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Wenn der Pomademann nächtens am Schnapsstand Rasierwasser
feilbietet, die Mopedkollegen Bücklingswasser als Aperitif trinken
oder Herr H. die Pall-Mall-Vetretung leerraucht, ist wieder die Zeit
der Ausschüttung des Heiligen Geistes: Pfingsten im Gelsenkirchener
Amphitheater. Auch 2010 hieß das: Sonne Staub, Bierdurst und ein
wenig Metal, diesmal mit good old Rita als special guest.
Auffallend, dass wir auch diesmal bereits Sonntag Abend abreisten
und so Rage mit Orchester knickten. Aber nach drei Tagen und Nächten
voller Spaß ist es trotz Chinapfanne und Magnesiumtabletten halt
auch mal gut. Schade eigentlich, dass Orphaned Land und Nevermore
erst spielten, als wir bereits in nüchterner Aubruchstimmung waren,
denn die beiden Bands waren für mich eindeutig die musikalischen
Highlights (abgesehen natürlich von unserer donnerstäglichen
Dio-Session). Ansonsten blieb vom Bühnengeschehen hauptsächlich
hängen, dass Accept auch ohne Udo funktionieren, Mille altersmild
nicht so überzeugt und Virgin Steele wirklich kein Mensch mehr
braucht. |
