ist immer wieder nervig. Liegt womöglich 
			daran, dass diese Website ein ziemlich gepfuschtes Konglomerat aus 
			billigen Vorgaben billiger Vorgängerprogramme ist. Wenn ich mal nen 
			Monat Urlaub geschenkt kriegen sollte, würde ich gern alles neu 
			machen. Bis dahin wird wohl weiter gepfuscht. Jetzt hab ich auch 
			keine Lust mehr, irgendwelche Bildchen auszusuchen, oder über 
			Aufsteiger, Lethal oder das Rock Hard Festival zu palavern. Es 
			schickt für heute. 
			24.05.07 
			Ist doch kaum zu glauben, im Radspocht wird gedopt!? Das 
			hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Von ein paar wenigen 
			Ausnahmefällen abgesehen, bin ich bis gestern davon ausgegangen, 
			dass nur faire Sportsleute an den Start gehen. Und jetzt das! Na, 
			wenigstens Jan Ullrich war immer sauber... Morgen gehts dann also im 
			Gelsenkirchener Amphitheater wieder zur Sache. Die Regengarnitur 
			sowie andere Utensilien sind gepackt und warten darauf, von Schumi 
			III abgeholt zu werden. Wenn wir annähernd so viel Spaß wie letztes 
			Jahr haben, wirds ein bombiges Wochenende. Derweil könnten sowohl 
			meine braun-weißen als auch die blauen Lieblingsrasenschänder das 
			angestrebte Ligenupgrade klar machen. Vielleicht sollte man jenes 
			prophylaktisch mitbegießen. 
			07.05.07 
			Gestern kam mir die Idee für ne Reality-Soap live aus dem 
			Biergarten am Bühl in Ahnatal. Was da für ein Film lief, war aber 
			auch wirklich äußerst amüsant. Allein der Kioskbetreiber ist ne Show 
			für sich. Scheint bei sich selbst ganz guter Kunde zu sein, so dass 
			am Sonntag Nachmittag auch mal die eine oder andere Bestellung im 
			Eiter des Geschlechts kurzfristig vergessen wird. Am besten sollte 
			man jedoch keine Order aufgeben, bei der Bier und Radler gemeinsam 
			enthalten sind, denn der Vogel taucht zur Sortenermittlung gern mal 
			den ungeputzten Riechkolben in den Schaum. Sehr unterhaltsam war 
			auch seine Wegbeschreibung Richtung Kassel, bei der ich frühzeitig 
			abgeschaltet habe, denn bei derart vielen Ausschmückungen konnte 
			sich das eh kein Aas merken. Hauptsache seine Fischteiche wurden 
			ausschweifend zur Kenntnis genommen. Naja, wer schon mal ne 
			aufgedunsene Wasserleiche aus dem Badeteich gehievt hat, muss 
			charakterlich auch sehr gefestigt sein St. Pauli wird echt 
			aufsteigen! So langsam glaub ich dran. Das Spiel bei den Osnasen war 
			zwar nicht unbedingt berauschend, aber die Vorstellung hatte doch 
			was ungewohnt Souveränes. Auch nach einer nicht nachvollziehbaren 
			Roten Karte für Flo Lechner ließ die Abwehr kaum was anbrennen, und 
			mit etwas Glück hätte der lange Mo uns am Ende gar zum Sieg schießen 
			können. Noch vier Spiele heißt es feste Daumen drücken, bevor wir 
			dann hoffentlich wieder Grund haben, hin und wieder Montags DSF zu 
			glotzen. In Erfurt werden auch wir wieder zur Stelle sein. 
			01.05.07 
			Welch grandioser April! Abgesehen vom viel zu frühen 
			Hochsommer haben gleich mehrere Topveranstaltungen schon jetzt für 
			denkwürdige Festivalhighlights gesorgt. Da frag ich mich doch, wie 
			das noch gesteigert werden soll? Vom KIT VIII sind bereits einige 
			Impressionen hier am Start, und ich will hoffen, dass ich es 
			schaffe, die beiden anderen Events entsprechend zu würdigen. 
			Währenddessen haben sich meine Braun-Weißen Lieblingskicker 
			klammheimlich auf Platz 1 des Tabellchens geschlichen, was ich so 
			auch nicht mehr erwartet hätte. Wäre echt der Hammer, wenn sie 
			endlich den Weg in eine bessere Liga finden würden. Allerdings hat 
			bisher noch jedes Team, das sich oben einzunisten anschickte, 
			sogleich einen länger anhaltenden Schwächeanfall erlitten. Wollen 
			wir mal hoffen, dass diese Serie keinen Bestand hat. 
			19.04.07 
			Meine Fresse, wie geil waren denn Lethal am Samstag beim KIT? 
			Das hat ja geklungen, als wenn die Band voll im Saft stehen würde 
			und das Meisterwerk "Programmed" gerade erst euphorischerweise 
			veröffentlicht worden wäre. Echt Hammer! Speziell Engelskehlchen Tom 
			Malicoat kam zwar optisch rüber, als käme er geradewegs vom Barbecue 
			bei Nachbars, aber über solche Outfitsünden kann man angesichts der 
			Glanzleistung locker hinwegsehen. Warum kann nicht auch John Arch 
			mal zu einem heiß ersehnten Stelldichein überredet werden? Der Kerl 
			ist langsam überfällig. Buhäää, niemand will mit zum Sweden Rock, 
			dabei würde das bestimmt ein phänophantastisches Festival werden. 
			Erbarmt sich nicht doch noch jemand? Du mit der rechten Hand an der 
			Maus vielleicht? Los, raff dich schon auf! Im nächsten Jahr fällt 
			übrigens Himmelfahrt auf den 1. Mai. Kein Witz, obwohl ich es auch 
			zuerst nicht geglaubt habe. Kann sich irgend jemand erinnern, dass 
			dies schon mal der Fall war? Ich nämlich nicht. Dachte auch, das 
			wäre gar nicht möglich. Vielleicht hat der Bundestag ja 
			klammheimlich den Kalender manipuliert, um der nimmersatten 
			Arbeitgeberlobby einen weiteren Feiertag zu ersparen. Wenn demnächst 
			Ostern und Weihnachten tatsächlich gleichzeitig statt finden, werd 
			ich aber richtig misstrauisch! 
			04.04.07 
			Eigentlich hatte ich den grandiosen Plan, hier auf der 
			Homepage ne Knut-Cam einzurichten, weil ohne geht es mittlerweile 
			eigentlich nicht mehr. Wer weiß, was der kleine Racker gerade wieder 
			für Schabernack treibt, ohne dass wir es mitkriegen? Allein der 
			Gedanke, was zu verpassen, macht mich schon ganz figgerig. Leider 
			ließ die rechtliche Situation aber keine nichtkommerzielle 
			Übertragung zu, und ein Benefiz-Reunion-Konzert von Grauzone hätte 
			bei weitem nicht genug Kapital eingespielt, wie schade! Mal sehen, 
			ob ich ersatzweise meinen Lieblingssilberfisch Gunthelm für 
			gelegentliche Auftritte vor der Webcam frisch machen kann. Die 
			Karwoche ist Hochsaison für Requiems und bei dem Thema muss ich 
			einfach mal drauf hinweisen, dass es auf dem Gebiet demnächst ein 
			zeitgenössisches Werk von Virgin Black geben wird, das so was von 
			brillant ist, dass mir im Moment noch die Worte fehlen, um das Ganze 
			auch nur ansatzweise angemessen beschreiben zu können. Nie hat ein 
			Orchester so perfekt mit ner Metal-Band harmoniert, so viel ist 
			jedenfalls klar. Und Album des Jahres ist "Requiem - mezzo forte" 
			mal mindestens. Kommt Ende April über Massacre Records, wers nicht 
			kauft, ist doof oder gehörlos. Kollege Thomas hat es bereits in 
			höchsten Tönen abgefeiert, wie hier zu lesen ist. 
			16.03.07 
			Jüngst war mir danach, ne Körperwaage anzuschaffen, da ein 
			solches Gerät in meinem Haushalt noch gefehlt hat. Es könnte 
			schließlich unterhaltsam sein zu beobachten, wie mein Kadaver im 
			Laufe der Jahre nicht nur unförmiger und faltiger sondern auch immer 
			gewichtiger wird. Nun zeigen diese technischen Wunderwerke 
			heutzutage nicht nur die Kilos sondern auch den Fett-, Muskel- und 
			Wasseranteil an, echt beängstigend! Wenn ich die drei Werte zusammen 
			rechne, komme ich auf eine Summe so um die 125 % - äh, könnte daran 
			liegen, dass Muskeln auch nen Wasseranteil haben, oder? Trotzdem 
			kommt mir mein angeblich sehr niedriger Fettgehalt doch leicht 
			spanisch vor. Anscheinend fließt der Strom nur durch die Kackstelzen 
			und erreicht so den Speckgürtel nicht ganz. Wirklich überprüfen 
			lässt sich die Chose übrigens nur durch eine postmortale Sezierung, 
			wobei dann die Schwarten heraus geschnitten und separat gewogen 
			werden müssen. Immerhin hab ich fünf Jahre Garantie... Als "Fauststadt"-Bewohner 
			muss ich ja auch mal was tun, um den alten Johann Wolfgang von zu 
			featuren. Da mir gestern ein ausgesprochen fluffiger Spruch aus dem 
			zweiten Teil des Dramas über die Netzhaut geflimmert ist, bring ich 
			ihn jetzt einfach: "Gewiß, das Alter ist ein kaltes Fieber Im Frost 
			von grillenhafter Not. Hat einer dreißig Jahr vorüber, So ist er 
			schon so gut wie tot. Am besten wärs, euch zeitig totzuschlagen." 
			UFF!!!  | 
			
			 
			28.02.07 
			Endlich ist beim FC St. Pauli mal wieder was los! Man wäre 
			ja fast in die totale Lethargie verfallen angesichts der chronischen 
			Tristesse auf dem Spielfeld und der scheinbar stabilen, soliden 
			Vereinsführung. Jetzt eskalieren die Unstimmigkeiten in den obersten 
			Gremien und die geballte Anhängerschaft dreht am Rad. Warum nur? 
			Okay, um den geplanten Stadionumbau muss man sich vielleicht ein 
			paar Sorgen machen. Aber selbst wenn das Projekt platzt, könnte doch 
			einfach anstelle der momentan klaffenden Lücke ne schicke 
			Behelfstribüne aufgestellt werden, so dass das siffige Flair am 
			Millerntor noch gesteigert werden würde. Außerdem ist der Ausweg aus 
			dem Chaos denkbar einfach: Soll Stani doch den Präsisessel 
			einnehmen, das bisschen macht der nebenbei auch noch. Für unsere 
			Genossen Raucherinnen und Raucher wird die Luft langsam wohl 
			ziemlich dünn oder besser gesagt noch stickiger, als sie es eh schon 
			ist. Nachdem die Lobbyisten jahrzehntelang sämtliche vernünftigen 
			Argumente gesundheitlichen Inhalts abwehren konnten, scheinen bald 
			nie geahnte und doch eigentlich selbstverständliche Frischluftzeiten 
			für die lang geplagten Abstinenzler anzubrechen. Boah ey, wird das 
			geil, wenn man nächtelang in der Kneipe rumlungern kann, ohne am 
			nächsten Tag nen dicken Kopp und nen Haufen stinkende Klamotten von 
			der verseuchten Pintenluft zu haben! Hoffentlich ziehts mich dann 
			nicht auch wochentags schon an die Theke... 
			19.02.07 
			Eigentlich würde ich gern Lobeshymnen auf Pernod los werden, 
			welchen ich im Keller zum ersten Mal verschnabuliert habe. Aber wenn 
			ich meine letzten Einträge so betrachte, könnte man meinen, das 
			Palaver dreht sich fast nur noch um die Sauferei. Dabei bin ich nun 
			wirklich kein krankhafter Triebtrinker, ganz bestimmt nicht! So ein 
			oder fünf Pernödchen sind aber trotzdem richtig lecker - da bekommt 
			man unweigerlich Bock auf ne feiste Kohlsuppe! Und dann die 
			Außerirdischen herbei rufen... St. Pauli hat nen Auftakt nach Maß 
			hingelegt beim Last-Minute-Sieg gegen die geliebten Lübecker. Ich 
			glaube, jetzt geht's richtig los, denn in den letzten Jahren wurden 
			solche Spiele eher noch verloren. Mal schauen, was übermorgen in 
			Dortmund los ist, wo ein weiterer Sieg natürlich Pflicht ist. 
			Hoffentlich bekommt der Platzwart des Stadions Rote Erde beim Linien 
			Ziehen keine plötzliche Dünnpfiffattacke, denn wenn ein paar 
			Spritzer rektalen Auswurfs auf den Rasen gelangen, wird das Match 
			bestimmt umgehend wiederum abgesagt. 
			06.02.07 
			Manchmal hat Kassel tatsächlich sowas wie Kneipen- und 
			Fußballkultur zu bieten, so erlebt auch am letzten Wochenende. Da 
			hockt man in Kirchditmolds schmissigster Pinte, dem XOX, schlürft 
			Pilsken und bringt Frau Spunk die drölfzigste Backgammon-Niederlage 
			in Serie bei, als einen der fremde Meerschweinchenzüchter nebendran 
			spontan abklatscht, weil er gerade Kunde vom 0:3-Debakel der Bayern 
			in Nürnberg bekommen hatte. Die hämische Schadenfreude hatten sich 
			die Quälix-Absäger in dem Moment aber auch redlich verdient. Noch 
			besser der folgende Samstagnachmittag bei arena-Konferenz in Joe's 
			Garage. Sitzt da doch ein netter St.-Pauli-Fan direkt neben mir und 
			lässt sich seine Astra-Knöllchen munden. Zur Halbzeitpause war das 
			Eis gebrochen, die Schlagzahl stieg signifikant an und zur Krönung 
			fing sich der St. Ellinger Luschenclub in der Nachspielzeit das von 
			mir beschriene 1:2. In so ausgelassener Stimmung wurde hernach der 
			Tequila braun-weiß geboren und verkonsumiert, bis dem Frosch fast 
			die Locken ausgingen. Komisch nur der Lokalverweis am Ende, obwohl 
			wir deprimierten HSV-Anhängern die zweite Liga schmackhaft redeten 
			und dabei auf gar nicht mal unoffene Ohren stießen... Nun ja, meine 
			Leistung beim dann anstehenden Spieleabend ließ äußerst zu wünschen 
			übrig, aber mit Tunnelblick und Kopffasching klappt "Tabu" halt 
			nicht mehr so dolle. Dafür liefs am Sonntag auf Auestadions G-Platz 
			aber wieder ganz ordentlich, nur mein Trinkkumpan vom Vortag hatte 
			wohl noch nicht wieder Appetit auf Hopfiges. Entschädigt haben dafür 
			die Jungs aus der "Devil's Kitchen", die es Monate später als 
			gedacht doch noch geschafft haben, meinen Wunsch nach Psychotic 
			Waltz zu erfüllen. Feine Überraschung! 
			30.01.07 
			Die Hundertpaarundöchtzig-Jahrfeier am Röderweg ist noch 
			einer der wenigen Umtrünke, die sich regelmäßig zu besuchen lohnen. 
			Ist zwar auch immer irgendwie déjàvumäßig, aber es hat halt was, 
			mitten im Winter mit der Bahn vom Dorf aufs Land zu fahren, dort 
			noch weiter in die Pampa zu marschieren, um sich in trauter 
			Veteranenrunde im spartanischen Hüttchen einen oder zwei auf die 
			Lampe zu gießen. Normalerweise zittert man sich im Laufe des Abends 
			warm, was diesmal aber dank Treibhauseffekt und 
			Tchibo-Thermounterbuxe flach gefallen ist. Der Zug zurück um 3:15 
			kommt zwar immer erschreckend früh, bewahrt einen aber unter 
			Umständen vor jackentauschmäßigen Blackouts. Hoffentlich folgen noch 
			einige Neuauflagen!Per Zufall hab ich kürzlich gesehen, wieviel die 
			selbst ernannten Kings of Metal für ihre Konzerttickets abzocken: 
			Ca. 60 €! Für einen lauen Abend mit Manowar-Geschwurbel! Trotzdem 
			scheinen die großen Hallen voll zu werden, man fasst es kaum... 
			08.01.07 
			Grandiose Eröffnungsparty im "Metro 1": Samstag sollte die 
			erste Rocknacht starten. Dachte man zumindest, wenn man die 
			zahlreichen Anzeigen und Flyer gesehen hatte. Somit fanden sich 
			haufenweise Rocker aus Stadt und Land des Abends in unserer 
			beschaulichen Kreismetropole ein, um den Laden aufzumischen. Dumm 
			nur, dass die Betreiber dann doch irgendwie noch keine Lust hatten. 
			Also gingen die meisten halt in den Keller, wodurch dort verstärktes 
			Veteranentreffenflair aufkam. Wo man auch hinsah, fast nur bekannte 
			Visagen, echt krass! Das musste natürlich entsprechend begossen 
			werden. Am Ende gab es dann noch ein lustiges Textilspiel. Frau 
			Spunk wollte nicht so recht mitspielen und fuhr in bedenklichem 
			Zustand noch mal zur Pinte, da ich die Jacke des Wirts hatte 
			mitgehen lassen, inklusive Schlüssel und Gedöns! Am Sonntag rief 
			Meister Nook an, da auch er ein fremdes Kleidungsstück mit nach 
			Hause gebracht hatte und nun das richtige suchte. Also traf man sich 
			am Tag danach erneut in der Spelunke, um die ganzen Klamotten und 
			dazugehörigen Anekdoten auszutauschen. Witzige Aktion, sollte mal 
			wiederholt werden! Freund Hein hat wieder ganze Arbeit geleistet. Da 
			er sich die krumme, zerlumpte Tabelle, die hier vor kurzem an den 
			Start ging, nicht mit ansehen konnte, hat er mir das ganze mal eben 
			gerichtet, ungefragt! Echt furchtbar nett von dem Vogel. 
			04.01.07 
			Die jahresendlichen Feiertage wären wieder überstanden. War 
			eigentlich auch gar nicht so schlimm. Vor allem musste ich nicht ein 
			einziges Mal dieses unsägliche "Last Christmas" über mich ergehen 
			lassen, obwohl ich das in den letzten Jahren für nahezu 
			unvermeidlich gehalten habe. Liegt wohl hauptsächlich am 
			Senderwechsel auffe Arbeit - HR1 ist halt doch noch erträglicher als 
			der andere Dudelfunk. Zum Silvesterumtrunk haben wir uns diesmal 
			ganz aus der Schusslinie gebracht, indem wir uns zu sechst in der 
			Datsche Petra zusammen gepfercht haben. Man möchte spontan anmerken: 
			"Das geht so nisst, uääähhh!!!" Aber es ging. Keine Streits, kein 
			Psychogeplänkel, keine klaustrophobischen Anfälle. Und auch keine 
			Exzesse. Tee mit Rum taugt eben nur eingeschränkt für ausschweifende 
			Gelage. Im weiteren Jahresverlauf können wir aber die Schlagzahl 
			langsam wieder anziehen... 
			15.12.06 
			Dass hochpreisige Konsumgüter nicht unbedingt hohe Qualität 
			garantieren, musste ich in letzter Zeit mehrfach erfahren. Nennen 
			wir die Experten ruhig beim Namen: Waldhessens einziges 
			Großmöbelhaus Daube wurde von mir Anfang 2004 aufgesucht, um ein 
			gediegenes Schlafsofa zu verhaften. Nach Abzug diverser dubioser 
			Rabatte sollte das gute Stück immerhin noch fast 700 Euronen kosten. 
			Ein ordentliches Sümmchen, aber für den erholsamen 
			Gelegenheitsschlaf greift man auch mal tief in die Tasche. Das Teil 
			musste dann allerdings wegen Mängeln im Bezug komplett getauscht 
			werden und offenbarte auch danach eine gar unangenehme Schräge der 
			Pennfläche. Nach unsäglich endloser Bearbeitungsdauer hat es die 
			Serviceabteilung nun über zweieinhalb Jahren später halbwegs 
			geschafft, das Möbel in einen akzeptablen Zustand zu bringen. 
			Gedauert hat der Eingriff letztlich kaum 10 Minuten. Noch Fragen? 
			Das andere Ärgernis verschaffte mir Hersfelds ach so edle 
			"Soundgarage", die mir ein als Schnäppchen getarntes, sündhaft 
			teures Alpine-Autoradio verscherbelte. Kurz vor Ende der 
			Zweijahres-Garantiefrist kackte die Lasereinheit, sprich der 
			CD-Player, ab. Wurde natürlich kostenlos repariert. Ein knappes Jahr 
			später das gleiche Elend, das kulanterweise erneut für lau behoben 
			wurde. Als vor kurzem das Ding schon wieder den Geist aufgegeben 
			hatte, hätte ich das Schrottgerät gleich in die Tonne kicken sollen. 
			Stattdessen hab ich noch mal den Händler, der mein Vertrauen 
			verspielt hat, aufgesucht. Der Chef mir wie üblich das Ohr halb 
			abgekaut (der gleiche, der einst legendär fragte: "Machst du noch 
			viel analog?"), nimmt den Unheilstuner entgegen, will mal schauen, 
			"ob sich was machen lässt". Wochen später kommt das Murksding 
			zurück, angeblich langzeitmäßig ohne Fehlerfund getestet. Toll nur, 
			dass ich so um die 45 Schleifen löhnen soll. Sonst noch Wünsche? Zu 
			allem Überfluss wird der Chef auch noch pampig, und zwar am Telefon 
			vom anderen Laden aus. Jammert rum, ich hätte doch nen mündlichen 
			Reparaturauftrag gegeben und mit meiner Zahlweigerung würde ich also 
			sein selbstloses Engagement ignorieren. Meinen 500-Taler-Tuner gibt 
			er dann natürlich nicht raus. Ist zwar ne Frechheit, aber bevor ich 
			mich noch mehr unnötig aufrege, soll er sich den Luxusschrott auf 
			den Nachttisch stellen oder rektal einführen lassen. Mir doch egal. 
			Brauch ich den Abfall wenigstens nicht zu entsorgen. Besinnliche 
			Weihnachtszeit... Kommt bloß nicht auf die Idee, eure Lieben mit 
			teuren Luxusgütern zu beglücken. Solide Mittelklasse is' viel 
			besser. 
			26.11.06 
			Manchmal hat man auch nach Jahrzehnte langer Konzertgeherei 
			noch erstaunliche Erlebnisse beim Besuch livemäßigen Muckertums. So 
			geschehen gestern im Kallewerk, das sich ja inzwischen zu KW 70 oder 
			so ähnlich umgetauft hat. Ich dachte mir, ich schau mir mal an, wie 
			Uli Jon Roth ein paar alte Scorpions-Schinken zockt und nebenher 
			irgendwelchen Stoff dudelt, von dem ich nicht allzu viel erwartet 
			hatte. Von wegen! Es war ein denkwürdiger Abend, an dem ich schon 
			kurz nach Betreten der Räumlichkeiten merkte, wie ein gewisses 
			Grinsen meine Gesichtszüge verzerren ließ. Kein Wunder, wenn bei der 
			retrorockenden Vorband vier alte Säcke in den vorderen Regionen 
			edelst abgrooven, während die 93 weiteren Besucher sich großzügig im 
			weitschweifigen Raumangebot verteilen. Als schließlich der 
			Hendrix-Geistesbruder zur Tat schritt, war ich ja echt von den 
			Socken. Wie geil ist der Typ denn mit seiner Klampfe verschmolzen?! 
			Ich hab im Ernst noch keinen so brillanten Gitarristen gesehen. 
			Schnell und virtuos wie der pausbäckige Yngwie, aber dabei feist 
			gefühlvoll, dass einem schauermäßig warm um die Lendengegend wird. 
			Alter Falter! Da muss ich aber bald das Gesamtwerk des Maestros 
			aufarbeiten. Scorps-Klopper wie "Pictured Life" und besonders "We'll 
			Burn The Sky" kamen im Übrigen sehr schmackhaft rüber, so dass ich 
			fast bereut habe, dieses Jahr am Donnerstag nicht in Wacken gewesen 
			zu sein. Aber frisch operiert wäre das eh nicht gegangen... 
			08.11.06 
			Die geilste News der letzten Tage kam mit Sicherheit von 
			Bassgott Gonzo. Seine re-Vision-Bande hat nicht nur endlich 'nen 
			Termin für das Aufnehmen eines neuen Albums klar gemacht. Die 
			Ruhrrocker machen gleich Nägel mit Köppen und gehen bei niemand 
			Geringerem ins Studio als Mr. Devon Graves! Genau der, der mal bei 
			der besten Band wo gibt das Mikro und einiges mehr bezirzt hat. Ist 
			das geil, oder was? Im nächsten Frühjahr gehts in Wien ans 
			Eingemachte. Mir scheint, ich hab mich letztes Wochenende ein wenig 
			verkühlt. Es ist halt auch schwierig, wenn man nach einem Festival 
			wie dem Keep It True des Nachts im finsteren KFZ erst noch das 
			Schlafgemach herrichten muss. Schließlich hat man vorher ein paar 
			Stündchen mit dem großen Mohr aus Marsberg verbracht, der wieder mal 
			eine unbarmherzige Schlagzahl vorgelegt hat. Kaum war ein neues, 
			kühles Distelhäuser geholt, kamen von ihm die nervösen Blicke, ob 
			ich denn auch beizeiten ausgetrunken haben würde. Schlimm! Die Luft 
			in der heiligen Halle war aber auch derart stickig, dass die Kehlen 
			einfach nach permanenter Befeuchtung verlangten. Wenn dann noch die 
			Mannen um Ross The Boss zeigen, welch geile Songs Manowar so 
			geschrieben haben und diese aufführen, ohne mit ellenlangen 
			Monologen zwischendurch zu nerven, muss man ja irgendwann 
			Schlagseite kriegen. 
			31.10.06 
			Ein heftiges St.-Pauli-Wochenende liegt mal wieder hinter 
			uns. Am Millerntor ist aber längst nicht alles so freudenhausmäßig, 
			wie z.B. Herr Beckmann das gerne hätte. Ich habe nicht zum ersten 
			Mal den Eindruck gehabt, dass die Stehplätze einfach überfüllt sind. 
			Nicht nur dass man wenig vom Gekicke sieht, wenn die Kollegen 
			hauteng vor einem stehen. Auch das Astraholen wird auf die Art fast 
			unmöglich. Dabei wäre ne amtliche Benebelung regelmäßig vonnöten, um 
			dem Rasenspiel der Braunweißen viel abgewinnen zu können. So wird 
			das nämlich nix mit dem Aufstieg, auch wenn zuletzt fein Punkte 
			gesammelt wurden. Bitte mal zehn Schippen drauflegen! Ach ja, morgen 
			ist "Weltvegantag". Aus diesem Anlass muss hier natürlich auch ne 
			Aktion laufen. Ich würde mal sagen, jeder der hier am 1.11. 
			reinliest, ernährt sich für den Rest des Tages rein pflanzlich. Das 
			ist echt gar nicht schwer, ihr lieben Aasvertilger. Mit ein wenig 
			gutem Willen schafft das auch der derbste Metzgersgeselle. Gebt euch 
			nen Ruck, ihr schafft das! 
			06.10.06 
			Das Thema wurde lange totgeschwiegen oder mehr ins 
			Lächerliche gezogen. Dabei geht es um zwei äußerst dubiose 
			Gestalten, die nahezu ausschließlich zusammen zu beobachten sind: 
			"Cola & Selters". Ich weiß noch nicht, ob sie auch anderswo und 
			womöglich unter anderem Namen auftauchen, aber Hersfelder Bürger 
			wissen ausnahmslos Bescheid. Bei einem wochenendlichen 
			Kneipengespräch wurde klar, dass mit den beiden Figuren etwas nicht 
			stimmt, das über die bloße verschrobene Erscheinung hinaus geht. Die 
			Vögel tauchen generell überall auf, wo man sich zwecks Umtrunk in 
			der Öffentlichkeit zusammen findet. Beunruhigenderweise erscheinen 
			sie dabei an unterschiedlichen Orten nahezu gleichzeitig, was 
			vermuten lässt, dass wir es mit nichtmenschlichen Wesen zu tun 
			haben. Vielleicht sind C&S ja ein kollektives Hirngespinst, das uns 
			weismachen will, man könne auch mal ohne Alkohol Spaß haben? Oder 
			eine Spiegelung unseres schlechten Gewissens ob der Ignoranz 
			gegenüber Benachteiligten und Ausgestoßenen? Jemand sollte das 
			Phänomen eingehender untersuchen... Jetzt hab ich mir doch endlich 
			mal das Werk zugelegt, dessen Cover auf diesen Seiten hier einige 
			Spuren hinterlassen hat. Gemeint ist Udo Lindenbergs "Keule". Sind 
			einige ganz nette Stücke drauf, doch das zumindest für mich überaus 
			Überraschende ist die Tatsache, dass mehrere Dokken-Leute ihre 
			Finger im Spiel hatten. Meister Don taucht zwar nur in der 
			Dankesliste auf, aber G. Lynch und M. Brown haben eingespielt und 
			mitkomponiert. Deswegen rockt's bisweilen auch so amtlich. 
			26.09.06 
			Vorgestern ist Uschi Obermaier 60 geworden. Ich meine 
			gesehen zu haben, dass in der HNA dazu ein fetter Artikel stand, der 
			offensichtlich von der faden HZ nicht übernommen wurde. Und dann 
			muss man sich wundern, wenn einem die Kollegen bei den 
			Open-Air-Workshops Namen um die Ohren hauen, die unsereins nur mit 
			den Schultern zucken lassen. Da muss ich meine Wissenslücke wohl in 
			Eigeninitiative aufarbeiten. Übrigens scheint Frau O. vor zehn 
			Jahren, also mit 50, für den Playboy gestrippt zu haben... Während 
			die Omis nackt vor der Kamera posieren, bin ich mit knapp über 
			Anfang 30 schon hocherfreut, dass ich es montags tatsächlich mal auf 
			ein Konzert geschafft habe. Es geht noch was! Nevermore sind halt 
			immer eine Reise wert, zumindest seitdem sie ihren Live-Sound in den 
			Griff bekommen haben. Die Songauswahl ist jedesmal wieder 
			unvorhersehbar, so dass ein nüchtern brillierender Warrel die 
			Leckerlis mit Schmackes aus der Wundertüte geholt hat. Fragt sich 
			nur, warum bei einer so angesagten Band kaum 500 Nasen in Frankfurt 
			zusammen kommen. Hat zufällig jemand die legendäre Serie "Edgar 
			Briggs - Das As der Abwehr", die Ende des letzten Jahrtausends im 
			Dritten lief, auf VHS aufgenommen und noch im Regal stehen? Würde 
			ich liebend gern nochmal sehen. 
			08.09.06 
			"Soilent Grün ist Gammelfleisch!" So könnten die letzten 
			Worte Charlton Hestons in einer Neuverfilmung des ollen Klassikers 
			lauten. Ihr armen Omnivoren, müsst ihr schon wieder einen 
			Kadaverskandal über euch ergehen lassen! Aber eigentlich schert das 
			doch niemanden so wirklich, oder? Der Dönermann hat vielleicht ein, 
			zwei Wochen lang Umsatzeinbußen, aber dann ist das Elend auch schon 
			verdrängt. Warum auch verzagen? Ist doch egal, ob die 
			Tierleichenteile nach jahrelanger Lagerung grün vor Verwesung sind. 
			Ein bisschen erhitzt und aufgefrischt, ordentlich Gewürze dran, und 
			schon merkt kein Aasfresser mehr, in welch ekligem Zustand die 
			Brotfüllung kurz vorher noch war. Wohl bekomm's! Wie wär's denn 
			alternativ mit 'ner strammen Haxe vom Hengst? David DeFeis scheint 
			ja jetzt unter die Zossenschlächter gegangen zu sein. Oder wie sonst 
			ist das Cover-Pic des neuen Virgin-Steele-Machwerks zu deuten? Der 
			Heldentenor wendet sich zwar noch ein wenig schüchtern vom armen 
			Pferdchen ab. Doch mit seinem Giganto-Schwert dürfte er mit einem 
			Schlag locker ein Mammut in zwei Hälften spalten können. Mannomann, 
			was die brüllende Lautstärke seiner Konzerte im Hirn so angerichtet 
			haben muss... 
			29.08.06 
			Das Waltroper Parkfest ist 'ne bemerkenswerte Veranstaltung. 
			Immer am letzten August-Wochenende geben sich illustre Künstler ein 
			Stelldichein, während drumherum Kirmes stattfindet. Diesmal gab es 
			gar ein schwermetallisches Highlight. Der Di'Anno Paule wurde eigens 
			aus Südamerika eingeflogen, um von seiner lokalen Begleitband 
			unterstützt das feierwillige Volk zu rocken. Das gelang auch gut, 
			obwohl sich der alte Mann mittlerweile ziemlich hüftlahm über die 
			Bretter schleppt und die Bedienung moderner Mikrophone ab und an 
			Probleme bereitet. Aber zum Ausgleich gehen dafür seine Nebenmänner 
			umso geschmeidiger zur Sache. Und vom rückwärtigen Riesenrad aus 
			betrachtet sah die Show bestimmt noch gediegener aus. Eine gewisse 
			Vorsicht ist allerdings beim Aufsuchen der Kirmesbänke angeraten. 
			Scheinbar harmlos zechende ältere Männer outen sich am nördlichen 
			Rand des Potts nämlich gerne mal als durchgeknallte Kampflesben in 
			Begleitung ihrer aktuellen bzw. ehemaligen 
			Sterbensabschnittsgefährtinnen sowie eigener Tochter. Wer weiß, ob 
			die Mädels immer so tolerant sind, sich vom örtlichen Schützenkönig 
			vorwerfen zu lassen, sie hätten ja nur noch nie 'nen ordentlichen 
			Schw*** verinnerlicht... 
			19.08.06 
			Es gibt tatsächlich Alternativen zum hierzulande üblichen 
			Bestattungszwang, wenn es uns einst dahin gerafft haben wird. 
			Eigentlich müssen auch Urnen ja auf irgendwelchen Friedhöfen 
			hochoffiziell zwangsgelagert werden, so dass ein Friedwald noch die 
			flockigste Möglichkeit als letzte Ruhestätte schien. Doch der 
			Kreisanzeiger hat berichtet, dass ein cooler Bestatter aus Aua (!) 
			über den Umweg Schweiz anbietet, die Asche der Verblichenen den 
			Hinterbliebenen persönlich zum unbefristeten Abschiednehmen zu 
			übergeben. Klasse Sache, denn so kann der/die Liebste einen 
			weiterhin auf allen Wegen begleiten, z.B. im Aschenbecher des Autos. 
			Der Hobbygärtner könnte als Dünger ausgebracht seinen Pflänzchen 
			einen letzten Dienst erweisen, oder der Winterdienstfanatiker wäre 
			bei Glatteis auf dem Gehweg verstreut noch einmal gut gegen 
			Rutschgefahr. Je nachdem halt, wie man seine Überreste behandelt 
			haben möchte. 
			07.08.06 
			Puh, diesmal fang ich aber anders an. Ist mir gar nicht 
			aufgefallen, dass ich mich zuletzt blasenderweise wiederholt habe. 
			Lag wohl an den drückenden meteorologischen Verhältnissen - oder 
			meiner geistigen Trägheit. Heute befinde ich mich ja in 
			erleichtertem Zustand, nachdem ein gutes Stück des einen 
			Innenmeniskus aus dem Knie gefischt wurde. Schon am fünften Tag nach 
			der OP kann ich wieder halbwegs auftreten und hab' dabei so gut wie 
			kein Wehwehchen. Nicht schlecht. Wenn ich dann in hoffentlich 
			wenigen Wochen wieder ein wenig Seniorensport treiben kann, ist 
			wahrscheinlich wieder alles so wie vor dem Kniefall von Balingen. 
			Arthrosegedanken wollen wir hier erst gar nicht aufkommen lassen. 
			Narkose ist ja irgendwie schon geil. In Nullkommanix ist man 
			weggebeamt, um nach dem Eingriff noch auf der Schlachtbank wieder zu 
			sich zu kommen, dazwischen nur Schwärze. Vorm Einschläfern lassen 
			ist mir jetzt nicht mehr bange. 
			25.07.06 
			Puuh! Wat 'ne Hitze. Wenn das nicht das wärmste Juni/Juli-Duo seit 
			dem Erlöschen des Vogelsvulkans ist, will ich verdammt sein. In 
			vielen Häusern sind die Gemäuer derart aufgeheizt, dass selbst des 
			Nachts die Werte kaum mehr in erträgliche Bereiche absinken. 
			Besonders dort, wo eine oder mehrere Frauen residieren, ist es meist 
			aussichtslos, auf halbwegs kühle Innenräume zu hoffen. Oder ist es 
			etwa nicht so, dass die holde Weiblichkeit dazu neigt, von früh bis 
			spät sämtliche Türen und Fenster aufzureißen, sobald die 
			Außentemperaturen die 20°-Marke erreichen? Da kann Mann noch so 
			logisch argumentieren, die Lüfterei auf die kühleren Morgen- und 
			Abendstunden zu beschränken und tagsüber die Schotten dicht zu 
			halten, es fruchtet in der Regel nicht. So ist der schlafgehinderte 
			Transpirator bisweilen gezwungen, die eigentliche Bettstatt zu 
			verlassen, um zu ganz später Stunde vielleicht doch noch irgendwo 
			ein schattigeres Plätzchen zu finden. Wenn der Suchende seinen 
			Schlummerbedarf dann im Adamskostüm auf dem Badvorleger deckt, muss 
			das kein Fall von planloser Verwirrtheit sein. 
			11.07.06 
			Puh, die WM hätten wir hinter uns gebracht. Nicht dass ich 
			nicht gern mal das eine oder andere Fußballspielchen glotze, ganz im 
			Gegentum. Aber diese Großturniere sind doch ganz schön aufgebläht. 
			Im Grunde ist man nach der Vorrunde schon ziemlich am Ende, weil man 
			zwei Wochen lang fast jedes Spiel guckt, um bloß kein Highlight zu 
			verpassen. Dann meint man, mit der K.O.-Runde würde es erst so 
			richtig losgehen, dabei werden dann die Spiele noch schlechter und 
			es fallen kaum noch Tore. Mal abgesehen von der fulminanten DFB-Elf 
			ging doch echt nicht viel. Kein Vergleich zu den vielen klasse 
			Spielen bei der letzten EM! Wenn am Ende der geilste Spieler auch 
			noch zum Terminator wird, fällt der Abschied umso leichter. Haken 
			dran. Die nächste Regionalligasaison kommt bestimmt... Mein 
			Tonya-Harding-Mal piesackt mich noch immer. Zwar steht das Klinikum 
			direkt nebenan, aber für 'ne Kniedurchleuchtung muss ich sonstwohin 
			fahren und erstmal wochenlang warten. Langsam glaub ich auch an den 
			Reformbedarf des Gesundheitssystems. 
			29.06.06 
			Auch eine Abordnung unseres Hauses hat letzte Woche an den 
			Balltreterfeierlichkeiten live vor Ort und im Stadion teilgenommen. 
			In Klabauterlautern haben wir T 'n' T angefeuert, doch anscheinend 
			waren die Jungs dann so übermotiviert, dass sie gleich ins eigene 
			Netz getroffen haben. Geil war's trotzdem mal zu sehen, was in einer 
			WM-Stadt so abgeht, auch wenn man's nicht gerade vier Wochen lang 
			jeden Tag braucht. Ein paar bunte Vögel haben wir jedenfalls 
			getroffen, die zum größten Teil auch ziemlich nett waren. Sogar die 
			Kontrolleure hatten ein Einsehen und haben uns selbstlos erlaubt, 
			zumindest eine von zwei Tröten, diverse scharfkantige Fähnchen und 
			eine (teilweise gefüllte!) Brotdose mit ins Stadion zu nehmen. Edel, 
			edel! Einzig übelgelaunt waren nur die Kerle hinterm Tresen einer 
			Dönerbude, die erst keinen Raki rausrücken wollten, um sich dann 
			noch wie die Furien aufzuführen, wenn sie ungefragt geknipst werden. 
			Schläfer-Brudi, oder was? Noch entspannter ging es am Wochenende in 
			Balingen zu, wo diesmal sogar das Wetter ein Einsehen mit der 
			Bangermeute hatte und sich erst ein paar Tage später austobte. Der 
			Bergkönig regierte genau so wie John Bush mit seiner richtigen Band, 
			Flotsam & Jetsam oder der wiederauferstandene Lederwolf. Das war 
			teilweise so enthemmend, dass sich vertierte Mannsbilder aus dem 
			Siegerland hemmungslos ihren geheimsten Gelüsten hingaben und 
			endlich mal vor versammelter Mannschaft mit rosa Pumps und 
			Luftsaxophon aufrockten. Geschmackvoll! Eine nicht ganz so erregende 
			Wirkung hatte der Auftritt des Herrn Weißschlange, der ne halbe 
			Stunde zu spät dran ist, weil er sich erst ausgiebig die Falten 
			wegspritzen lassen musste, um dann rumzujammern, sie hätten ein 
			Zeitproblem. Na wenigstens haben die zwei viertelstündigen Soli noch 
			gepasst... Abgesehen von solchen Ausrutschern war's aber ein feines 
			Fest. Ich frag' mich nur, warum Tonya Harding nix besseres zu tun 
			hat, als nachts friedlich schlummernden Festivalbesuchern die Knie 
			zu zertrümmern. Die Frau gehört doch weggesperrt! Der Hund von Herrn 
			Rossi heißt übrigens Gaston. 
			14.06.06 
			Endlich ist dieses elende Werbebanner wieder verschwunden! 
			Da klick ich ohne böse Absicht in den Domain-Einstellungen rum und 
			muss nachher feststellen, dass ich dem Kommerzkasper auf den Leim 
			gegangen bin. Jetzt habe ich doch glatt ein paar Euronen abgedrückt, 
			um tofukeule.tk käuflich zu erwerben. Wenn's hilft. Nicht mehr zu 
			helfen ist offensichtlich der vom WM-Wahn befallenen Nation. Selbst 
			sonst als Fußball-Ignoranten bekannte Zeitgenossen glotzen sich die 
			Augen eckig, spielen pseudofachmännische Tippspielchen und hissen 
			die Deutschlandflagge am PKW. Ist schon erstaunlich, welches 
			Manipulationspotential die Medien besitzen. Dabei zieh' ich mir das 
			Ballgetrete ja selbst gerne rein, vor allem wenn geile Gesellen wie 
			die von T&T bis zum Äußersten kämpfen und den Favoriten ein Beinchen 
			stellen. Wenn die Jungs nächste Woche auf dem Betze den 
			Achtelfinaleinzug schaffen, muss ich vielleicht doch 'ne spontane 
			Flitzeinlage starten... Zwischenzeitlich wurde dann auch die 
			Open-Air-Saison in Gelsenkirchen eröffnet. Neben allerlei 
			kultureller und spiritueller Kurzweil konnte in diversen 
			tiefschürfenden Diskussionsrunden sogar was gelernt werden. Z.B. 
			über die ostzonale Drachensteiger-Szene oder cineastische 
			Untergrundgöttinnen wie Uschi Obermeier. Wer neben solchen geistigen 
			Höhenflügen, dem Besänftigen Slayer! brüllender Barbaren und dem 
			Aus-dem-Zelt-komplimentieren zuvor an selbiges Würfel hustender 
			Holländerinnen noch Augen für das Geschehen drumherum hatte, konnte 
			besonders hübsche Besucher beim In-den-Kopp-stecken kompletter 
			Bierbecher oder Rockstars wie den Ripper höchstselbst beim 
			Dio-schauen beobachten. Krasse Scheiße! 
			26.05.06 
			Das war doch mal ein amtlicher "Männertag" gestern. Schön 
			mit 'ner Horde Geschlechtsgenossen in der Kneipe gehockt, das 
			Aufstiegsendspiel von Hessen Kassel auf Großbildleinwand geglotzt 
			und natürlich am hellen Tag ein paar nicht wenige Weizen auf die 
			Ampel gegossen. Dass die Nordhessen gewonnen haben, hat den Durst 
			auch nicht gerade geschmälert. Jetzt heißt es feste Daumen drücken, 
			dass der KSV von den alten Männern am grünen Tisch in die 
			Regionalliga Nord eingestuft wird. Dann hätten wir demnächst mal die 
			Kiezkicker im Punktspiel direkt vor der Haustür - bittebitte! 
			Übrigens gibt's in Joe's Garage doch tatsächlich echtes Astra Urtyp. 
			Kostet zwar stolze Zwofuffzich, aber da sollte man sich trotzdem bei 
			Gelegenheit ein paar Knöllchen einfahren. Is' immer noch günstiger, 
			als zum Saufen extra nach Hamburg zu fahren. 
			21.05.06 
			Hallelujah! Die geilen Finnen haben den ollen "Grand Prix" 
			gerockt, wer hätte das gedacht? Da kann man mal sehen, zu welch 
			spektakulären Aktionen die Metalgemeinde fähig ist. Dabei war die 
			Promotion im Vorfeld zumindest in Deutschland gar nicht so groß 
			angelegt, und trotzdem scheinen jede Menge Banger instinktiv gewusst 
			zu haben, was zu tun ist. Den Sieg hatten wir uns aber auch redlich 
			verdient, nachdem wir die ganze silikongetunte rhythmische 
			Sportgymnastik der meisten anderen Teilnehmer über uns ergehen 
			lassen mussten. Nur aus Albanien und Monaco kamen keine Stimmen für 
			Lordi - ich finde, diese Ignoranten sollten im nächsten Jahr 
			ausgeschlossen werden, damit sie erstmal Nachhilfe in Sachen Rock 
			'n' Roll nehmen können. Alle anderen dürfen anfangen, nach 
			geeigneten Kandidaten zu suchen. Für Deutschland könnten z.B. 
			Kreator an den Start gehen, Celtic Frost für die Schweiz oder King 
			Diamond für Dänemark. Das wird ein Fest! "Ein bisschen Frieden" war 
			vorgestern, ab jetzt gibt's alljährlich Blut und Schweiß. Fuck yeah! 
			17.05.06 
			Schon mal "sauren Radler" getrunken? In Vorarlberg oder 
			zumindest in Bludenz ist das Gemisch im Moment schwer angesagt und 
			läuft dem auch hier zu Lande weit verbreiteten "süßen" Radler den 
			Rang ab. Ein Selbsttest hat gezeigt, dass die Plörre wirklich ihre 
			Qualitäten hat. Dabei wird das Bier statt mit Limo mit "Soda", also 
			Mineralwasser gemischt. Der Gedanke lässt einen natürlich erstmal 
			skeptisch dreinblicken, aber wieso sollte diese Kombination krasser 
			sein als Pils mit Zuckerwasser? Eben. Ich werd mir den Sauren 
			demnächst jedenfalls öfter geben, wenn es mal weniger dröhnen soll 
			oder zum Runterkommen am "day after". Dazu passt übrigens sehr gut 
			ein Vogelbeerbrand. Schmeckt wie ein leicht exotischer Obstler und 
			ist (vom Alk abgesehen) anscheinend tatsächlich nicht weiter giftig. 
			Wir haben es jedenfalls ohne bleibende Schäden überlebt. Ein 
			bisschen Wandern im Hochgebirge scheint überraschenderweise sowas 
			wie 'nen Höhentrainingseffekt zu bewirken, der sich sogar aufs 
			Joggen auswirkt. Vorgestern lief's bei meinereinem jedenfalls so 
			geschmeidig wie seit Wochen nicht, und das, obwohl etliche Tage lang 
			außer Berge erklimmen kein Sport anstand. Zumindest fast... Nün ja, 
			zwei Tage später, also heute, hat sich das mit dem Alpenschub auch 
			schon wieder erledigt. Bin wie üblich schneckengleich dürchs Feld 
			geschlichen, ächz... 
			04.05.06 
			Es ist vollbracht, zumindest so halbwegs. Nach einigen 
			Wochen Übergangszustand erkämpft sich der neue PC langsam einen 
			eigenen Charakter. Bisher läuft das gute Teil eigentlich 
			einwandfrei, aber bis man mal so alle Programme drauf hat und die 
			Einstellungen nach Wunsch sind, ist doch 'ne zeitlang Gewürge 
			angesagt. Zumal ja inzwischen der Lenz schwerstens ausgebrochen ist 
			und ich überhaupt keinen Bock habe, bei dem geilen Wetter 
			stundenlang vorm Monitor zu hocken. Aber wem erzähl ich das 
			eigentlich? Allerdings ist so ein DSL-Anschluss ja schon was ganz 
			anderes. Wie teuflisch schnell geht hier eigentlich plötzlich alles? 
			Bei dieser massiv beschleunigten Informationsflut fällt es nun noch 
			schwerer, nicht bald völlig am Rad zu drehen. Unheilige Zeitlupe, 
			steh mir bei! 
			14.04.06 
			Vor dem Pokalhalbfinale wäre ich mit einem 0:3 als Ergebnis 
			ja noch ganz zufrieden gewesen. Schließlich standen die Bayern unter 
			Druck nach zuletzt mageren Leistungen, so dass ich erwartet hatte, 
			dass sie gegen 'nen Regionalligisten mal schön ihre Aggressionen 
			würden loswerden wollen. Aber nix da, mit gewohnt geringem Aufwand 
			haben sie viel zu hoch gesiegt. Dabei waren die Braun-weißen in der 
			2. Hälfte sogar dominierend, haben nur wie so oft die Pille nicht 
			ins Netz befördern können. Der Kahnator hat auch einige blendende 
			Paraden gezeigt, nachdem er zunächst in altbekannter Manier mehr 
			durch 'ne assige Pöbelei aufgefallen war. Scheiß drauf, die 
			Bisswunden in den bajuwarischen Waden werden bis zum Finale in zwei 
			Wochen noch nicht ganz verheilt sein, so dass der Wundwassersmell 
			bei den Frankfurtern hoffentlich mächtig Kampfeslust entfachen wird. 
			Am Dienstag ist es dann wirklich so weit, dass ich in die 
			Arcor-Hemisphäre wechsle. Bin gespannt, ob die Umstellung 
			geschmeidig klappt. Ich weiß auch noch gar nicht, ob ich mit der 
			neuen HP-Software diese Seiten hier so ohne weiteres bearbeiten 
			kann. Angst! Spätestens in wenigen Jahren kommt dann als nächstes 
			halt 'ne ganz neue Version. Prophylaktisch sag ich mal "au revoir"! 
			05.04.06 
			Die Festivalsaison ist eröffnet. Nee, open-air noch nicht, 
			dafür wäre es wohl etwas zu früh, obwohl es zumindest in Schwabistan 
			letztes Wochenende ziemlich lenzig war. Jedenfalls konnte man 
			zwischen all den Autobieren und -cocktails (alten Wämser aus Waltrop 
			hatte doch glatt die Mixutensilien am Start!) immer wieder gepflegt 
			abdoomen in der von der Betgemeinde längst verlassenen Ex-Kirche. 
			Die Knipserei bei Schummerlicht muss ich wohl noch ein bisschen 
			üben, aber für einen leicht bebilderten kleinen Erlebnisbericht 
			sollte es demnächst reichen. Am kommenden Samstag haben Solitude 
			Aeturnus dann hoffentlich auch ihren Mikromann aus dem Heimatland 
			und übern Teich bekommen. Wenn nicht zu viele Off-Days dazwischen 
			lagen, während derer die Herrschaften weitere Katastrophen herauf 
			beschworen haben... 
			28.03.06 
			Dank Heinrich dem Viertelvorzwölften geht heute ein Sack 
			voll Bildchen unserer Fettbemmenfete von neulich online. Wenn der 
			gute Mann mir nicht mit geschmeidigen Tools und entsprechend 
			idiotensicheren Anleitungen auf die Sprünge geholfen hätte, würde 
			ich mir wohl noch bis zum Sanktnimmerleinstag die Griffel blutig 
			klicken. Aber zum Glück scheint es für jede stupide Aufgabe ein 
			entsprechendes Progrämmchen zu geben, das einem die ätzendsten 
			Arbeiten abnimmt. Im Zweifelsfall einfach den Gekrönten fragen! 
			Demzufolge dürft ihr euch allerdings auch nur bei ihm beschweren, 
			wenn galerietechnisch irgendwas kacke aussieht... Guckst du hier. 
			20.03.06 
			Joey Vera ist aber auch wirklich voll die Basshure. Am 
			Freitag wurde der Kerl sogar in der tiefsten ruhrpöttischen Provinz 
			gesichtet, wo er in einem Jugendclub bei der ewigen 
			Nachwuchshoffnung re-Vision den Tieftöner zupfte. Böse Zungen 
			stellten Behauptungen auf, dass der etatmäßige Langholzknecht unter 
			zeitweiligem Identitätsverlust leidend irgendwo in Russland fremder 
			Frauen Möpse mit Steve-Harris-Schriftzügen verschönert. Waltrop ist 
			sowieso immer für Überraschungen gut. Beim letzten Mal wunderte ich 
			mich noch über seltsame Begegnungen im fremden Treppenhaus bei nur 
			leichtgeschürzter Aufmachung; diesmal wurden der Wohnungsbesitzer 
			und ich erst gar nicht eingelassen. Ich nehme ja stark an, dass 
			wieder irgendwelche Filmaufnahmen liefen... 
			14.03.06 
			Fettflecken gab's am Freitag im Hüttchen erstaunlicherweise 
			kaum, dafür müffelt aber die Hardware ganz gewaltig. Dass in die 
			Boxenabdeckung der Quanz zieht, ist ja noch nachzuvollziehen, dass 
			aber ein handelsüblicher Stereoverstärker Tage später noch 
			Rauchschwaden ausdünstet, ist schon erstaunlich. Da er noch normal 
			funktioniert, muss es von der stundenlang eingedrungenen Fluppenluft 
			kommen. Krass. Zum Glück hat das übrig gebliebene Schmalz nicht ein 
			ähnliches Aroma angenommen. Tja, ein paar Leutchen mehr hätten ruhig 
			am Start sein können, auch wenn es in unserem Alter natürlich schon 
			mal schwer fällt, die gichtigen Knochen nach Sonnenuntergang noch 
			aus dem Eigenheim zu schleppen. War aber trotzdem ein ganz netter 
			Umtrunk. Vielleicht tauchen hier demnächst mal ein paar 
			Schnappschüsse auf, falls es der PC-Umstellungs-Stress zulässt. 
			02.03.06 
			Leute, sperrt eure Muschis weg! Andernfalls drohen saftige 
			Strafen, vorausgesetzt die Umgegend wird zum 
			Vogelgrippe-Notstandsgebiet erklärt. Es könnte nämlich sein, dass 
			sich der Stubenschnurrer 'nen infizierten Piepmatz einverleibt und 
			daraufhin selber von der Pest befallen wird. Wenn er plötzlich niest 
			und bellt ist Alarm angesagt! Ich stell' mir das jetzt so vor, dass 
			Zivilfahnder freilaufenden Miezen auflauern und je nach Krisenstufe 
			diese gleich standrechtlich erschießen und verbrennen oder aber 
			verfolgen, um das Heim und so den verantwortlichen Zweibeiner 
			auszumachen und diesen dann vor den Kadi zitieren. Könnte krass 
			werden. Menschen können übrigens das Virus von ihren Haussäugern nur 
			übertragen bekommen, wenn sie diese roh und am Stück verspeisen. 
			Besser auch, man verschmäht den Siam-Salat beim Chinesen bis auf 
			Weiteres. HATSCHI! 
			13.02.06 
			Armin Meiwes wird mir langsam suspekt. Dass er menschliche 
			Berliner verspeist, ist natürlich auch schon krass, aber solange die 
			Mahlzeit selbst die Vertilgung verlangt, find' ich das nicht so 
			verwerflich wie manch anderes Essverhalten. Jetzt zickt der 
			Wüstefelder aber aus dem Knast heraus 'rum und verklagt jeden, der 
			irgendwelche Schlachtgeschichten verbreitet. Alter, dicke Kohle 
			scheffeln, oder was? Soll er froh sein, dass er selbst bisher nicht 
			von der Metzgerinnung wegen Copyright-Verletzung angezeigt worden 
			ist. Neulich im Ruhrpott bin ich doch glatt in einen 
			David-Lynch-Film geraten. Keine Ahnung, wie ich da hin gekommen bin. 
			Jedenfalls war es ziemlich unheimlich in dem fremden Treppenhaus. 
			Dann hat auch noch ein ganz komischer Vogel die Tür geöffnet und 
			rückwärts gesprochen. Es hätte nur der fiese Kleinwüchsige gefehlt, 
			um die Szenerie abzurunden. War ich froh, als ich zurück zum 
			Absinth-Affenmann auffe Bude gefunden hatte! 
			01.02.06 
			Bildchen rechts: So geschmeidig kann Tierschutz aussehen, 
			mein lieber Herr Gesangverein! Da freut sich der Kampfstier und dem 
			Torero geht das Messer in der Tasche auf... Freude bereiten auch die 
			Veranstalter des Burg-Herzberg-Festivals mit ihren Verpflichtungen. 
			Als wenn sie mit The Gathering nicht schon eine fette Überraschung 
			aus dem Hut gezaubert hätten, setzt die Ankündigung eines 
			Greg-Lake-Gigs dem Fass die Krone auf. Da gehen die ebenfalls auf 
			dem Plan stehenden UFO und Uli Jon Roth (inkl. Francis Buchholz und 
			Scorpions-Klassikern) fast im Vorfreudentaumel unter. Die Balinger 
			Kopfschüttler stehen diesem aber nicht nach und besorgen es uns mit 
			einem oberamtlichen Paket feinstem Stadionrocks/-metals. Zum 
			Genießen: Whitesnake, Foreigner, Y & T, Jon Oliva, Exodus, Armored 
			Saint, Flotsam And Jetsam, Leatherwolf, Count Raven - und 7 
			Positionen sind noch offen! Auweia, wer überwacht bloß meinen 
			Alkoholgenuss? Sommer, komm bald! 
			25.01.06 
			I WERD NARRISCH!!! 3:1! 3:1!! 3:1!!! ST. PAULI: Ein 
			Wintermärchen. Kann mich mal jemand kneifen? Da hockt man sich mit 
			einem gediegenen Restbestand ASTRA Urtyp vor die Glotze, um den 
			grandiosen Abschied im Pokal-Viertelfinale zu zelebrieren - und dann 
			gewinnen die Wahnsinnigen schon wieder. I WERD NARRISCH!!! Äh, das 
			sagte ich schon. Natürlich waren das vollkommen irreguläre 
			Bedingungen, wie Herr Schaaf (blööök!) ganz richtig bemerkte. Da 
			wurde ja gar nicht mit einem Ball sondern mit einer leeren 
			ASTRA-Knolle gekickt. Warum hat der Schiedsrichter das nicht 
			unterbunden? Außerdem haben 12 Sanktpaulianer gegen 10 Bremer 
			gespielt. Allerdings hat Ivan Klasnic vergessen, entsprechend auch 
			ein braun-weißes Dress anzuziehen. Hoffentlich hat das kein 
			Nachspiel für ihn. Vor allem, wo er nachher im Interview auch noch 
			eingeräumt hat, dass die Bremer einfach schlechter waren... Wann ist 
			noch mal das Finale in Berlin? Darf ein Regionalligist eigentlich 
			das eigene Stadion mit in die Hauptstadt nehmen? Die Holzaufbauten 
			vom Millerntor hätte man doch ganz easy mal eben an die Spree 
			verfrachtet, und nachher wäre auch genug Platz für ein neues Rund in 
			St. Pauli. Aber das will man ja gar nicht. Warum eigentlich nicht? 
			Wie auch immer, ich schau jetzt mal nach, wann im Olympiastadion das 
			DFB-Pokalfinale steigt. Skol! 
			11.01.06 
			Ozzy lebt! Ich hab ihn eigenäugig gesehen. Ach, der war ja noch gar 
			nicht tot... Jedenfalls spielt er jetzt mit unbekannten Musikern in 
			kleinen Kaschemmen wie dem Fiasko in Kassel. Und er hat sich nicht 
			nur liften lassen, sondern ist auch wieder besser bei Stimme, so 
			dass er ohne Endloshall auf dem Mikro auskommt. So fit wie letzten 
			Samstag hab ich ihn seit Dekaden nicht erlebt, mein lieber Schwan! 
			Wenn ihr mal ne angebliche Coverband namens OZZMOSIS irgendwo 
			angekündigt seht, geht auf jeden Fall hin, denn das ist der Echte. 
			Und macht die Mäuler auf, denn es regnet Popcorn. 
			04.01.06 
			Freunde der Sonne, seid bereit für die fulminanten 
			Ereignisse! Möge 2006 den wirtschaftlichen Aufschwung, die vegane 
			Revolution mit einhergehendem Weltfrieden, Aufstieg und Pokalsieg 
			für den FC St. Pauli, den Finaltriumph für Trinidad/Tobago bei der 
			WM, die Psychotic-Waltz-Reunion und das Pilsener im Trinkschlauch 
			bringen. Alles wird gut. Gerade rechtzeitig zum Verfallsdatum wurde 
			die ergraute Tante 2005 in der Rabenvilla zu Kirchditmold in den 
			Harz gekickt und ohne viel Brimborium von der Nachfolgerin mit der 6 
			am Ende ersetzt. Unseren nicht mehr ganz so taufrischen Jahrgängen 
			entsprechend wurde der Raclette-Geselligkeit gefrönt, Pilsener in 
			kleinen Flaschen (und eher geringen Mengen) gesoffen und lustigen 
			Weisen aus dem Volksempfänger gelauscht. Wenn mir tags darauf nicht 
			noch der kümmelige Likör arg in den Gliedern gesteckt hätte, man 
			hätte von einer durchweg beschaulichen Neujahrsbegrüßung sprechen 
			können. 2005 haken wir mal ab, nicht ohne Mini-Rückblick auf die 
			tonträgermäßig beeindruckendsten Veröffentlichungen, die 
			dankenswerterweise meine schmalzverkrusteten Gehörgänge durchdringen 
			konnten, als da wären: COMMUNIC: "Conspiracy In Mind", ISOLE: "Forevermore", 
			RIVERSIDE: "Second Life Syndrome", NEVERMORE: "This Godless Endeavor", 
			REDEMPTION: "The Fullness Of Time". Diskussion zwecklos. 
			22.12.05 
			Aus gegebenem Anlass doch noch mal Fußball-Palaver: Die 
			Kiezkicker sind unglaublicherweise schon wieder über sich hinaus 
			gewachsen und haben im Pokal-Achtelfinale 4:3 nach Verlängerung 
			gegen die leidenschaftslose Söldnertruppe von Hertha gewonnen! Und 
			wie!! Es war kein glücklicher Duselsieg sondern ein nach großem 
			Kampf verdient heraus gespielter Triumph, oder wie es heutzutage 
			stereotyp im Journalistenjargon heißt: "Eine Begegnung mit offenem 
			Visier auf Augenhöhe". Wie geil ist das denn? Kaum zu glauben, 
			phänomenal, einfach brillant! Hamburg ist braun-weiß! Somit haben 
			sich die Jungs ein fettes Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde gegen 
			Deutschlands offensivstärkstes Team von Werder Bremen erkämpft. The 
			return of mighty Ivan, viel früher als gedacht. Möge er gnädig sein 
			und seine Paradesturmkollegen zur Mäßigung anhalten. Diesmal gibt es 
			kein Vertun, das Match muss einfach im Öffentlich-Rechtlichen 
			laufen. Besser schon mal die Astra-Vorräte kühl stellen... Forza 
			Sankt Pauli!!! 
			19.12.05 
			Hört, hört: Mr. Devon Graves gibt im aktuellen Rock Hard 
			überraschenderweise zu Protokoll, dass er eine 
			Psychotic-Waltz-Reunion bei stimmigen Konditionen für 'ne machbare 
			Sache hielte. Scherzhaft angebotene 100.000 Flocken als Lohn für 
			eine Show beim RH-Festival würde er mit Kusshand nehmen und mit den 
			anderen Bandmitgliedern brüderlich teilen. Is' klar. Einen so fetten 
			Betrag macht aber mit Sicherheit niemand locker, und außerdem fragt 
			sich, was die Jungs in San Diego (oder wo immer es sie inzwischen 
			hin verschlagen hat) darüber denken. Da sich aber bisher fast jede 
			Band nach zwischenzeitlicher Auflösung wieder zusammen gefunden hat, 
			würde ich fast meinen Allerwertesten darauf verwetten, dass es auch 
			bei PW eines Tages so weit ist. Ob ich dann abgehe wie 'n Zäpfchen, 
			wird sich zeigen müssen. Dabei bin ich aber bestimmt, wenn es mich 
			bis dahin nicht zerrissen hat. Alldieweil sollten wir uns 
			zeitgenössischeren Kulturgipfeln widmen. Normalerweise ist 
			Schwarzwurzeliges ja nicht so meine Baustelle, aber in vorliegendem 
			Fall wiegt die Wucht der musikalischen Genialität einfach zu schwer, 
			als dass ich es ignorieren könnte. Die unglaublichen Samowar waren 
			kürzlich livehaftig auf deutschen Brettern zu beknien. Blöderweise 
			hat mich eine unaufschiebbare Milzvorhofanamnese vom geplanten 
			Besuch des Konzerts in Stahlgurgel a. d. Metze abgehalten, aber zum 
			Glück war Major Tom anderweitig vor Ort. Lest seinen Bericht und 
			weint bittere Tränen ob des Versäumens dieses 
			Jahrhundertereignisses. 
			12.12.05 
			Falls sich am Samstag jemand gewundert haben sollte, warum 
			in Thüringen keine Polizeidienststelle erreichbar war, muss das 
			daran gelegen haben, dass alle Beamten in Erfurt im Einsatz waren. 
			Fast jeder St.-Pauli-Anhänger hatte seinen eigenen Staatsdiener. 
			Auch am Einlass zum Stadion wurde man sehr intim inspiziert, 
			allerdings wurde es zumindest nicht so weit getrieben, dass auch die 
			Körperein- und Ausgänge näher unter die Lupe genommen worden wären. 
			Bier- und Schweineriemenverkäufer agierten aber von hinterm hohen 
			Zaun aus - vor irgendwem müssen die dort Angst gehabt haben. 
			Vielleicht hat sich bis Erfurt noch nicht rumgesprochen, dass die 
			braun-weißen Fans in der Regel mit die friedlichsten sind. Leider 
			hat es auf dem grünen Rasen nicht so richtig geklappt, obwohl die 
			Anfeuerung ordentlich war. Von unserer nordhessischen Fraktion tat 
			sich besonders Herr Bassenpflug wenn auch nicht immer ganz 
			textsicher so doch lautstark hervor und ließ einmal mehr seine 
			Rautenvergangenheit vergessen. Der Kampf für eine bessere Liga wird 
			dann im nächsten Jahr fortgesetzt. Erstaunlicherweise gibt es von 
			Hochstift doch ein trinkbares Bier, nämlich das alkfreie "Drive". 
			Gleich fünf Flaschen davon hab ich am Freitag bei Saxon im Kreuz 
			hintereinander weg geperlt, und selbst die letzte hat noch 
			geschmeckt. Da fragt man sich, was die Brauerei anstellt, um das so 
			genannte Pils derart zu verunstalten. Womöglich ist "Drive" das 
			eigentliche Endprodukt des Brauprozesses, dem dann Alkohol und 
			Ekelsubstanzen zugesetzt werden, um ein vermeintlich "richtiges" 
			Bier in Umlauf bringen zu können. Anders kann ich mir den Geschmack 
			der Plörre im Moment nicht erklären. 
			04.12.05 
			Onkel Paule, der die legendären ersten beiden 
			Iron-Maiden-LPs einträllerte, hat mal wieder einen kleinen Abstecher 
			nach Deutschland gemacht, um ein verlängertes Wochenende mit drei 
			Shows anzureichern. Das Spezielle dabei war, dass er seine Musiker 
			nicht mitbrachte, sondern Einheimische verpflichtete, die ansonsten 
			unter dem klangvollen Namen re-Vision ihr Unwesen treiben. Ne geile 
			Aktion, dass die wohlbekannten Ruhrpott-Kollegen die Klassiker 
			zusammen mit dem Originalsänger zockten. Beim von mir beehrten Gig 
			in Bochum lief das Ganze auch sehr rund und sorgte für einen Schweiß 
			treibenden Abend, bei dem das überraschend zahlreich anwesende 
			Publikum gut in Wallung gebracht wurde. Besonders die 
			Rhythmus-Fraktion wusste sich in Szene zu setzen. Bassgott Gonzo 
			ließ mit souverän-hingebungsvoller Bühnenrand-Performance Herrn 
			Harris nicht im Geringsten vermissen, während Drumtier Töffel 
			hochmotiviert auf sein Kit eindrosch und so Paule zu den wohl 
			schnellsten Versionen seiner Songs trieb, die er je darbieten 
			musste. Die reichlichen Huldigungen seitens der Fans schienen den 
			Stöckeschwinger derart verzückt zu haben, dass er glatt seine 
			abschließende Blankzieh-Nummer vergaß. Beim nächsten Mal dann aber 
			hoffentlich wieder! 
			27.11.05 
			Hätte ich in meinem jugendlichen Überschwang mal nicht so 
			viel Werbung für den Keep-it-true-Bericht gemacht. Beim Betrachten 
			des Geschreibsels von einem anderen PC aus fiel nämlich auf, dass 
			die Bilder teilweise den Text verdeckt haben. Peinliche Sache, aber 
			wer kann schon ahnen, dass verschiedene Browser zu solch 
			abweichenden Darstellungen neigen? Ich will hoffen, jetzt passt 
			alles. Am Donnerstag Abend hab ich mir Plants Robert in der 
			Frankfurter Jahrhunderthalle gegeben. Die Örtlichkeit selbst war 
			schon sehr beeindruckend, mit die edelste Konzerthalle, die ich 
			bisher betreten durfte. Leider hatte das Ambiente aber auch 'ne 
			Menge Schicki-Micki-Flair, was von großen Teilen des ältlichen, 
			unrockigen Publikums noch unterstrichen wurde. Zum Glück ließ sich 
			der Meister selbst nebst Band dadurch nicht negativ beeinflussen und 
			bot eine sehr amtliche Vorstellung. Da er nun auch nicht mehr gerade 
			der Jüngste ist, geht er natürlich nur noch bedingt ab wie 'n 
			Zäpfchen, wirkt aber noch sehr flockig und ist vor allem gut bei 
			Stimme. Was die Optik betrifft, beeindruckte er mit weiterhin 
			fülliger Matte (wenn die echt ist, Hut ab!), nur sollte er sich 
			vielleicht zwecks Brustverkleinerung mit Carlo von Tiedemanns 
			Schönheitschirurgen in Verbindung setzen... Abgesehen von den mal 
			wieder obligatorischen Samples und ein, zwei etwas hüftsteifen 
			Versionen alter Led-Zep-Klassiker war es auf jeden Fall 'ne feine 
			Sache, die Legende mal live gesehen zu haben. Sehr denkwürdig auch 
			die Rückfahrt über schneeverwehte, verstopfte Pisten. Ich dachte 
			schon, ich schaffe es nie mehr, aber nach gut sechs Stunden hatte 
			ich die Strecke Frankfurt-Hersfeld dann doch irgendwie bewältigt. 
			16.11.05 
			Das vergangene Wochenende verdient ein paar würdigende 
			Worte. Kulturell hochwertig ging es am Freitag mit einem Konzertchen 
			im Colos-Saal los, wo sich Destruction und Candlemass die Ehre 
			gaben. Erstere konnten die eher schwachen Eindrücke der letzten 
			Live-Erlebnisse halbwegs korrigieren, indem sie ein sauberes 
			Teutonenthrash-Brett zockten. Als Überraschung kam beim letzten Song 
			der Messiah persönlich als Gast auf die Bühne, was 'ne witzige 
			Anekdote war. Anschließend mit seiner eigenen Band stieg das Niveau 
			natürlich nochmal erheblich, denn Candlemass sind halt mit die 
			Geilsten. Auch wenn es der Kuttenträger mit seinen ständigen "Hey, 
			hey!"-Anfeuerungen während der Instrumental-Passagen eindeutig 
			übertrieb und ein paar wenige bangende Kollegen ab und zu nervten, 
			da sie unglaublich viel Platz für ihre Verrenkungen brauchten, war's 
			insgesamt ein feiner Konzertabend. Auch die Hin- und Rückreise 
			gestalteten sich dank der Begleiter Hugo und Kutte sehr kurzweilig. 
			Intensive Erörterungen zum Thema "Knerbelsex" und überraschende 
			Pinkelpausen ließen die 300 km jedenfalls ratzfatz vorüberziehen. Am 
			Samstag stand eigentlich nur ein gemütlicher Spieleabend mit 
			Larsianeasy auf dem Programm, der allerdings dank Kümmel gewisse 
			bewusstseinserweiternde bzw. im weiteren Verlauf -verengende 
			Qualitäten offenbarte. Wer hätte gedacht, dass dieses als 
			Altemännerschnaps verschriene Likörchen so gut munden würde? Ganz 
			fix war die Flasche geleert, so dass die Trivial-Pursuit-Fragen 
			immer mehr zu unüberwindbaren Hürden wurden. Abends darauf hätten 
			auch zwei Liter von dem Zeug nicht gereicht, um sich den Auftritt 
			von Lotto King Karl schön zu trinken. Myri und ich sind ja nur hin, 
			weil gewisse Waldhessen seit geraumer Zeit als Knöpfchendreher bei 
			dem Herrn tätig sind. Dass die Mucke so grausig sein würde, hätten 
			wir aber nicht vermutet, sonst hätten wir garantiert keine 20 
			Euronen dafür abgedrückt. Was stand noch gleich auf den Plakaten? 
			"Born To Rock"? "Play To Lose" hätte es weitaus besser umschrieben. 
			Da half selbst der häufig wiederholte Griff zur Fassbrause nicht. 
			09.11.05 
			Gerade habe ich eigenhändig einen Eingriff an meinem nicht 
			mehr ganz so taufrischen PC vorgenommen. Die BIOS-Batterie musste 
			dringend mal erneuert werden. Ich will hoffen, dass die gehäuften 
			Abstürze jetzt der Vergangenheit angehören und das Kistchen wieder 
			verlässlicher schnurrt. Andernfalls kann es sein, dass hier ne 
			längere Funkstille einkehrt, weil ich diverse Hardware an die Wand 
			geklatscht habe... Dabei gäbe es doch einiges zu berichten, z.B. 
			übers Keep It True - Festival vom letzten Samstag. Da sind wieder 
			Gestalten rumgesprungen, dass es eine wahre Wonne war. Und einige 
			wirklich feiste Altmetall-Combos haben hemmungslos gezeigt, wo der 
			Frosch die Locken hat, alter Falter! Vielleicht demnächst mehr dazu. 
			In der Vogelsberger Gegend scheinen ein paar seltsame Kreaturen ihr 
			(Un)wesen zu treiben (okay, das war uns schon länger klar). Äh, ich 
			meine solche tierischer Herkunft. Die geschmeidige Mone hat nämlich 
			höchstselbst bei einer kürzlichen Radtour die rechts zu 
			begutachtenden Fellträger abgelichtet. Wohl gemerkt, auf ner Weide 
			im Nachbarkreis und nicht im Frankfurter Zoo. Weiß zufällig jemand, 
			ob das Lamas sind? Wenn nicht, was dann? Chimären aus geheimen 
			Genlabors? Klärt uns auf. 
			27.10.05 
			FUCK YEAH!!! Die Braun-Weißen können doch Fußball spielen, und wie! 
			Mit 4:0 haben sie den in dieser Saison noch ungeschlagenen 
			Tabellenführer der 2. Bundesliga VfL Bochum aus dem Pokal gekegelt. 
			Kaum zu glauben. Garantiert das geilste Spiel der Kiezkicker seit 
			Jahren! Jetzt fehlt nur noch die richtige Auslosung fürs 
			Achtelfinale, dann können wir uns endlich mal wieder mit 'ner Kiste 
			Astra vor die Glotze hängen und Millerntor live zelebrieren. Eher 
			schockierend dagegen die Nachricht, dass Jeff Martin bei The Tea 
			Party ausgestiegen ist. Damit wäre die Band im Eimer! Und das, wo 
			ich doch erst vor ein paar Tagen von der himmlischen Vision einer 
			gemeinsamen Tour mit Dead Soul Tribe heimgesucht wurde... Da hier 
			die bildenden Künste ja auch nicht zu kurz kommen sollen, möchte ich 
			auf die gerade entdeckte Homepage von Karin Frank hinweisen. Ihre 
			Kreationen sind ja mal sowas von ausdrucksstark und auf den Punkt 
			gebracht - kann gut sein, dass einige von den entsprechenden Pics 
			auf diesen Seiten hier in Zukunft noch zu Verschönerungszwecken 
			auftauchen werden. 
			22.10.05 
			Himmel hilf, die Vogelgrippe steht vor der Tür! Könnte man 
			zumindest meinen, wenn man auch nur ansatzweise irgendwelche Medien 
			verfolgt. Jetzt ist es schon so weit, dass das Freilandgeflügel in 
			die Ställe muss. Hat auch jemand bedacht, was mit den zahlreichen 
			komischen Vögeln passieren soll? Was wird z.B. aus dem Batman? Der 
			Kerl badet gern mal seine Hände in anderer Federvieh Kot (gut gegen 
			Warzen und Furunkel), da ist 'ne Ansteckung quasi programmiert. 
			Hoffentlich schreiten die Behörden rechtzeitig ein... 
			17.10.05 
			Die Lollswoche wäre ohne größere Verluste überstanden (mal 
			abgesehen von ein paar verschütt gegangenen Gehirnzellen), jetzt 
			heißt es wieder Leber regenerieren. Die Erkenntnis bleibt jedoch, 
			dass der Montag für unsereins immer schon am hellen Nachmittag 
			beendet ist und wilde Karussellfahrten, auch im halbwegs nüchternen 
			Zustand, bisweilen für früher nicht gekannte Mulmigkeit in den 
			mittleren Körperregionen sorgen. Hat da jemand was von 
			Alterserscheinungen gesagt? Fußball ist gerade kein sehr erhebendes 
			Thema. Der FC St. Pauli hat im so wichtig geredeten Spiel beim neuen 
			Tabellenführer in Kiel satte vier Stück eingeschenkt bekommen. Das 
			selbst gesteckte Ziel 2. Liga ist erstmal in weite Ferne gerückt. 
			Auch der heimische Lieblingsverein SG Hessen kommt überhaupt nicht 
			in die Gänge, verliert nach 2:0-Führung und zwei Gelb-Roten gegen 
			Bebra noch 2:6. Immerhin haben die drei kühlen Radler bei hübschem 
			Sonnenschein auf dem Sportgelände bestens gemundet. Angeblich gab's 
			gerade einen "Fleischskandal" mit falsch deklarierten Tierteilen. 
			Ich versteh' die Aufregung nicht ganz, denn das als Hundefutter 
			vorgesehene Zeug scheint den Konsumenten geschmacklich ja nicht 
			negativ aufgefallen zu sein. Außerdem sind Knochen, Schwarten, 
			Gesäuge und ähnliche Leckerlis doch auch in regulären Erzeugnissen. 
			Haut euch den Ekelfraß ruhig in den Kopp, ich genieße lieber 'ne 
			feine Keule vom Tofuhuhn. Noch ein kleiner Nachtrag zum Progpower: 
			Die Welt ist doch eine gute, denn es gibt nach wie vor keine 
			diebischen Psychotic-Waltz-Fans. Das vermeintlich entwendete Shirt 
			fand sich am Ende in der Kühlbox wieder... No comment! 
			09.10.05 
			Vogel des Jahres 2006 wird: der Kleiber! Wieso wissen die 
			das eigentlich jetzt schon? Zugegeben, der kleine Schlingel flitzt 
			wirklich imposant die Bäume kopfüber runter, was er bis nächstes 
			Jahr vermutlich nicht verlernt haben wird. Was aber, wenn der 
			Baumpieper es ihm nachtut und dabei noch "La Paloma" zwitschert? 
			Oder wenn der Buntspecht Anfang Januar mit 'ner einarmigen 
			Riesenfelge am Ast seines Domizils aufwartet? Dann kriegen die 
			Herren Juroren aber garantiert Muffensausen! Weniger lustig: Die 
			DIGNITAS macht 'ne Filiale in Deutschland auf und einige Politiker 
			vor allem der angeblich "christlichen" Parteien sehen sogleich das 
			Ende der abendländischen Kultur angebrochen. Am liebsten wollen sie 
			den Verein gleich per Gesetz aus dem Weg räumen. Dabei wird es 
			höchste Zeit, dass es auch deutsche Volksvertreter langsam mal auf 
			die Reihe kriegen, Fragen der Selbstbestimmung am Lebensende 
			befriedigend gesetzlich zu regeln. Ich find jedenfalls die Situation 
			in der Schweiz oder in Holland weitaus geschmeidiger als bei uns. 
			28.09.05 
			Klarer Sieger beim Wettbewerb "Loser der Woche" wurde Carlo 
			von Tiedemann (61). Der Kerl hat ja schon früher mit unsäglich 
			penetranter Moderation ätzender Fernsehshows genervt, aber jetzt 
			haut er es nochmal richtig raus. Erst muss ich lesen, dass er 'nen 
			tierquälerischen Zoo in Lübeck finanziell unterstützt (da sollten 
			sie lieber die Regionalligafußballer einsperren, damit die nicht 
			laufend gewinnen), nun hat er sich auch noch die Brust verkleinern 
			lassen. Carlo, warum nur? Deine geilen Möpse waren doch dein 
			einziges Kapital! Gestern war ich zum ersten Mal im fuldischen 
			Kulturkeller, wo End Of Green gerockt haben. Ein netter Schuppen ist 
			das. Man sollte sich jedoch nicht dazu hinreißen lassen, Alsfelder 
			Rathaus Pilsener zu bestellen. Das hat zwar nen schicken Bügel am 
			Flaschenhals, wird anscheinend aber erst gar nicht gekühlt und 
			schmeckt dann dementsprechend mal überhaupt nicht. Selbst nach 
			vorherigem Genuss zweier Portionen (Solitude) Maternus fühlte ich 
			mich angewidert, und das will schon was heißen! Dass insgesamt kaum 
			45 Zahlende eine Band unterstützen wollten, die immerhin vor Kurzem 
			Platz 99 in den Albumcharts belegt hat, ist auch eher beschämend. 
			Aber es ist ja leider nix Neues, dass das gemeine Volk lieber 50 € 
			und mehr für satte Großverdiener ausgibt, statt für kleines Geld den 
			hungrigen Untergrund zu unterstützen. Werd ich nie kapieren. Fulda 
			ist übrigens ganz schön verpennt. Schon um 19 Uhr scheinen die 
			Bürgersteige hochgeklappt zu werden. Sucht man vorm letzten Zug nach 
			HEF noch nach einem Etablissement, das einem den verdienten Absacker 
			kredenzen könnte, wird man in der einzigen Kneipe unter Hinweis auf 
			Betriebsschluss abgewiesen. Außerdem werden die Züge geschoben statt 
			gezogen. Da soll man nicht durcheinander kommen... 
			19.09.05 
			Tofukeule geht online. Das Konzept ist die Konzeptlosigkeit. 
			Für den ganzen Rotz hier gibt es keinen Plan - was nach Meinung 
			eines Einzelnen auf diesen Seiten erscheinen sollte, erscheint halt. 
			Und ist tags darauf vielleicht schon wieder verschwunden, wer weiß? 
			Regelmäßige updates wird es sicher nicht geben. Das Ganze ist halt 
			lediglich eine unter Millionen bedeutungsloser Websites. Es lebe der 
			Datenmüll!  |